Puzzleteile

12
Nov
2007

Kinder entdecken den Kirchenraum

Heute haben wir mit unserer Erstkommuniongruppe den Altarraum erkundet. Es war spannend für die Kinder und die fremden Ausdrücke habe sie sich auch gleich mehr oder weniger gut gemerkt. Alles haben wir uns angesehen: Ambo, Osterkerze, Altar, Tabernakel, das ewige Licht und das Kreuz.
Als ich später noch einmal nachfragte, wer denn noch weiß, wie das kleine Schränkchen heißt, in dem die Hostien aufbewahrt werden, bekam ich von einem strahlenden Mädchen zur Antwort " Tabaluga" - ist ja so ähnlich wie Tabernakel.
Doch ich bin ganz glücklich mit meiner Gruppe. Die Jungen und Mädchen sind interessiert an allem, was auch durch gute Fragen zum Ausdruck kommt.
Warum wurde Jesus ans Kreuz genagelt und wer hat das gemacht?
Warum ist in dem Land, in dem Jesus gelebt hat immer Krieg?
Dürfen auch Türken in unsere Kirche?
Und all diese Fragen sollte ich beantworten, während wir auf das Martinsspiel in der Kirche gewartet haben.
In der nächsten Woche darf sich dann jedes Kind einen Ort in der Kirche suchen, den es besonders schön findet und das auch begründen. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

11
Nov
2007

Martinssänger

Immer weniger Kinder läuten um den Martinstag herum an der Haustür. Liegt das an dem heidnischen Helloween? Schade, ich amüsiere mich immer über die kleinen Musikanten mit den großen Tüten. Heute habe ich mir überleget, dass ich die verschiedenen Versionen des Martinliedes mal aufschreiben müsste. Bremen spielt immer eine große Rolle dabei - warum, das habe ich noch nicht herausgefunden. Auch Martin Luther kam in einem Lied vor, doch das war natürlich der falsche Martin. Es geht um den französischen Bischof Martin von Tours, der den Armen in seiner Zeit geholfen hat.
Meine Töchter haben im Kinderzimmer mal die Martinsgeschichte gespielt. Als der heilige Mann seinen Mantel geteilt hatte, sagte meine Tochter, die in seine Rolle geschlüpft war " ...und dann ging St. Martin zu Karstadt und kaufte sich einen neuen Mantel und sagte : Da kriegt aber keiner mehr was von ab". Ich muss zu ihrer Entschuldigung sagen, dass sie heute anders denkt,
Anders singen auch einige Kinder heute. Da stand vorhin eine Gruppe vor der Tür, die richtig kreativ war. Die Kleineren sangen die bekannte Melodie, während die Großen hinten einen Rap dazwischen sprachen - das hat mir gefallen und Franzl hat die Kinder gelobt. Sie meinten allerdings, dass das nicht allen gefallen würde.
Mein Mann ist übrigens der eifrigste aller Martinssänger in diesem Jahr. Ständig geht er an dem Korb mit den Süßigkeiten vorbei und singt kaum hörbar " Matten Matten Mären, die Äpfel und die Beeren. lasst mich nicht so lange steh'n, ich will heut noch weiter geh'n. Nach Bremen, nach Bremen - Bremen ist ne große Stadt, da geben alle Leute was...."

Des Pudels Kern

Ich stehe am Fenster und schaue auf unseren Gartenteich. Die Nachbarskatze liegt dort an einer seichten Stelle und spielt mit einem kleinen Kätzchen. Lächelnd sehe ich den beiden zu bis ich entdecke, dass die große Katze der kleinen gerade zeigt, wie man Fische fängt.......
Ich reiße die Balkontür auf und stürze hinaus. Plötzlich kommen aus allen Ecken unseres Gartens Katzen, auch Kinder, die sich als Katzen verkleidet haben sind dazwischen. Ich verscheuche sie alle!
Nun fällt mein Blick auf Lumpi, den Hund meiner Mutter. Lumpi ist längst in den ewigen Jagdgründen. Er war eine pechschwarze wuschelige Pudel-Schnauzermischung. Ich rufe also Lumpi zu mir ins Wohnzimmer. Doch was kommt da auf mich zu? Ein weißer Pudel kommt daherstolziert. Zu jedem meiner Worte macht er ein Kunststück. Ich bin entsetzt. Das Tier läuft nicht, es trippelt und macht lauter hundeuntypische Bewegungen. Ich frage den Pudel, ob er sich nicht albern vorkäme, wenn er nur auf ein Stichwort warte um dann gleich das passende Kunststück vor zu führen? Der kleine Kerl sah mich verständnislos an und tat mir unendlich leid. Ich sah in seine Augen und mir wurde klar, tief drinnen war auch dieses mitleiderregende Geschöpf nur ein Hund. Diesen Hund streichelte ich nun.

10
Nov
2007

Szenen einer Ehe - immer wieder schön

Es ist Samstag. Der Frühstückstisch ist gedeckt und wir nehmen Platz. Für mich gibt es starken Kaffee, während Franzl leichten Tee trinkt.
Wir bedienen uns an den Vollkornbrötchen und dann köpfen wir jeder unser Frühstücksei.
Während Franzl mich fragt, ob mein Ei gut gelungen sei, breche ich in schallendes Gelächter aus. Ich erkläre meinem Mann, der mich fragend ansieht, dass ich nicht über ihn lache. Mir fiel plötzlich Loriot mit seinem unvergesslichen Sketch über Frühstückseier ein.
Es hat sich fast zu einem Brauch entwickelt, dass wir samstags unsere Eier betrachten und uns darüber unterhalten, ob sie gut sind, oder nicht, woran es wohl diesmal gelegen haben könnte und überhaupt....
Mein Ei soll so sein: das Eiweiß muss fest, das Eigelb flüssig sein. Gar nicht mag ich es, wenn das Weiße flüssig ist, wogegen das Orange ruhig mal einen Tick fester sein darf.
Frühstückseier sind eine Philosophie für sich, damit hat Loriot recht und wir ein Einstiegsthema in den Sonnabend.
Bei uns ist übrigens Franzl für das Eierkochen zuständig, da er Frühaufsteher ist und das Frühstück vorbereitet.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende mit einem zu jedem passenden Frühstücksei.

9
Nov
2007

So ein Theater

Morgen wollen wir ins Theater gehen. Darauf freuen Franzl und ich uns schon eine Weile. Die Karten dazu hatte ich ihm zum Namenstag geschenkt.
Eben wollten wir noch einmal nachsehen, wann die Aufführung beginnt. Doch wo waren die Karten??
Mein Schatz lächelte mich an und meinte, ich hätte sie wie meistens sicher aufgehoben. Nein, diesmal nicht, denn es war sein Geschenk.
Wo konnten sie sein? Alles haben wir durchsucht, jeden Papierstapel, jede Ecke im Regal. Keine Spur von Theaterkarten. Ich wollte schon vorschlagen, ob wir nicht wenigstens ins Kino gehen wollen, da entschloss ich mich zu einem letzten verzweifelten Versuch.
Ich durchwühlte das Altpapier. Mein Mann hatte einiges, was nicht mehr gebraucht wurde heute weggeworfen.
Mitten in den alten Zeitungen und längst bezahlten Rechnungen entdeckte ich einen weißen Briefumschlag, auf dem in meiner Handschrift " Alles Gute zum Namenstag" stand.
Ich sah hinein und fand - die beiden Karten................................................

Einfach nur Freitag

Während draußen das Herbsttief Thilo unser Wetter voll im Griff hat, freue ich mich, dass ich heute das Haus nicht mehr verlassen muss. Auch mache ich mir so meine Gedanken zu dem heutigen Datum.....
Meine Jüngste ist gerade mit der Bahn nach Berlin unterwegs. Die Wise Guys treten dort auf und dabei darf sie natürlich nicht fehlen!
Allerdings ist sie missionarisch unterwegs. Sie hat dort dem Misereorstand in ihrer Obhut und sammelt für den guten Zweck. So ganz nebenbei hört sie dann ihre Lieblingsgruppe singen.
Bis Sonntag haben Franzl und ich wieder zu zweit das Vergnügen. Allmählich gewöhnen wir uns daran. Morgen gehen wir ins Theater und machen uns dann noch einen netten Abend, bei dem uns kein Sturmtief von außen stören wird.
Und im Radio spielen sie ein Lied mit dem Titel "Genieß das Deprifeeling......"

8
Nov
2007

Sorglose Eltern

Da standen zwei Geschwister, ein Junge und ein Mädchen allein im Dunkeln auf dem Kirchplatz als meine Mitstreiterin und ich aus dem Pfarrheim kamen. Alle anderen Kinder waren längst abgeholt worden, während wir nach Beendigung des Kommunionunterrichts noch kurz etwas besprochen hatten Ich fragte die Kinder, ob sie abgeholt werden sollten. Der Junge nickte, während seine Schwester "nein" sagte. "Gut" wollte ich wissen, "dürft ihr denn allein gehen?" Nun nickte das Mädchen, während der Junge mit dem Kopf schüttelte. Einen Wohnungsschlüssel hatten die beiden auch nicht. Wir riefen nun bei den Eltern an, aber es meldete sich niemand. So warteten wir weiter und hofften, dass bald Papa oder Mama auftauchen würden. Ich fragte nun, ob es Oma oder Opa in der Nähe gäbe. Ein Onkel wohnt im gleichen Haus wie die Kinder, erfuhren wir und riefen dort an. Die Kinder sollten fragen, ob sie dorthin kommen dürfen. Am anderen Ende der Leitung meldete sich die Tante und erzählte, dass der Vater der Kinder längst zu ihnen unterwegs sei.
Wir warteten weiter - inzwischen war der Unterricht seit einer guten halben Stunde vorbei. Als wieder niemand kam, riefen wir ein zweites Mal in der elterlichen Wohnung der Kinder an und nun bekamen wir die Mutter an den Apparat. Sie erklärte, der Vater sei längst da gewesen, hätte aber niemanden gesehen und wäre daher wieder gegangen. Die Mutter wollte ihn sofort noch einmal losschicken.
Wir waren geschockt! Ein Vater möchte seine Kinder abholen, findet sie nicht und geht einfach allein zurück - wo gibt es denn so was?
Der Vater kam endlich, es waren vierzig Minuten Warten vergangen, und fragte uns, warum wir denn die Kinder nicht einfach losgeschickt hätten.
Wir waren sprachlos. Wohin hätten wir sie denn schicken sollen?
Was gibt es nur für Eltern?

7
Nov
2007

Kuschelwetter

Der Herbst tobt sich hier richtig aus. Es hagelt, stürmt und gießt in Strömen. Ich bin nur noch draußen, wenn es unbedingt sein muss. Eben, direkt nach dem Schluss der sechsten Schulstunde, sah ich aus dem Küchenfenster die Schüler durch die wirbelnden Blätter und fallenden Regentropfen mit bis tief ins Geicht gezogenen Kapuzen auf dem Heimweg. Sie taten mir leid und ich hätte am liebsten die Tür ganz weit aufgerissen und alle herein gelassen bis der Guss vorüber ist.
Jetzt hat sich der Sturm gerade mal für einen Moment gelegt und auch der Regen macht Pause. Erstaunlich finde ich nur, dass die Bäume nach den ganzen Wirbeln noch immer allerhand Laub tragen. Das ist aber gut so, denn dann sieht es nicht ganz so trostlos aus, wenn die Sonne versehentlich mal ein paar Strahlen durch den Wolkenvorhang schickt und die Bäume kurz aber kräftig die schöne Seite des Herbstes aufleuchten lassen können.

6
Nov
2007

Schreck nach dem Frühstück

Gerade hatte ich meinen dritten Becher Morgenkaffee genossen, gefrühstückt und wollte nun munter in der Küche loslegen.
Zuerst wollte ich die Thermoskanne der Kaffeemaschine ausspülen. Das tat ich jeden Morgen. Ich stelle die Kanne ab, um den Deckel auch abzuspülen. Die Kanne stand noch nicht lange auf der Arbeitsplatte, da gab es ein wahnsinnig lautes Explosionsgeräusch und das Innenleben meiner Kanne verteilte sich in der ganzen Küche. Ich erschrak und mein rechtes Ohr war eine Weile wie taub.
Franzl erklärte mir am Telefon, dass es sich um eine Implosion handeln würde, aber das machte es nicht besser.
Nun gehe ich los und versuche eine neue Kanne zu bekommen. Die Kaffeemaschine habe ich noch keine vier Wochen, das müsste klappen. Leider habe ich den Bon nicht mehr, aber die Originalverpackung ist noch da.
Na mal sehen ob ich morgen auch wieder frisch gebrühten Kaffee trinken kann....

Nachtrag:
Der Umtausch ist vollzogen. Da ich im Markt bekannt bin, gab es auch wegen des fehlenden Bons keinerlei Probleme. Die Firma Mel... tauschte ich gegen die Firma Row... und die Thermoskanne wieder gegen eine Glaskanne. Zwar wollte ich eine andere Maschine, habe mich im Regal aber im Karton vergriffen. Nun ist es eben eine mit Glaskanne geworden, was ich erst zu Hause feststellte. Eine Bekannte hatte mir zuvor noch erzählt, dass sie schon oft vom Implodieren der Thermoskannen gehört hat, also ist mein Versehen mir gar nicht so unrecht.
Gerade wollte ich noch den ersten Wasserdurchlauf starten, bevor ich es mit Kaffee versuche, da passierte mir schon der nächste grobe Fehler. Ich hatte nicht daran gedacht, dass der Stecker noch im Wasserbehälter lag - nun trocknet er.
Ich bin dann heute mit allem was ich tue gaaaanz vorsichtig - jedenfalls habe ich mir das eben vorgenommen.

5
Nov
2007

Wochenstart

Die neue Woche begann mit dem Besuch des Schornsteinfegers. Glück hat er auch mitgebracht, denn unsere Heizungsanlage ist in Ordnung. Das reicht fürs erste.
Nachher treffe ich mich zum ersten Mal nach den Herbstferien wieder mit elf munteren Kindern zur Kommunionvorbereitung. Darauf freue ich mich schon. Sie sind so knuffig in dem Alter und wirklich interessiert. Wenn man ihnen dann den Stoff auf interessante Weise vermittelt, kommen wunderschöne Stunden dabei heraus.
Heute geht es um Kirche und Gemeinde. Dafür wird gebastelt, denn am Sonntag stellen sie sich in einem Gottesdienst der Gemeinde vor.
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