Hannover hat ein Problem. Die NPD hält hier am kommenden Samstag ihren Parteitag ab. Als anerkannte Partei darf sie das. Die Stadt Hannover aber veranstaltet an diesem Tag ein fröhliches Anti-NPD-Fest. Dazu laden viele verschiedene Vereine und Verbände ein. Auch Fury in the slaughterhouse tritt auf. Ernie und Bert kommen und viele andere mehr. Ein politisches Treffen mit Reden und als Zeichen gegen Rechts findet morgens auf dem Opernplatz statt. Die lustige Nachmittagsveranstaltung kann man am Rathaus finden. Ich hoffe, dass viele Bürger teilnehmen und so ein Zeichen gegen Rechts setzen.

Wunderschöne Wolken ziehen momentan am Himmel vorüber. Sie laden mich zum Hinsehen und Träumen ein. Viele Bilder kann ich entdecken. Viele Gedankengeschichten spinne ich. Oft wünsche ich mir, dass ich malen könnte. Immer tiefer tauche ich in Gedanken in die Wolkenlandschaft ein, öffne dann meine Haustür und finde mich bald weinend in der Küche wieder.
Einer muss ja die Zwiebeln schälen.......

Im Gastgeberland China hat so ganz nebenbei gerade die Weltmeisterschaft im Frauen-Fußball begonnen.
So ganz einfach führt die deutsche Mannschaft im Eröffnungsspiel gegen Argentinien mit 5.0 Toren.
Warum ist davon so wenig in den Medien zu hören?
Könnte es daran liegen, dass die Frauen keinen Kaiser, sondern nur eine(n) Prinz(essin) dabei haben?
Schade, denn die Mädels machen ihre Sache gut.

Es gibt eine neue Streitfrage innerhalb unserer katholischen Kirche. Der alte Ritus, der vor dem 2.vatikanischen Konzil üblich war, soll in die Gotteshäuser wieder Einzug halten dürfen.
Das bedeutet, dass während der Feier dieser Heiligen Messe, die komplett in Latein gehalten wird, der Priester mit dem Rücken zur Gemeinde steht und mehr allein als mit den Gläubigen betet. Auch das Vaterunser und das Evangelium wird in lateinischer Sprache vorgelesen. Nebenbei ziehen Weihrauchschwaden ohne Ende durch den Raum und trennen so den Akteur von seinen Zuhörern, denn als Mitfeiernde würde ich eine solche Gemeinde nicht mehr bezeichnen.
Ich hoffe, wir bleiben verschont von dieser überholten Form des Gottesdienstes, sonst müsste ich wie damals als Kind wieder damit anfangen, während der Sonntagsmesse die Nägel und Lampen an der Decke zu zählen...........
Es lebe das II.Vat. Konzil mit seiner fortschrittlichen und zeitgemäßen Erkenntnis!

In einer Nachtschicht und mit freundlicher Unterstützung aus Frankfurt habe ich die Schwachstellen meines PC gefunden. Seine Schwäche liegt im fehlenden Speicherplatz. Meine Schwäche lag dann heute Morgen am fehlenden Schlaf.
Mein lieber Mann kochte einen guten Kaffee, kochte das Frühstücksei "auf den Punkt", wie man so schön sagt und meine Welt war wieder in Ordnung.
Bis erben war ich mit einigen Jugendlichen beschäftigt, die in zwei Wochen zur Firmung gehen. Es war ein netter Nachmittag, obwohl Beichtgespräche auf dem Programm standen. Doch heute ist das alles nicht mehr so schlimm und der Beichtstuhl wird nur noch nach Wunsch betreten. Die Gespräche finden jetzt an Tischen statt, an denen man sich gegenüber sitzt und auf dem ein Blumenstrauß neben einer brennenden Kerze steht.
Alle haben die Beichte heil überstanden, auch die drei Pastoren. Einige Jugendliche fühlten sich danach besser - so soll es ja auch sein.
So, nun mache ich mich ans Abendessen und dann werfe ich noch einen Blick auf das heutige Fernsehprogramm. Morgen wartet dann eine weitere Mannschaft auf ihre Beichte........

Seit unsere Politiker sich vom Regieren zurückgezogen haben und mehr und mehr zum Überwachen des Volkes übergehen, gibt es auch in den stündlichen Nachrichtensendungen nicht mehr viel zu berichten.
Interessant ist es zu sehen, wie die Medien mehr und mehr die Macht ergreifen.
Da wird Marco aus Trotz noch immer in der Türkei festgehalten, weil sich Politiker und Medien für seinen Fall interessieren um damit Punkte zu machen. Was aus dem Jungen wird scheint ihnen jedoch egal zu sein.
Da laufen die Eltern der entführten Madeleine Sturm bei den Medien, bekommen sogar eine Papstaudienz und ein Spendenkonto und stecken nun wohl selbst hinter der Mordtat.
Und dann ist da noch Herr Schäuble, der nicht mehr zu Bremsen ist, seitdem er auf Rädern unterwegs ist. Dem Herrn fehlt irgendwo ein Schräuble........
Ich bin gespannt wo noch überall Terroristen vermutet werden, oder wieviele Verbrecher politisch zum Terroristen "befördert" werden, damit die große Durchleuchtungsaktion aller Bürger durchgesetzt werden kan.
Das sind die Meldungen, die mich heute durch den Tag begleiten.
Manchmal wird mir richtig übel, weil ich zu denen gehöre, die auch nichts dagegen unternehmen.

Meine Nachbarin hatte Lungenkrebs. Erfolgreich wurde wohl alles herausgenommen. Nun erzählt die Kettenraucherin, dass sie Glück gehabt hätte, denn der Arzt sagte ihr, das sei kein Raucherkrebs sondern eine andere, leichter heilbare Art von Krebs gewesen.

Ja, sie hatte wohl wirklich Glück im Unglück. Doch nun rauchen ihr Mann und sie munter weiter.....
Gestern erzählte sie mir, dass ihr die Zigaretten gar nicht mehr schmecken würden und sie eigentlich mit dem Rauchen aufhören möchte. Ich gab ihr den Rat, das jetzt zu tun und immer an ihre schlimmsten Stunden mit allen Ängsten und Qualen im Krankenhaus zu denken. Am besten wäre es natürlich, wenn ihr Mann mitmachen würde und das Rauchen Zuhause auch lassen könnte. Ich riet ihr ebenfalls, für die gerade geborenen Zwillinge ihres Sohnes zu stricken. Da werden doch jetzt endlos Babysöckchen und Handschuhe, Mützchen, Schals und vieles mehr gebraucht. Das zauberte ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht und sie will es tun, da sie sehr gern strickt, wie sie mir erzählte.

Heute wird mein kleiner Bruder 45. Nein, er feiert nicht. Das tut in vier Wochen seine Große, wenn sie 18 wird.
Ich gehe trotzdem zum Gratulieren, denn das ist erwünscht und es finden sich so immer einige nette Gäste ein, die gemütlich zusammen sitzen, ohne dass es eine Feier gibt.
Vor kurzem erst fiel mir die Geschichte vom Mehleinkauf meines Bruders wieder ein.
Meine Mutter brauchte dringend etwas Mehl zum Kochen und es war ihr ausgegangen. Sie fragte meinen kleinen Bruder, ob er für sie schnell zum Aldi laufen würde, er dürfe vom Restgeld auch etwas zum Nachen mitbringen.
Mein Bruder strahlte und radelte los. Er kam irgendwann zurück und leerte grinsend eine prall gefüllte Aldiplastiktüte aus. Zum Vorschein kamen:
eine Tafel Schokolade
eine Tüte Bonbons
ein Paket Kekse
ein Beutel Weingummifrüchte
Unsere anfängliche Vorfreude auf die Süßigkeiten erstarrten irgendwann in erschrockene Mienen und wir sahen auf meine Mutter, die sich gar nicht freute. Als sie meinen Bruder fragte, wo denn das Mehl sei, gab dieser achselzuckend zur Antwort, dass dafür leider das Geld nicht gereicht hätte.........

Nein, eine bezahlte Stelle habe ich noch nicht bekommen, da auch unsere Kirche spart. Ich habe mich zur Erstkommunionvorbereitung gemeldet und darf wieder ein paar kleine Mäuse auf dem Weg zu ihrem großen Fest begleiten. Ich freue mich riesig darauf. Nach den Herbstferien geht es los.
Vorher wird meine jugendliche Gruppe, die ich in dieser Woche wieder treffe, noch durch die Handauflegung des Bischofes gefirmt.
Und irgendwann in ferner oder naher Zukunft wird aus meinem Ehrenamt vielleicht auch mal eine bezahlte Stelle.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt............
( Ehre ist zwar viel mehr wert als Geld - eher unbezahlbar, aber satt werden kann man davon nicht wirklich)

Der Sommer scheint vorüber zu sein noch ehe er richtig begonnen hatte. Ein Regenschauer nach dem anderen prasselte da gestern auf uns herab und bescherte mit seiner Wucht so manchem eine schlaflose Nacht.
Die Sonne gibt nur noch Gastspiele und die Mienen der Menschen verdunkeln sich.
Doch jetzt gibt es etwas, was so manchem wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert.
In den Regalen des Supermarktes, die gleich nach dem Eintreten den einkaufswütigen Kunden auf sich aufmerksam machen, tummelten sich bis vor kurzem noch die Weingummitüten der beliebten deutschen Firma aus Bonn.
Nun türmen sich dort Spekulatius, Lebkuchen. Magenbrot und Christstollen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Viele Leute bleiben davor stehen und bestaunen die Waren, die sie eigentlich noch gar nicht vermisst hatten.
Noch rechnen wir doch alle mehr oder weniger zuversichtlich auf eine wenigstens kleine Rückkehr der Sonnenwärme, da finden wir schon die Vorboten der kuscheligen Adventszeit vor.
Nicht nur ich ging grinsend an den Regalen vorüber und viele Kunden lachten sogar laut.
Es lebe das Schmunzelangebot unseres Supermarktes, das dazu beiträgt, dass Menschen auch bei Regenwetter wieder lachen können!