Puzzleteile

28
Apr
2008

Morgen fahre ich

Der Rucksack ist gepackt und die Bahnkarten sind auch gut verstaut. Morgen gegen Mittag fahre ich von Hannover los und bin abends um 20 Uhr am Ziel. Hier lasse ich einen sehr gestressten Mann zurück, was mir nicht leicht fällt.
Dort erwartet mich eine Tochter, die sich so von einem Besuch zum anderen durchhangelt.
Wir werden wohl am Mittwoch zu einer Walpurgisnacht gehen und den Hexen beim Tanzen zusehen. Vielleicht werden wir das eine oder andere Herz dann in Heidelberg verlieren.
Ach eine unglückliche Tochter lasse ich hier auch zurück. Sie hat gerade erfahren, dass ein Mitglied der Gruppe Wise Guys nicht länger mitsingen wird. Der Clemens geht und die Fangemeinde trauert.
Natürlich bleibt auch meine Mutter zurück. Auch sie ist nicht ganz zufrieden, weil im Moment so viele verreisen. Alle meine drei Schwestern und ich fahren in einen Kurzurlaub und sie fürchtet nun, dass sie niemand besuchen wird.
Heute war ich noch schnell bei ihr. Es gab gerade Abendbrot. Wie bestellt bekam sie Streichwurst aufs Brot. Doch sie beschwerte sich darüber, dass man ihr nie Käse geben würde. Ich war beim Aufnahmegespräch allerdings dabei, als sie erklärte, dass sie keinen Käse möchte.
So ein Käse!

27
Apr
2008

Reisezeit

Am Dienstag fahre ich mit der Bahn Richtung Würzburg. genau passend dazu gab es gestern bei Fulda eine Zugentgleisung in einem Tunnel. Nun gibt es für diese Strecke eine Umleitung und ich habe schon entfdeckt, dass ich in Würzburg dadurch wieder fast zwei Stunden Aufenthalt durch die Verspätung habe.
Es gibt kaum einen Bahnhof, der so langweilig ist, wie der in Würzburg - ich freue mich schon......

25
Apr
2008

Mein Wochenende

Heute haben wir meine Mutter zur Kurzzeitpflege in das Seniorenheim gebracht. Begeistert ist sie nicht davon, aber es ist die einzige und bestmögliche Lösung im Moment.
Drei Wochen wird sie nun dort versorgt.
Der Pflegekurs geht währenddessen weiter. Heute begann ein Wochenendkurs zum Thema Demenz. Morgen ab 10 Uhr bin ich wieder dort, in dem Heim, in dem auch meine Mutter jetzt gerade ist. Einen Kurzbesuch werde ich hinterher bei ihr machen. Dann ruft die Konfirmationsfeier meiner Nichte.
Am Sonntag bin ich zu zwei Geburtstagen eingeladen. Den 80. lasse ich aus und feiere den 50. mit.
Nachmittags ist noch eine Veranstaltung mit den Firmlingen. Auch dort habe ich abgesagt, sie werden den Film auch ohne mich sehen.
Ich lerne dazu.
Meine Nerven liegen gerade an den Wochenenden fast blank und ich muss sehen, was ich lassen kann.
Am Dienstag fahre ich zu meiner Tochter, darauf freue ich mich schon riesig. Bis zum kommenden Montag bin ich dann unterwegs - Ach, das wird ein richtiger Kurzurlaub.

Der Alltag

Jede Ehe lebt vom Alltag. Am Anfang mag es der siebte Himmel sein, der lockt und alles rosarot erstrahlen lässt, aber die Realität scheint dann in anderen Farben durch. Wer könnte auch ein Leben in ständigem rosarot ertragen?
Ich hatte heute auch mehrere Ebenen des Lebens vor mir. Da war meine Mutter, die morgen für drei Wochen zur Kurzzeitpflege ins Seniorenheim geht. Dann waren da die Firmlinge, die sich der Kirche angehörig fühlen, aber zu Jesus keine Beziehung haben, wie sie mir erzählten.
Komisch, heute konnte mich nichts erschüttern, was mich erschrecken ließ.
Abends dann stand das Essen beim Griechen an. Zu dritt waren wir - unsere Familie ist zur Kleinfamilie geschrumpft. Wir haben es genossen und nun bin ich erschöpft.
Morgen steht ein Demenzkurs im Seniorenheim an. Vorher aber bringen wir (meine Schwester und ich) unsere Mutter dort unter.
Ach, das Leben war mal viel leichter........

24
Apr
2008

JA

Ja! Ja! Ja!
Immer wieder würde ich dieses "Ja" aussprechen. Heute vor genau 35 Jahren wurden mein Franzl und ich im Wiener Standesamt im Bezirk Brigittenau getraut. Er hätte gern ein Lied von den Rolling Stones gehört, aber ich gewann mit dem Wunsch des Hochzeitmarsches.
So wie einst das andere, berühmtere Paar aus Wien gleichen Namens. Der Franz aus Wien und die Elisabeth aus Deutschland- haben wir am 24.4. geheiratet.
Mein Franz ist zwar kein Kaiser, dafür ist er mein Traumprinz.
Meine Güte, das alles ist nun schon 35 Jahre her. Das haben wir eben mit einer Flasche Sekt langsam in uns hinuntergleiten lassen.
Am Abend, wenn ich vom Mutterpflegen, Pflegekurs und Firmunterricht zurück bin, gehen wir mit unserer Jüngsten beim Griechen zum Essen.
Ansonsten sind meine Tage gefüllt mit Pflegen, Gedanken über meine Mutter, über das Älterwerden und leicht ist diese Zeit nicht für mich.
In der nächsten Woche fahre ich für einige Tage zu meiner Tochter - darauf freuen wir uns beide sehr.

22
Apr
2008

An manchen Tagen

fühle ich mich wie Brennstoff.
Er wird verheizt, gibt für kurze Zeit Wärme ab und wird dann ersetzt durch den nächsten.
Zurück bleibt ein kleines unscheinbares Häufchen, das dann der nächste Windhauch mitnimmt und irgendwohin verstreut.

20
Apr
2008

Ja, das ist mein Wetter

Diesen Nachmittag habe ich genossen. Mit einem neuen Buch auf dem Schoß ließ ich mich von der Sonne wärmen, dazu gab es einen guten Kaffee – so liebe ich das.
Nach Beendigung unseres Projektes hatte ich das auch nötig. Bei aller Freude war es doch auch anstrengend.
Alle Beteiligten waren begeistert und im Seniorenheim hat man sich vorgenommen, nicht mehr voreilig schlecht über die heutige Jugend zu reden.
In der Schule, in der eine andere Firmgruppe gearbeitet hat, sagte der Hausmeister, wenn er mal Kinder bekäme, müssen diese katholisch sein. Überhaupt sprachen sich auch alle dort nur lobend über die Jungen und Mädchen aus. Selten würde man heute erleben, dass sie sich gegenseitig loben oder Mut machen würden. Diese Gruppe wäre eine gute Werbung für die katholische Kirche gewesen, hörte ich heute.
Wir sind zufrieden, die Jugendlichen auch und die Bewohner des Seniorenheims ebenfalls. Was wollen wir mehr?

19
Apr
2008

Ich bin erledigt

Von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends war ich heute mit den Jugendlichen und ihrer Aktion unterwegs. Es war ein voller Erfolg. Die Senioren hatten viel Freude und die Jungen und Mädchen auch. Schade, dass ich hier keine Fotos von anderen personen veröffentlichen kann. Aber die Cocktails darf ich zeigen.


Nun brauche ich nur noch mein Bett und viel Zeit zum Schlafen. Morgen geht es ganz früh wieder Richtung Gemeinde. Dort wird im Gottesdienst das Projekt vorgestellt und natürlich vom einschlagenden Erfolg berichtet. Danach schauen wir uns noch die vielen Fotos an und dann ist für kurze Zeit wirklich Wochenende.

18
Apr
2008

Ende

Für heute ist Schluss. Bis eben war ich mit den Jugendlichen zusammen. Wir haben geplant, gelacht, gesungen, gegessen und getrunken. Sogar zum Kochen habe ich die Truppe motiviert. Nachdem ich für alle in der Küche anfallenden Arbeiten jemanden gefunden hatte, freuten sich zwei Mädels, die als letzte noch ohne Aufgabe waren und sagten "Glück gehabt". "Ja," rief ich ihnen zu, "ihr habt wirklich Glück gehabt, ihr dürft nun für alle den Tisch decken". So waren alle beschäftigt und alle hatten Freude dabei.
Ein Mädel fragte beim Essen ( es gab Spagetti mit Tomatensoße) warum wir diese Aktion nicht eine ganze Woche lang machen würden.
Mir hat es bis jetzt eigentlich gereicht.
Morgen stehe ich um 8 Uhr mit Brötchen im Pfarrheim, dann wird gefrühstückt und danach gleich weiter an der Feier für die Senioren gebastelt. Die erste alte Dame saß schon heute wartend vor der Saaltür.
Die alten Leute freuen sich auf die Jugendlichen, die selbst auch schon aufgeregt und gespannt sind.
Sie erleben in diesen Tagen, wie Kirche gelebt wird und dass der Glaube so einen Sinn hat. Hoffentlich bleibt etwas hängen.....

Zweiter Aktionstag

Heute geht es in die große Planung. Sicher wird es wieder spannend zu sehen, was für Ideen die jungen Leute mitbringen.
Für mich steht zunächst der Einkauf für das morgige Frühstück auf dem Programm. Alle übernachten heute im Pfarrheim und wünschen sich an erster Stelle gaaaanz viel Nutella für das gemeinsame Essen am Morgen. Das sollen sie haben.
Da ich nicht weit vom Heim entfernt wohne und das Schlafen auf Luftmatratzen nicht zu meinen Hobbies zähle, übernachte ich bei meinem Schatz.
Pünktlich zum Tischdecken um spätestens 8 Uhr bin ich wieder zurück, denn morgen ist ja der Tag der Party. Ich bin schon sehr gespannt.
Heute zieren wir schon das Titelblatt der Beilage in der Tageszeitung.
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