Puzzleteile

23
Feb
2007

Krankenzeit

Während der Rest meiner Familie vor sich hin kränkelt, versuche ich hier die Stellung zu halten. Die Grippewelle hat Niedersachsen voll im Griff. Bei uns hat sie auch schon ihre Opfer gefunden.
Im Garten liegt noch immer der lange Baumstamm und wartet darauf, dass Franzls Rippenprellung endlich nachlässt........
Hier plätschern inzwischen die Tage so nach und nach dahin, ohne dass etwas besonderes passieren würde.
Am Sonntag finden in Verbindung mit dem Abendgottesdienst die ersten Gruppeneinheiten der Firmlinge statt. Es geht um die Taufe. Ich bin gespannt, wie die Jugendlichen mitmachen, bei allem, was wir für sie geplant haben.
So, meine Familie hält Siesta und ich gehe noch den einen oder anderen Heilkräutertee aufsetzen.........

21
Feb
2007

Das war mein Karneval

Schon als ich in die Regionalbahn in Minden einstieg, stellte ich fest, dass von nun an wohl alles anders ist. Konfetti lag überall im Zug verstreut und viele Fahrgäste waren dabei Karnevalslieder zu übern oder zu lernen. Sie waren alle auf dem Weg nach Köln.........
Meine Tochter holte mich am Bahnhof ab und wir fuhren auf ihren Wunsch hin sofort zu Mac Doof. Man hatte ihr in den Turbulenzen des Karnevaltreibens ihr Portemonnaie samt Geldkarte gestohlen......
Abends lud ich sie zu einem Glas Wein in der Stadt ein. Dabei entschlummerte sie fast sanft. Sie hatte einfach schon zu viel gefeiert in den Tagen davor. Wir gingen in ihre Wohnung, wo sie sich gleich ins Bett legte und ich mir noch den Tatort und den Adler ansah.
Am nächsten Morgen war es dann so weit. Nach dem Frühstück eröffnete meine Große mir, dass ich nicht genug verkleidet wäre mit dem Gedödel auf dem Kopf. Ehe ich mich versah, hatte ich zwei Zöpfe und Blumen in Gesicht. Schnell bastelte sie noch Marienkäfer und Papierblumen, die sie dann an meiner Jacke befestigte. Sie selbst hatte natürlich auch Zöpfe und Ringelstrümpfe trug sie auch.
Auf dem Weg zum Bahnhof wurden wir von allen anderen Verkleideten mit „Helau“ begrüßt. Ich war mittendrin.
Der Zug Richtung Düsseldorf füllte sich, aber wir standen gut.
Vom Bahnhof aus ging es sofort an die nächste Würstchenbude. Wir bekamen leckere aber doch leider kalt gewordene Thüringer Bratwürste. Macht nichts, es war ja Karneval!
So gesättigt suchten wir uns einen Platz in der Königsallee, von dem aus wir den Faschingsumzug gut sehen konnten. Pünktlich eine halbe Stunde vor Beginn waren wir da und standen in der zweiten Reihe. Ich bestaunte die vielen interessanten Kostüme und fragte mich, ob ich denn wirklich noch in Deutschland sei.
Im Lautsprecher erklärte eine männliche Stimme man könne in Deutschland fast überall wohnen, in Hamburg, in Braunschweig, sogar in Cottbus – nur in Köln, da könne man wirklich nicht leben. Daraufhin wurden wieder munter Karnevalslieder aus Köln gespielt. Ich fragte mich ob die Düsseldorfer gar keine eigenen haben, aber meine Tochter kannte eins oder zwei.
Dann kam der Zug. Die Kammelle flogen und das Volk versammelte sich auf dem Boden. „Mama, meine Tüte ist schon wieder voll“ „ Jaaaa ich habe Popcorn erwischt“ „ endlich mal Mausespeck!“ Hörte man die aufgeregten kleinen und großen Kinder rufen. Unterbrochen wurde das Ganze von ständigem „ Helauuuuuu“.
Das also ist er der Karneval. Man steht bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet am Straßenrand, in einer Hand ein Altbier, in der anderen einen kleinen Feigling, vor der Brust die Kamera und plötzlich fehlen ein paar Hände.......
Aber lustig war es schon. Die schunkelnde Meute, die ich erwartet hatte, stand wohl in der Altstadt.
Dorthin gingen wir nachdem der Zug vorbei war.
Also, Hundedreck auf der Straße ist wirklich furchtbar, aber durch Pfützen von Bier, Schnaps und ich will lieber nicht weiter nachdenken, was da noch so herumschwamm, die mit verklebten Bonbons und jeder Menge Flaschenscherben vermischt waren zu balancieren, ist auch kein Vergnügen.
Aber ich wollte ihn nun mal sehen, den Marktplatz. Die Stimmung dort war für die Beteiligten groß, Lieder wurden gesungen, es wurde getanzt und die eine oder andere Flasche Bier über dem einen oder anderen Kopf ausgeleert.
Wir gingen weiter.
Irgendwie wollten dann auch meine Beine nicht mehr und wir machten uns auf den Heimweg. Die Bahn, die wir erwischten, war mehr als voll. Voll waren auch die Schalkefans, die im Gepäckfach saßen. Wie machten die das nur? Ich habe da schon immer Probleme, wenn ich da mal eine Reisetasche abstellen möchte.....
Wir überstanden auch diese Fahrt irgendwann und kamen in der Wohnung meiner Tochter an. Unterwegs kauften wir uns dann noch ein richtiges Bier, vorher gab es ja nur Altbier, das zwar besser schmeckt als das Kölsch, aber Bier würde ich es nun auch nicht nennen.
Dann kam der Bringdienst und lieferte Ente auf Pekingart.
Wir waren zufrieden und sahen uns noch einen schlechten Film im Fernseher an.
Im nächsten Jahr möchte ich in Köln gern den Vergleichstest machen. Alaaf ( das sage ich jetzt ganz leise, denn Aschermittwoch ist spürbar angekommen) ....

20
Feb
2007

kleines Fazit vorweg

Ich bin zurück vom Düsseldorfer Karneval
Also...
der Brüller war's nicht
aber Altbier mag ich lieber als Kölsch
ich weiss jetzt woher das Wort Helau kommt ( die Betonung liegt auf dem AU - wegen der vielen tief fliegenden Kamele - sorry Kamelle)
mehr folgt morgen.

18
Feb
2007

Überall ist Fasching

Sogar eben im Familiengottesdienst hier im Norden waren Hexen, Piraten, Prinzessinnen, Clowns und viele andere kuriose Persönlichkeiten im Miniformat zu sehen. Es war eine bunte Gemeinde. Der Kinderchor sang Lieder von Freude und vom Feiern und zum Schluss konnte es der Keyboardspieler nicht lassen beim Auszug der Leute aus der Kirche " Viva Colonia" zu spielen.
Nun habe ich meine sieben Sachen gepackt und mache mich nachmittags auf den Weg ins Ruhrgebiet. Morgen bin ich dann in Düsseldorf im Trubel und bin ziemlich gespannt ob ich mich dort wohlfühlen werde, oder lieber schnell wieder heim möchte....
Auch in Köln findet ein lustiger Umzug statt, das weiß ich. Dort wimmelt es von Funken in allen Farben. Ich hoffe, alle Kölner haben mir verziehen, dass mein erster Faschingsversuch in Düsseldorf stattfindet. So habe ich doch bei Nichtgefallen einen Grund zu sagen, na wäre ich mal in Köln gewesen!
Am Dienstag, wenn ich zurück bin, findet abends in unserem Pfarrheim ein Faschingsaustrinken statt. Das bedeutet, dass alles, was vom Feiern an Bier im Fass übrig ist, ausgetrunken werden muss. Vielleicht fahre ich dann gleich vom Bahnhof aus dorthin - ich habe dann sicher Übung.

17
Feb
2007

Nichts ist unmöglich......

und so habe ich mich nach einem Telefonat mir meiner Tochter spontan dazu entschlossen, zu ihr in Richtung Karnevalshochburg zu fahren. Am Rosenmontag sehen wir uns dann gemeinsam so einen Faschingsumzug an. Ich fasse es nicht!!!!!!!!
Aber in ein Kostüm bekommt mich niemand, das ginge dann wirklich zu weit!
Also hier ist dann ab Sonntag Funkstille, weil ich etwas tue, von dem ich immer dachte, ich würde es niemals tun...................

Lehrstunde mit Säge

Seit dem Tag unserer kirchlichen Hochzeit hatte ich keine Säge mehr in der Hand. Damals mussten Franzl und ich gemeinsam einen Baumstamm durchsägen. Ich glaube, ich habe die Säge nur festgehalten, den Rest hat mein Schatz erledigt. Ich hatte Angst um mein Brautkleid.
Letztes Jahr, bei der Entsorgung unseres Weihnachtsbaumes habe ich noch einen kläglichen Versuch gestartet. Franzl war zu der Zeit auf einem Lehrgang irgendwo in Bayern. Ich fand leider nur ein Metallsägeblatt und das wollte einfach nicht durch den Tannenstamm gehen. Zunächst versuchte ich es gemeinsam mit meiner Jüngsten, aber das Blatt wackelte zu sehr, denn eine passende Säge zum Einspannen hatte ich nicht gefunden.
Schließlich nahm ich das Sägeblatt an beiden Enden und säbelte solange, bis ich den Stamm dann endlich durchbrechen konnte.....
Heute nun wollten Franzl und ich an unseren Baum, der jetzt schon zwei Wochen im Garten liegt. Er ist neun Meter lang, hat Franzl eben ausgemessen.
Ich habe mal wieder festgestellt, dass ich mich mit einer Säge niemals anfreunden werde und nahm mir lieber die kleineren Äste vor, die ich mit der Zange abkneifen konnte. Nun liegt der Stamm fast astlos dort und links und rechts sind zwei Hügel entstanden. Unter dem Baum fand ich die ersten Krokusse, die leider zerquetscht wurden. Doch überall grünt und sprießt es, auch Osterglocken haben schon Knospen.
Er kommt, der Frühling, in unserem Garten hat er schon die ersten Grüße hinterlassen.

16
Feb
2007

Katzenschicksal

Es sitzt eine Katze im Nachbargarten. Sie sitzt nur da und schaut und das schon seit etlichen Minuten. Jemand hat ihr eine riesige Tanne in den Weg gelegt. Nun versteht sie die Welt nicht mehr! Der tägliche Rundgang ist versperrt. Wo bleibt nur diese dreiste Person, die das getan hat? Die Katze sitzt und wartet.
Schließlich ist das ihr ganz eigener Weg, der da verändert wurde. Sie dreht sich suchend um. Kommt tatsächlich niemand und nimmt für sie diesen Baum dort wieder weg?
Es sitzt eine Katze im Nachbargarten und schaut............

15
Feb
2007

Valentinstag

Eigentlich ist dieser moderne Feiertag für mich nur ein Fest der Blumen- und Drogerieverkäufer.
Wenn ich mich nach dem Kalender richten muss, um meinen Lieben zu zeigen, dass ich sie liebe, dann kann da etwas nicht stimmen mit der Liebe.......
Heute fand in unserer Kirche ein ökumenischer Gottesdienst für Paare und Ehepaare statt. Am Altar stand auch ein Paar: Die evangelische Pastorin und der katholische Pfarrer. Es war ein schöner Gottesdienst mit modernen Liedern und Texten, in denen es natürlich um die Liebe ging. Zu Beginn der Feier erklang das Lied "Lass es Liebe sein". Es sang eine spontan gebildete Kirchenband. Während des Gottesdienstes wurde jedes Paar am Altar gesegnet und statt einer Kollekte, bei der die Gemeinde spendet, bekam jedes Paar eine Flasche Piccolo, die mitgenommen werden durfte.
Es war eine nette Atmosphäre und da das Ganze zum ersten Mal stattfand, waren nur etwas mehr als zwanzig Personen in der Kirche.
Es wird nun viel diskutiert, ob die Kirche in den Trubel um St. Valentin einsteigen sollte oder nicht. Es gibt keine wirklich überlieferte wahre Geschichte, die diesen Tag rechtfertigen könnte. Einmal ist die Rede vom blumenzüchtenden Bischof, der allen Paaren frische Blumen schenkte, oder der die römischen Soldaten von ihrem Kampfeinsatz fernhielt, indem er sie aufforderte, ihren Liebsten von den Blumen zu bringen und daraufhin als Märtyrer gestorben ist.....
Was auch immer der Grund ist, ein Segen mehr kann nicht schaden und ein ökumenischer Gottesdienst mehr ist auch nie verkehrt. Wie sagte anschließend eine Frau: "Wir sind hier doch alle kathogelisch"
Für mich war es ein schöner Abend, der im Pfarrheim bei einem Glas Sekt noch fortgesetzt wurde. Zu Hause haben wir mit unseren Töchtern dann noch bis in die Nacht zusammen gesessen und viel Spaß gehabt.
Solche Feiern mag ich, egal, auf welchen Heiligen sie zurückgehen.

14
Feb
2007

Sorgen

"Müssen wir reden?" fragte mich Franzl am Telefon eben. Ich fragte verwundert "worüber denn?". Besorgt erklärte mein Schatz mir, dass er sich wundert, weil ich schon seit drei Tagen nichts mehr in mein Blog eingetragen hätte.......
Also schreibe ich wieder einen Beitrag.
Es geht mir gut, es könnte besser sein - es könnte aber alles auch viel schlimmer sein.
Ich werde mich in Zukunft bemühen, hier wenigstens eine kleine Notiz zu hinterlassen, auch wenn mir nicht danach ist.

11
Feb
2007

Sonntagsmelancholie

.Ein verregneter Sonntag hat die Reste des Schnees weggespült. Grau ist es draußen und ungemütlich. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Hundebesitzer beneiden oder bemitleiden soll die bei jedem Wetter mit ihren vierbeinigen Freunden unterwegs sind. Manche Leute sehen dabei doch sehr lustlos aus.
Ich sitze hier in meiner warmen Stube und döse mehr oder weniger in den Tag hinein.
Gleich besuchen wir den Sonntagabendgottesdienst, der heute vom Jugendchor mitgestaltet wird. Darauf freue ich mich schon. Acht Lieder werden gesungen erzählte meine Tochter. Anschließend ist noch ein gemütliches Beisammensein zu dem ich gerade einen Nudelsalat zusammengemischt habe.
so kann auch aus diesem trüben Tag noch etwas werden
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