Puzzleteile

8
Jan
2007

Eben kurz vor Ladenschluss beim Aldi

Einige Pfandflaschen wollten wir in den Automaten schieben und vom Erlös unter anderem auch Schokolade kaufen. Um diese Uhrzeit ist beim Aldi nie viel los. Doch heute war das anders!
Kunden sahen wir auch nicht wirklich viele. Doch vor uns kauften einige Männer den gesamten Vorrat Vollmilchschokolade auf. Meine Tochter und ich staunten nicht schlecht. An der Kasse musste die arme Kássiererin dann jede Tafel zählen. Es waren ca. 30 Kisten mit je 42 Tafeln Schokolade. Wir anderen Kunden warteten an der Kasse und spekulierten, was man wohl mit dieser Menge Schokolade anfangen kann. Schokoladenfondue, eine Riesenschokotorte, Schokoladenwettessen - Ideen gab es viele.
Doch einer der Männer erklärte dem ebenfalls interessierten Leiter des Ladens, dass er die Tafeln teurer verkaufen wolle.
Die Kassiererin setzte sich erleichtert wieder hinter ihre Kasse, nahm etwas mehr als 300 Euro entgegen und freute sich auf Kunden mit Haushaltseinkäufen. Doch sie hatte sich zu früh gefreut, denn hinter mir stand ein Einkaufswagen, in dem Kollegen der Schokokäufer den gesamten Bestand an Nussschokolade getürmt hatten......

7
Jan
2007

Wiener Schmäh ist etwas anderes als Wiener Charme

Altpapier und Altglas wollten Franzl und ich wegbringen. Ich packte alles in Kartons und wir brachten es dann zum Auto. Franzl meinte, wir könnten es auf den Rücksitz stellen, ich zog den Kofferraum vor. Franzl bestand auf den Rücksitz mit den Worten " dann kann ich im Auto sitzen bleiben, während du die Container füllst...." Ich entgegnete ihm " Pfft.... dann gehe ich eben zu Fuß!" und marschierte los. Gleich an der nächsten Ecke sah ich, wie eine Hundebesitzerin ihren Liebling von der Leine losmachte. Es war ein für meine Verhältnisse großer Hund und ich änderte spontan meine Richtung. Franzl saß im Auto und grinste. Zunächst weigerte er sich, die Tür zu öffnen. Ich musste darum betteln.....
Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und er nannte mich spöttisch " Frau Stockinger"
Dazu muss ich erklären, dass Stockinger ein österreichischer Fernsehkomissar ist. Von ihm gibt es eine Szene, in der er mutig auf ein Heustadel zuläuft. Plötzlich kommt ihm ein Hund entgegen und er dreht auf den Fuß um und ändert spontan seine Richtung. Wir haben oft darüber gelacht.
Aber ich bin nicht Stockinger!!!!!

Die Sternsinger sind wieder unterwegs

„Kinder sagen ja zur Schöpfung – Tianay ny Haritanan’Atra“ so heißt ihr diesjähirges Motto. In ganz Deutschland ziehen 500.000 Mädchen und Jungen als die drei Weisen aus dem Morgenland verkleidet in die Häuser und bringen den Segen.
Die Erlöse aus dem Dreikönigssingen sind für Kinder-Hilfsprogramme rund um den Globus bestimmt. Rnd 3.000 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten so zuletzt jährlich unterstützt werden. Zu uns kommen sie am Nachmittag mit Gesang, Gebeten und Segen. Sie freuen sich über Geldspenden für Kinder in aller Welt und natürlich auch über Süßigkeiten, die sie anschließend unter sich aufteilen.
Hier gibt es mehr Informationen zum Thema Sternsinger.

5
Jan
2007

wo ist sie hin...

die erste Woche des neuen Jahres?
Vieles wollte ich schaffen und es ist längst nicht alles erledigt worden. Doch solange noch Krippe und Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen, ist es auch noch immer ein klein wenig Feiertag für mich.
Allerdings hat so ein Jahr am Anfang auch den Reiz des Pläneschmiedens. Franzl zieht es wieder einmal nach Wien zu seinen Geschwistern und unsere Tochter in Brüssel wollen wir gern besuchen.
Wenn dann noch eine Stelle für mich frei wird, in der Zeitung stand heute erst wieder, dass das Fach Religion zu häufig ausfallt, sind die Fahrten auch leichter bezahlbar.

4
Jan
2007

Nächtliche Blogthemen

enthalten das gesamte Spektrum von Himmel bis Hölle wie man bei elsalaska lesen kann.
Entstehen diese Themen nun aus der Schlaflosigkeit, oder ist Schlaflosigkeit die Folge dieser Gedankengänge?
Wie auch immer, ich glaube das sind Gedanken, die alle Religionen betreffen und über die sich sicher auch so mancher Atheist seinen Kopf zerbricht, auch wenn das alles, wie er glaubt, auf ihn niemals zutreffen wird.
Ich bin mir sicher, dass wir alle später ( hoffentlich recht viel später) besser darüber Bescheid wissen werden.
Viel wichtiger ist es im Augenblick doch, den Himmel auf Erden ein Stück Wahrheit werden zu lassen......

3
Jan
2007

Ein schwarzes Schaf

Beim Aufräumen habe ich es gefunden. Es war noch in Papier eingewickelt und sollte wohl vor Jahren mal ein Weihnachtsgeschenk für meine Älteste werden. Ich habe es vorübergehend an die Krippe gestellt weil da die meisten Schafe stehen, die sich in unserem Haushalt tummeln.......
( Ich schiebe heute alles, was ich an Blödsinn mache auf die hinter mir liegende Vollmondnacht)
Schaf

Der Vollmond ist Schuld

Endlich weiß ich, warum ich nicht schlafen kann in dieser Nacht. Im Radio höre ich, dass es im Harz schneit und dass bei Kassel um diese Zeit ein Stau von fünf Kilometern Länge ist und dass in Höhe Garbsen auf der Autobahn ein defekter Schwertransporter steht. Das interessiert mich eigentlich alles nicht um diese Uhrzeit, aber ich kann nun mal nicht schlafen. Einen Sudokoblock nach dem anderen fülle ich aus - doch ich werde nicht müde. Doch dann erzählt der Moderator vom Vollmond und plötzlich ist mir alles klar
Hoffentlich komme ich morgen vor dem Mittag aus den Federn. Irgendwann erwarten wir hier noch jede Menge Päckchen. Da gab es doch mal einen Film " Wenn der Postmann 2x klingelt" oder so ähnlich. Bei uns muss er morgen sicher öfter klingeln.....
So eine schlaflose Nacht scheint unendlich lang zu sein. Rings umher ist alles still und friedlich. Auch auf der Straße tut sich nichts mehr. Nur ich sitze hier und tippe Blödsinn.........
Doch ich bin unschuldig - es liegt am Vollmond.

2
Jan
2007

Der Start in das neue Jahr

...ist geschafft. Gemütlich haben Franzl und ich das Silvestermenu genossen. Alles hat geschmeckt und auch noch für den nächsten Tag gereicht. Bis nach 23 Uhr haben wir ganz langsam einen Gang nach dem anderen auf den Tisch gestellt, es waren insgesamt fünf. Kurz vor Mitternacht haben wir wie in jedem Jahr „Dinner for one“ im Fernsehen gesehen und wie immer wieder herzlich dabei gelacht. Das neue Jahr wurde um Mitternacht mit einem Vaterunser und einem Glas Sekt begrüßt. Anschließend trafen wir auf der Straße diverse Nachbarn mit diversen Sektflaschen und prosteten einander zu. Dabei sahen wir dem Silvesterfeuerwerk am Himmel zu. Es wurde weniger gefeuert als in den Jahren zuvor. Das Geld sitzt bei vielen nicht mehr so locker.
Ein Anwohner unserer Straße erklärte seinen Gästen, er ließe seinen Restmüll wie jedes Jahr wieder auf der Straße liegen, wozu würde er denn sonst die hohen Reinigungsgebühren bezahlen.....
So kann man das natürlich auch sehen. Ob er wohl unterwegs seinen Müll auch aus dem Autofenster wirft, oder Taschentücher auf dem Gehweg fallen lässt? Meine Güte, wenn alle so denken und reagieren würden...
Abgesehen davon ist es nicht die städtische Straßenreinigung, die seinen Müll wegfegt, sondern meistens sind wir das, denn alles landet irgendwann in unserer Garageneinfahrt.
Der Neujahrsmorgen beginnt bei uns traditionsgemäß mit einem Frühstück zu dem Brötchen, Lachs, Sekt, viel Kaffee und das Neujahrskonzert aus Wien gehören.
Der Anfang von 2007 war gut, nun erwarte ich den Rest des Jahres.

1
Jan
2007

Prosit Neujahr

Mögen viele Wünsche in Erfüllung gehen und viele Träume weiter geträumt werden.
Ich freue mich auf 2007 und bin gespannt, was es im Gepäck hat.....
glueckwunsch2

31
Dez
2006

Eine Erkenntnis statt eines Jahresrückblickes

Ganz vorsichtig begann ich vor Jahren mein Fernstudium. Ich hatte einfach die Nase voll von der Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Ich hatte mich dort gemeldet und hoffte, eine Umschulung ( einen vernünftigen PC-Kurs oder ähnliches) zu bekommen. Nachdem lange nichts geschah, obwohl ich immer wieder danach fragte, wurde ich eingeladen und sollte an einem Bewerbungstraining teilnehmen. Ziemlich sauer nahm ich den Termin an und erklärte der Dame, dass ich doch erst eine Grundlage für meine Bewerbung bräuchte. Sie sah das anders, da waren wohl in einem Kurs noch Plätze frei, die sie belegen musste. "Sie wollen also verweigern?" Fragte sie mich ärgerlich. "Wenn sie das so nennen wollen, dann ja" antwortete ich ihr. Sie blickte in meine Akte und bemerkte anschließend noch verärgerter " Ich kann ihnen ja nichtmal ihr Arbeitslosengeld streichen, sie bekommen ja gar keins..." Sie hatte nun nichts gegen mich in der Hand und hätte mir eigentlich leid tun müssen, so verzweifelt wie sie nun aussah.
Ich dachte über diese Frau nach, die da hinter ihrem Schreibtisch saß und sich vorkam wie jemand, der Macht hat. Macht über wen? Macht über die armen Menschen, die auf das bisschen Arbeitslosengeld wirklich angewiesen sind. Diese werden willkürlich in irgendwelche Kurse gesteckt, egal ob das sinnvoll ist oder nicht. Ich war nun also eine Verweigerin, eine Verweigerin der Unvernunft. Einen Termin bei dem Chef der uneinsichtigen Sachbearbeiterin bekam ich noch und dann ging ich.
Ziemlich kurz darauf las ich in der Zeitung von der Katholischen Akademie in Würzburg und dem möglichen Fernstudium für Religionspädagogik. Nach kurzem Überlegen meldete ich mich an.
Der Termin mit dem Stellenvorsteher im Arbeitsamt verlief in freundlichem und verständnisvollem Ton. Ich erzählte ihm, dass ich nun ein Fernstudium begonnen hatte und er wünschte mir viel Erfolg.
Mit dem Eintreffen der ersten Lehrbriefe erschrak ich vor meinem Mut.
Ich schaffte einen Kurs nach dem anderen und gar nicht einmal so ganz schlecht. Von Anfang an erzählte Franzl stolz, dass ich Religionslehrerin werde. Ich sah die Sache anders. Ich erzählte zunächst von dem Grund- und dann von dem Aufbaukurs, den ich gerade machen würde. Prüfungen waren schließlich noch nie meine Stärke. Besonders die mündlichen fürchtete ich. Aber ich habe sie alle bestanden. In dem hochkatholischen Paderborn habe ich auf eine Prüfungsfrage sogar geantwortet, dass ich dafür sei, dass Frauen Priester werden dürfen. " Das Evangelium ist die Grundlage unseres Glaubens und dort ist es nicht verboten" sagte ich mutig. "Und was nicht verboten ist, kann doch nur erlaubt sein“: meine Mitprüflinge und einige der Prüfer sahen miich mit offenen Mündern und großen Augen an, aber ich bestand diese Prüfung mit einer 1.
Anfang Dezember war es nun soweit. Ich fuhr zu meiner letzten großen Prüfung nach Würzburg. Hunderte von Begriffen schwirrten in meinem Kopf herum, ähnlich, wie es nachher die Silvesterraketen tun werden. Ich war am Ende meiner Nerven und am Ende meiner Kraft angelangt, aber auch am Ende meines Studiums.
Am Vorabend besuchten Franzl und ich im Würzburger Dom noch einen festlichen Gottesdienst. Dort fand ich Ruhe und dachte auch, dass der, der mich bis hierher gerufen und geführt hatte, mich nun nicht aus seinen Händen lassen würde.
So war es dann auch. Am nächsten Morgen überstand ich die Fragen, obwohl einer der Prüfer ein richtiger Fiesling war der es scheinbar darauf abgesehen hatte, mich und meine Leidensgenossin durcheinander zu bringen. Naja, er kam aus der Diözese Fulda.......
Ich bestand und habe somit etwas geschafft, auf das ich richtig stolz bin!
Es ist schon etwas besonderes, mit 48 Jahren ein Studium zu beginnen, bei dem man sich die Zeit dafür selbst einteilen darf/muss.
Mein Fazit ist:
Man schafft immer etwas mehr als man sich zutraut.
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