In Deutschland rüsten sich Polizei und Feuerwehr für einen gewaltigen Sturm. Morgen soll das Orkantief "Kyrill" mit Windgeschwindigkeiten bis zu 150 Kilometern in der Stunde über das Land fegen. Der Deutsche Wetterdienst rief die Bürger auf, spätestens ab Donnerstagnachmittag nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben und die Wettervorhersagen zu verfolgen. Fenster und Türen sollten geschlossen bleiben, Gegenstände im Freien gesichert werden. Die erwarteten Orkanböen der Stärke 11 und 12 könnten Bäume umstürzen, man sollte daher nicht unter einem Baum oder dicht am Meer parken. Solche und ähnliche Meldungen hört man zur Zeit in Rundfunk und Fernsehen
Ich bin gespannt, was da auf uns zukommt und ob es tatsächlich so schlimm wird. Bisher zogen die Unwetter immer an uns vorbei.

Heute kam mein Zeugnis mit der Post.
"Gerne hätten wir Ihnen das Zeugnis persönlich überreicht und Ihnen unsere Anerkennung für das Bestehen dieses Studienganges ausgesprochen.
Dies ist leider nicht möglich. Daher möchte ich Ihnen auf diesem Weg unsere Glückwünsche zum bestandenen Examen übermitteln. Für Ihren künftigen Dienst in der Kirche – sei er ehrenamtlich, nebenberuflich oder hauptberuflich – wünschen wir Ihnen Gottes Segen, Freude und Erfüllung und natürlich auch Erfolg.“

Ich wünsche mir zunächst eine Anstellung.......
Ein erstes Treffen einer ehrenamtlichen Tätigkeit in unserer Pfarrgemeinde habe ich heute bereits.

Für den Rest dieser Woche gibt es bei uns täglich frische Brötchen zum Frühstück. Das haben wir Franzls Krankenstand zu verdanken. Gestern noch konnte man in der Zeitung lesen, dass die Deutschen sich seltener krankschreiben lassen. Das konnte Franzl wohl nicht so hinnehmen. Heute schon war er beim Arzt und kam mit dem gelben Schein zurück.
"Völlige Erschöpfung" lautet die Diagnose. Donnerstag wird Blut gezapft und in der nächsten Woche folgt ein Belastungs- EKG - alles wie gehabt.
Ich überlege nun wie ich die Tage verbringe, an denen ich einen kranken Mann im Haus habe.
Heute war es schon sehr lustig. Der Wagen einer NDR-Regionalsendung tourte durch Niedersachsen und machte heute in unserer Nähe Halt. Wir begrüßten den Moderator und wurden auf Fotos festgehalten. Die Herren mit der Fernsehkamera waren zum Glück schon weitergefahren. Wir unterhielten uns kurze Zeit und stellten fest, dass der NDR nette Mitarbeiter hat. Während dessen machte mein Mann es sich auf dem Sofa bequem.
Nun muss ich öfter um meinen Lieblingsplatz auf der Couch kämpfen, den mein Pflegefall jetzt auch gern in Anspruch nimmt.
Doch dafür gibt es ja frische Brötchen zum Frühstück und geweckt werde ich mit Kaffeeduft, so lässt es sich leben.

mit Nieselregen erlöste mich heute von einer fast schlaflosen Nacht.
Gestern war ich zu Besuch bei meiner Mutter und hatte anschließend ein Gespräch mit meiner Schwester, bei der sie im Haus wohnt. Meine Mutter baut immer mehr ab und es nicht leicht, das mit anzusehen. Sie lässt sich auch nicht freiwillig helfen, das macht alles noch komplizierter.
Auch mein Mann macht mir wieder Sorgen. Seit Tagen ist er müde und schlapp. Jetzt sitzt er gerade im Wartezimmer des Arztes und wird wie immer ohne Diagnose zurück kommen, das kennen wir ja inzwischen.
Das Älterwerden hat meine Umgebung voll im Griff.

Bis heute zierten sie meine Küchenfensterscheibe, die Weihnachtssterne und -kerzen aus Transparentpapier. Ich hatte immer die Hoffnung dahinter etwas Schnee zu sehen. Vielleicht sehen wir den Schnee dann hinter der österlichen Fensterdekoration.
Unser Christbaum steht noch im Wohnzimmer, aber er stört inzwischen mehr als dass er ziert. Die Bäume werden erst in der nächsten Woche abgeholt, solange bleibt er an Ort und Stelle. Da die Krippe dicht daneben aufgebaut ist, bleibt auch sie noch eine Weile.
Aber dann wird es Zeit, dass ich die Fensterbank dahinter wieder abwischen und die Nadeln aufsaugen kann.
Draußen zwitschern unterdessen die Vögel und die Sonne scheint auf die Gänseblümchen, die schon im Gras gewachsen sind. Auch die Heckenrosen blühen und am Baum hängen noch die letzten Birnen. Haselnusskätzchen sind schon fast wieder verblüht und Vogelschwärme ziehen hin und her.........

Sonntag ist es. Morgens gab es frisch aufgebackene Brötchen und starken Kaffee. Darauf folgte der Kirchgang. Von Charismen war die Rede in der Predigt und davon, dass jeder seine Talente in die Gemeinschaft einbringen soll.
Leider werden manche Menschen durch das "falsche" Geschlecht daran gehindert dieses völlig zu tun.
Als Frau kann ich immer wieder nur den Kopf schütteln, wenn darüber sinniert wird, warum wir immer weniger Priester haben.....
Als junge Frau fiel mir während eines Wochenendseminars mal ein Buch in die Hand, das ich mit Begeisterung las. Irgendwann sah ich mir den Einband an und erfuhr, dass dieses Buch für junge Männer geschrieben war, die das Gefühl hatten zum Priester berufen worden zu sein.
Erschrocken und traurig stellte ich das Buch zurück ins Regal.
Wenn die Männer in unserer katholischen Kirche endlich die Angst davor verlieren, dass wir Frauen die besseren Priester/innen sein könnten sind wir sicher ein gutes Stück weiter.

...aber heute habe ich mich doch wieder einmal sehr gewundert! An der Tiefkühltruhe stand ich vor diversen Tüten mit Pommes frites. Die unterschiedlichen Preis- und Mengenangaben mussten verglichen werden. Da fiel mir auf einer Packung ein merkwürdiger Aufdruck ins Auge. "Ohne Vertragsbindung" stand da unter anderem. Wie sollte ich das denn verstehen? Gibt es jetzt etwa auch Produkte, die ich regelmäßig kaufen muss, wenn ich sie einmal im Warenkorb hatte?
Doch so war es nicht. Weiter unten las ich, dass man mit dem Kauf dieser Pommestüte einen Sammelpunkt bekam, von denen drei dann ein Handyguthaben von 10 Euro beinhalten. Ich schüttelte den Kopf und nahm die Tüte, die direkt daneben lag.
Nun kann ich einmal gratis Lotto spielen, erklärte mir der Aufdruck auf der Vorderseite.
Na dann........

Heute fiel mir eine ältere Dame auf, die vor den Lebkuchenpralinen stand und glücklich ein Paket dieser Leckereien in die Hand nahm. „ Ja, das sind sie. Die haben mir so gut geschmeckt“ erklärte sie mir strahlend. Plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie legte die Packung wieder zurück mit den Worten „ Nein, ich darf das nicht“ Ich sagte „ Ja, dann ist es auch besser sie gar nicht erst zu kaufen“. Sie erzählte mir dann von ihren Abenden allein vor dem Fernseher und wie dabei das „süße Zeug“ so schnell weggegessen wird. „Und danach bekomme ich dann immer Sodbrennen“ fügte sie noch mit traurigem Blick auf die Lebkuchenteilchen hinzu. Ich tröstete sie und wies sie darauf hin, dass es auch genügend gesunde Naschereien gibt. Dann schob ich meinen Einkaufswagen vorbei an der alten Dame, die noch einen sehnsüchtigen Blick auf das Naschwerk warf, aber standhaft blieb.
Beim Mittagessen erzählte ich meinen Töchtern die Geschichte und dass ich anschließend auch ganz stark war und an unserer geliebten Kokosschokolade vorbeiging ohne sie zu kaufen, was ich eigentlich vorhatte.
„ Ach, dann bist Du Dir in der alten Dame wohl selbst begegnet“ grinste meine Tochter.

Tief "Franz" sorgt für stürmischen Wind und Regen in Norddeutschland. An der Küste wehen Böen um Windstärke 12, vor Überflutungen wird gewarnt.
...und dann wundert sich mein lieber Mann, wenn er nachts nicht schlafen kann.

Begonnen hat es im Dezember auf einem Weihnachtsmarkt in unserem Stadtteil. Dort habe ich bei einer Tombola einen Knietisch gewonnen, den eine meiner Töchter bereits in Besitz genommen hat.
Eine Weile später kam der Gewinn eines Farbfotodruckers (Epson Stylus Photo R265) dazu. Den habe ich allerdings nicht ausgepackt, als Franzl mir vorrechnete, wie hoch die Folgekosten werden können. Nach dem Kauf von zwei neuen Sätzen Patronen hätte ich einen neuen Fotodrucker bezahlt. Eventuell versuche ich ihn in einem bekannten Internetaktionshaus zu versteigern. Das Geld kann ich auch gut gebrauchen.
Gestern kam in einem Brief die Mitteilung, dass wir bei der letzten Ziehung der Aktion Mensch am 24. Dezember 7, 50 Euro gewonnen haben.
Ich bin nun gespannt, wie es weitergeht.
Eine neue Couchgarnitour wäre dringend fällig, wenn wir nicht demnächst alle zu Fakiren werden wollen.