Puzzleteile

3
Feb
2007

Traurig

blicken wir seit heute in unseren Garten. Auch die Vögel flattern irgendwie verwirrt durch den Urwald hinter unserem Haus.
Gestern war es soweit. Die Feuerwehr rückte mit einem Einsatzwagen an. Die lange Leiter wurde ausgepackt und an unsere Tanne gelehnt. Zwei Gärten mussten die Männer vorher über die Zäune betreten. Alle Fenster der umliegenden Häuser füllten sich mit Kindern, die Eltern hielten sich etwas zurück, waren aber doch zu sehen. Im Nachbargarten zogen die alten Herrschaften sich warm an und traten vor die Tür.
Wir hätten einen Bratwurststand aufmachen können....
Dann ging es los. Gegen den aufkommenden Wind und die beginnende Dunkelheit kämpfte einer der Männer oben auf der Leiter tapfer gegen Äste und Stamm. tanne3 Der über vierzig Jahre alte Baum ließ sich nicht so einfach umlegen. Immer wieder musste die Leiter umgestellt werden. Unten zogen die anderen Männer, zu denen sich auch Franzl und unser Nachbar gesellt hatte an einem Seil.
Ich saß sicher im warmen Haus hinter dem Fenster und versuchte Fotos zu machen. Auch mich behinderte die Dämmerung dabei.
Irgendwann fiel der Baum dann so schnell, dass ich vor Schreck das eigentliche Foto gar nicht gemacht habe. Einer der Feuerwehrleute stand zu dem Zeitpunkt noch oben im Baum. Die obere Hälfte fiel mit lautem Krachen auf den Rasen und machte wenige Zentimeter vor dem Teich Halt. Die Fische schwammen trotzdem alle durcheinander und versammelten sich in der entgegengesetzten Ecke des Teiches.
Nun traute ich mich auch hinaus. Mitten auf dem Rasen ziert nun ein Teil der Tanne unseren Garten. Die untere Hälfte bleibt stehen, auch wenn sie im Moment aussieht, wie ein abgebrochener Bleistift, der aufs Anspitzen wartet.
Der Rest des Baumes muss nun von uns irgendwie entsorgt werden. Die Äste müssen abgesägt und der Stamm zerteilt werden.
Zunächst war aber Franzl heute mit dem Tapezieren beschäftigt. Das war natürlich auch mit immer neuen kleineren und größeren Schwierigkeiten verbunden.
Das Leben ist und bleibt eben ein Abenteuer – und das ist auch gut so.

2
Feb
2007

Pünktlich zu Maria Lichtmess

wird heute unsere Tanne "abgebaut".
Nein, es geht nicht um unseren Weihnachtsbaum, sondern um die schöne große Tanne im Garten. Heute kommen die Männer von der Feuerwehr und bringen ihre lange Leiter und hoffentlich scharfe Sägen mit.
Ich bin gespannt, wie das klappen wird, denn Regenschauer verbunden mit Sturmböen wurden für den Nachmittag auch wieder angesagt.
Franzl hat sich einen Tag Urlaub genommen und ist mal wieder im Baumarkt. Ich glaube, wir bekommen da dem nächst eine eigene Kasse, wenn das so weiter geht.
Es wird ein richtig spannendes Wochenende bei uns. Unten wird die Gästetoilette renoviert, draußen ein Riesenbaum gefällt und oben bekommen wir heute drei Schlafgäste, die sich vorher mit unserer Jüngsten das Wise Guys Konzert in Hannover anhören.
Langweilig ist es hier eigentlich ganz selten.......

31
Jan
2007

Innenarchitekten unter sich

Nach vielen Googeleien und Telefonaten sind wir gestern in Sachen Vinyltapeten fündig geworden. Zwanzig Kilometer sind wir gefahren und dann hatten wir sogar noch die Wahl zwischen Tapetenrollen in verschiedenen Blautönen.
Mediterran soll die Gästetoilette werden und einen Hauch vom Ozean soll sie bekommen. Das ist leichter gesagt als getan, denn der Raum ist vielleicht 2 qm groß. Doch meine Tochter und ich brüten Ideen ohne Ende aus und wir haben Franzl schon damit angesteckt. Muscheln, Fisch- und Wasserbilder wollen wir ( anfertigen und) aufhängen. Franzl lästerte, dann würde uns doch noch ein Strand fehlen und ob wir nicht Sand auf dem Boden verteilen wollten. Doch dann war er von seiner Idee begeistert und malte sie weiter aus. " Wie wäre es, tatsächlich Sand auf den Boden zu verteilen und dann eine dicke Glasplatte darüber zu legen....."
Die Idee ist wirklich einmalig, das würde mir auch gefallen. Leider wird das kompliziert und viel zu kostspielig.
Aber wer weiß - irgendwann.
Eine Bekannte, der ich davon erzählte, kam plötzlich auf die Idee, wie es wäre, wenn sie eine kleine Wiese in ihrem Wohnzimmer wachsen lassen würde. Ich schlug ihr vor, dann gleich ein Schaf darauf zu stellen, das das Mähen übernehmen könne. Eventuell wäre ein längerer Aufenthalt in der guten Stube dann allerdings nur noch mit Gasmaske möglich.
Aber nun zurück zu unserer Renovierung. Ich gehe den Raum ausräumen und beginne damit, die alten Tapeten abzureißen.

30
Jan
2007

Renovieren

Die Gästetoilette ist dran. Dort muss dringend tapeziert werden. Meine Tochter und ich haben alles ausgemessen, dann habe ich Franzl überredet, damit er möchte, was ich auch will und wir fuhren los.
Ziemlich schnell hatten wir einen schönen neuen Spiegel und eine dazu passende Wandlampe gefunden, doch das Tapetenkaufen entwickelte sich zu einem Problem. Nirgends fanden wir Vinyltapeten in hellblau. Es besteht die Möglichkeit Raufasertapete mit einer Latexfarbe zu streichen wurden wir belehrt.
Daraus ergibt sich für mich das nächste Problem. Durch das jeweilige Trocknen der Tapete und der Farbe wird die Renovierung zwei Wochenenden in Anspruch nehmen.
Also mache ich mich jetzt über das Internet noch einmal auf Tapetensuche.
Die Dekorationsartikel, die meiner Tochter und mir vorschweben kaufen wir dann ohne den armen Franzl, den wir gestern schon in diverse Heimwerkermärkte geschleppt haben.
Das Gäste-WC ist dann der Anfang einer Reihe von Renovierungsarbeiten in diesem Jahr. Jetzt nach meiner Prüfung bin ich zu allen Schandtaten bereit und habe auch wieder den Blick für das Nötige.

29
Jan
2007

Ich werde berühmt

Naja, nicht wirklich, aber immerhin wird ein Foto von mir auf einer Messe in Köln gezeigt. Auf der ecclesia 2007 kann man es im Februar bewundern, wenn alles klappt. Stolz bin ich schon ein bisschen, da ich nur eine ganz einfache Kamera und mehr den Blick für das Motiv, als Ahnung von der Technik besitze.
Es ist dieses Bild :


mit dem Titel Wort des Lebens

Es zeigt einen Ausschnitt vom Anfang des Johannesevangeliums.

28
Jan
2007

Erst denken dann sprechen

Im Verkehrsfunk meines Radiosenders kam als ins Studio zurück geschaltet werden sollte folgende Durchsage:
" Moment, gerade ist hier noch ein Falschfahrer reingekommen".

Ich kann noch nicht schlafen

...aber ich kann auch keinen vernünftigen Beitrag verfassen, also suche ich noch etwas in google herum nach Dingen,die ich für suchenswert halte, verarbeite den vergangenen Tag tief in mir drinnen und bereite Platz für den beginnenden - er wird spannend, das weiß ich bereits.

27
Jan
2007

Feuerwehreinsatz in unserem Garten

Gestern war Besichtigungstermin hinter unserem Haus. Die Männer von der Feuerwehr begutachteten unsere große Tanne. Diese hat sich vor Kyrill etwas zu stark verbeugt. Nun steht sie merklich schiefer als vor dieser Begegnung. Vom Haus aus sieht es nicht ganz so gefährlich aus, dort ist auch das Foto eben gerade entstanden.
tanne

Vom anderen Ende des Gartens sieht die ganze Sache bedrohlicher aus. Der Anblick ist unseren Nachbarn vorbehalten.
Der Baum ist zwischen 15 und 20 Meter hoch und nun zur Gefahr geworden. In der nächsten Woche rücken die Feuerwehrleute ihm zu Leibe. Der Spaß wird uns dann 200 Euro kosten. Das ist allerdings noch besser, als wenn beim nächsten Sturm Menschen, Tiere, Häuser oder Autos zu Schaden kämen

26
Jan
2007

Endlich schneit es

Es sieht allerdings mehr nach einer Notlösung aus da draußen. Einzelne Flöckchen fallen aus dem Himmel und die wenigsten von ihnen erreichen die Erde. Nur ein Blick auf den zugefrorenen Gartenteich lässt die sonst übliche weiße Pracht des Winters erahnen.
Die Strassen bleiben frei, nur an den Rändern finden sich kleine Stellen, die uns darauf hinweisen, dass wir uns im Winter befinden.
Schade, ich hatte mich heute nach dem Wetterbericht auf schönes Winterwetter gefreut.

25
Jan
2007

Ein ungewöhnlicher Tagesbeginn

Gestern stand ich frohen Mutes auf. Zugegeben, es passierte ziemlich plötzlich, denn ich hafte verschlafen. Mit einem Satz sprang ich also viel zu spät in den Tag, der längst begonnen hatte.
Nach dem Frühstück packte mich der Tatendrang. Ich räumte alle möglichen Dinge an alle möglichen Orte des Hauses. Dabei führte mich mein Weg auch in den Keller.
Dort fiel mir im Eifer des Gefechtes ein Balken auf den Fuß und bremste spontan mein Arbeitsprogramm.
Ich humpelte in den ersten Stock und kühlte die getroffene Stelle mit einem nassen Waschlappen.
Wenig später ertönte aus dem Bad ein merkwürdiges Geräusch. Meine Tochter hatte die Toilettenspülung gedrückt und nun schien die Wasserleitung zu explodieren.
Ein Husten und Gluckern war zu hören und das Wasser kam stoßweise im Becken an. Es roch auch nicht sehr frisch und war zudem auch noch schmutzig. Was war denn nun los?
Wir liefen durchs Haus und öffneten alle Wasserhähne - überall dasselbe Spiel.
Nach einer Weile normalisierte sich zum Glück alles wieder, aber wir trauten dem Frieden nicht.
Am anderen Ende unserer Straße wird seit Monaten an der Abwasserleitung gearbeitet. Am gestrigen Morgen hatte ich zufällig gesehen, wie zwei in Orange gekleidete Männer an unserer Wasserzufuhr vor dem Haus drehten. Sie hätten allerdings darauf hinweisen können, dass es zu verschmutztem Wasser kommen kann. Es hätte schließlich auch gut jemand von uns unter der Dusche davon überrascht werden können. Bisher hatten wir auf Anfragen nur zur Antwort bekommen, dass der Umbau der Rohre uns nicht betreffen würde.
Ich ließ je einen Leerwaschgang in Waschmaschine und Geschirrspüler laufen und für das Mittagessen überlegte ich mir schnell etwas, was nicht in Wasser gekocht werden musste. Wir brieten Frikadellen an und steckten sie in Hamburgerbrötchen.
Das war ein Tagesanfang!
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