Puzzleteile

25
Mai
2008

Ich komme gerade vom Katholikentag

Es war ein sehr langer Tag, der von gestern auf heute überging. Lange habe ich nicht mehr so viel gesungen wie heute. Ich habe es genossen.
Zu Beginn unseres Besuches hörten wir uns "die Bilder einer Ausstellung" an. Anschließend gab es auf einer anderen Bühne Neue geistliche Lieder zum Mitsingen. Wir sahen uns dann an diversen Ständen der verschiedenen deutschen Bistümer um und machten uns, nachdem wir viele Bekannte getroffen hatten, direkt auf den Weg zu einem Konzert einer Klecmergruppe.
Danach stand wieder Mitsingen auf dem Programm. Diesmal gab es neben einigen neueren Kirchenliedern ein großes Medley von Beatlesliedern und anderen Klassikern. Es war wunderschön.
Zu einem Gottesdienst machten wir5 uns dann auf den Weg durch Osnabrück. In St. Johann wurde mit Brasilianern gefeiert. Sie tanzten und sangen während der Eucharistiefeier und brachten damit gute Laune zur frohen Botschaft.
Zum Schluss wartete noch ein Konzert der Wise Guys im Schlossgarten auf uns. Diese Gruppe hat mich überzeugt und ich freue mich schon auf ihr Konzert, das im November in Hannover stattfindet!
Dann waren wir fertig - mit dem Programm, mit Körper und Seele. Man muss sich vorstellen, dass die meisten Konzerte Stehkonzerte und unsere Beine so alt wie wir sind.....
Die Podiumsdiskussionen blieben uns vorenthalten. Wir hatten keine Tageskarte, die uns für 22 Euro pro Person zu teuer war und es gab auch draußen eine Menge zu erleben.
Schlecht organisiert war Osnabrück, fand ich. Die Veranstaltungsorte lagen weit auseinander und um den Dom fand jeden Tag zusätzlich noch ein Wochenmarkt statt. Alles schlängelte sich durch enge Gassen zum nächsten Treffpunkt, vorbei an Tomaten und Spargel.
Aber sonst war es ganz nett.

Hier ist ein Blick auf den Dom


und hier sind die Wise Guys
wiseGuys

23
Mai
2008

Der Kniefall zu Osnabrück

Da habe ich doch tatsächlich auf dem Weg zum Dom, nachdem ich endlich die richtige Richtung gefunden hatte, eine unfreiwillige Kniebeuge gemacht! Während ich so am Fallen war, überlegte ich blitzschnell, was ich denn wohl alles vorm Zerbrechen schützen müsse. Natürlich fiel mir die Kamera und nicht die Knie ein. Also hielt ich die Tasche samt Inhalt brav in die Höhe und landete irgendwie auf einer Hand und auf beiden Knien. Das tat ziemlich weh. Von allen Seiten kamen hilfsbereite Menschen auf mich zu, die mir hoch helfen wollten. Doch ich konnte das allein nur nicht sofort. Darum kamen immer mehr Leute. Ich mag es nicht, wenn sich alles um mich dreht, darum blieb ich noch etwas sitzen. Nachdem ich dann tief Luft geholt hatte und von selbst auf die Beine kam, bemerkte ich, dass ich meinen Fallort sehr gut gewählt hatte. Ich befand mich direkt neben einem Chirurgen und vor einer Apotheke.
Ich ignorierte das unangenehme Gefühl im Knie beim Weitergehen, denn ich wollte mir dadurch doch nicht den Tag vermiesen lassen.

22
Mai
2008

Der heutige Katholikentag

Mit einem kleinen Teil meiner Firmjugendlichen fuhr ich heute nach Osnabrück. Wir teilten und in der Stadt damit die Mädels unter sich sein konnten. Ich ging so vor mich hin und fand sofort auch den Dom. Auch in eine Fernsehübertragung geriet ich. Dass die Kirche, die ich entdeckt hatte dann doch nicht der Dom war, machte ja nichts.
Ich nahm meinen Stadtplan zur Hand und machte mich auf den Weg Richtung Dom. Komisch, dachte ich, hier müssten doch viel mehr Menschen unterwegs sein. Ich ging noch ein Stück weiter und fragte dann ein paar andere Kirchentagsbesucher, die ich an ihren Tagestickets erkannte, die sie um den Hals hängen hatten.
Da war es wieder: mein Problem mit dem Kartenlesen! Ich war schon seit einer ganzen Weile genau in die entgeigengesetzte Richtung unterwegs.
Aber gut, der Tag fing ja erst an und ich kehrte um, was auch nicht unbiblisch ist.
Den Dom fand ich dann auch und erlebte einen Tag, der mir wieder einmal zeigte, wie froh ich darüber bin, dass ich zu dieser Kirche gehöre.
Ein paar Schmankerl am Rande habe ich auf Fotos festgehalten. Bischöfe und Ordensleute kann bei Treffen dieser Art jeder fotografieren, doch wem fällt schon ein Schild auf, das oben mit dem Leitsatz des Katholikentages " Du führst uns hinaus ins Weite" und etwas weiter unten mit "Damen WC" bedruckt ist.
Es war ein schöner Tag und am Samstag bin ich mit meiner Familie dort.

21
Mai
2008

Der Katholikentag in Osnabrück

Gerade wurde er eröffnet und morgen werde ich dabei sein. Früh mache ich mich mit einigen Jugendlichen dorthin auf den Weg. Ich bin gespannt, was uns erwartet.
Sicher kommt der Katholikentag nicht annähernd an den Weltjugendtag heran, doch sollte die Atmosphäre ähnlich sein. Ich möchte meiner Gruppe die Chance eröffnen, lebendiges Christsein hautnah zu erleben. Hoffentlich gelingt es mir.

20
Mai
2008

Manchmal schmeckt Kirche auch

Gleich gehe ich lecker griechisch Essen und treffe mich mit den netten Leuten, mit denen ich gemeinsam die Kinder auf ihrem Weg zur Erstkommunion begleitet habe.
Das wird sicher ein schöner Abend!

19
Mai
2008

Abenteuer Kirche

Angefangen hat unsere Kindergruppenstunde eigentlich wie immer. Ein Begrüßungslied, ein Spiel, die Jesuskerze dann in der Mitte und das Begrüßungsgebet für Jesus.
Dann gingen wir langsam zum Thema über und fragten noch einmal nach den kirchlichen Festen der letzten Wochen. "War eigentlich schon Ostern?" wollte ein Junge wissen. Alle lachten und er sagte erschrocken " Oh, dann habe ich ganz vergessen die Ostereier im Garten zu suchen..." als wieder alle lachten überlegte er noch einmal und fragte sich „... oder habe ich doch gesucht?"
Wir kamen dann auf Pfingsten zu sprechen und wollten wissen, wer denn an diesem Feiertag Geburtstag hat. " Die Kirsche" erklärte ein Junge, der leicht nuschelt. Überrascht fragte ein Mädchen " echt, die Kirsche hat Geburtstag?". Ich erklärte ihr schnell, dass nicht die Frucht Kirsche sondern die Kirche gemeint ist.
Zum Schluss bastelten wir noch alle Fähnchen. Damit gehen wir dann zur Fronleichnamsprozession als Jesusfans auf die Straße. Ich erklärte den Kindern, dass es so ähnlich ist, als wenn wir alle für ein großes Land bei der Fußball EM schwärmen würden. Damit hatte ich etwas ausgelöst. Fast niemand war nur für Deutschland, der eine nahm noch Frankreich dazu, denn von da stammt seine Mutter, die meisten anderen halten auch Polen die Daumen, weil ihre Wurzeln da liegen und ich outete mich dann auch als kleiner Österreichfan, weil ein Teil meiner Familie von dort ist. Nachdem wir nun also die Nationalitätenfragen geklärt hatten, wurden die Fahnen fertig gestellt.
Anschließend zogen die Kinder probeweise damit schon mal in die Kirche ein und stellten sich um den Altar.
Plötzlich gab es ein endlos schrilles Geräusch und mir wurde klar, dass ich vergessen hatte, die Alarmanlage auszuschalten! Die Kinder fanden es cool und waren enttäuscht, dass die Polizei nicht kam.
Wir sangen noch das Lied vom kleinen Jonathan in der Wüste, dann gab ich den Kindern den Segen und schickte sie zu ihren Eltern. Wir hatten die Kirche ausnahmsweise durch die Sakristei betreten und ich ging auch auf diesem Wege zurück. Die Kinder schickte ich mit meiner Kollegin durch die Kirchentür ins Freie.
Nachdem ich abgeschlossen hatte und mich auf den Heimweg machen wollte, kam aufgeregt der Junge, der meinte Ostern verpasst zu haben, auf mich zu. "Wir haben Elisabeth in der Kirche eingeschlossen " rief er. Ich lachte und glaubte an einen Spaß. Seinem Gesichtsausdruck sah ich an, dass es ihm ernst war und er einfach die Namen seiner Betreuerinnen verwechselt hatte. Ich holte den Kirchenschlüssel zurück und erlöste Monika und drei Kinder aus dem dunklen Kirchenraum.
Das reicht für heute................
( Ich muss wohl nicht hinzufügen, dass der Morgen bei meiner Mutter ziemlich anstrengend und nervenaufreibend war und ich zwischen Mutter- und Kinderbetreuung nicht zum Mittagessen gekommen war)

18
Mai
2008

Eilmeldung

Es ist soweit!
Der Glühwein, den ich mir Anfang des letzten Winters gekauft hatte, für "wenn es mal kalt wird", wurde soeben geöffnet.
Nachdem Franzl und ich den Abend über beim Tatort gefroren hatten, wurde der Glühwein nun erhitzt und die Winterzeit bei uns ( hoffentlich nur für ganz kurz) eröffnet.

Meine Mama.....

Gut getan hat ihr der Kurzaufenthalt im Seniorenheim. Sie war unter Leuten in ihrem Alter und hat viel gesehen und neues gehört.
Nun ist sie zurück in ihren vier Wänden. Den Schwestern vom Pflegedienst sagte sie, das Heim könne sie jedem empfehlen, es sei sehr gut dort. Auf die Frage, ob sie denn schon daran gedacht hätte, dort für immer zu bleiben, wenn es doch so nett wäre, antwortete sie entsetzt " Ich??????? Nein - erst wenn ich mal alt bin"
Sie wird am 7. Juli ja erst 86 Jahre alt.........

17
Mai
2008

Livereportagen und Menschenwürde

Warum muss die ganze Welt live dabei sein, wenn die Not anderer Menschen entsteht? Da wundert sich eine Livereporterin, dass auch sie um ihr Leben laufen musste, als in China ein Damm zu brechen drohte. Sie wollte die Überlebenden des Erdbebens dort filmen. Ich kann auf solche Reportagen gern verzichten. Warum müssen weinende Mütter, Väter und Kinder gefilmt werden? Damit wir im Puschenkino, wo wir über das schreckliche Regenwetter, das uns ins Haus verbannt, schimpfen, uns gemütlich unter die Decke gekuschelt, Chips in den Mund werfend, sagen können „ Ach die armen Menschen“, ehe wir weiterzappen, um uns von dem Elend nicht den Abend verderben zu lassen?
Natürlich sollen diese Folgen der Naturkatastrophen ihren Platz in den Nachrichtensendungen haben, aber bitte menschenwürdig.

16
Mai
2008

Heute vor 57 Jahren

Am 16. Mai 1951 gaben meine Eltern sich in Hannover das Jawort. Es waren schwierige Zeiten damals. Meine Mutter, die mit ihrer Mutter, Tante und kleinem Bruder aus Schlesien geflüchtet war stand hier vor dem Nichts.
Mein Vater, dessen Eltern beide früh gestorben waren, wuchs allein mit seinen vier Geschwistern auf. Die beiden älteren Schwestern hatten die Elternrolle übernommen. Sie nahmen sich selbst zurück und sahen voller Stolz auf ihre Brüder, aus denen "etwas geworden ist", wie sie immer betonten.
Mein Vater, der in Hannover geboren und aufgewachsen ist, lernte zunächst bei einem jüdischen Rechtsanwalt. In der Nazizeit verlor er diese Stelle und wurde später als Soldat nach Russland geschickt. Die Zeit als Soldat fiel ihm besonders schwer und oft erzählte er mir, wie sehr er sich immer bemüht hätte, wenn es einmal wirklich zum Schiessen gekommen sei, daneben zu zielen.
Erhalten geblieben sind einige Briefe, die er an seine Geschwister in der Heimalt geschickt hat. Aus ihnen spricht sehr viel Gottvertrauen und Liebe zu den Schwestern und Brüdern in Hannover.
Meine Eltern lernten sich kennen und lieben. Es gab eine Verlobungsfeier vorweg, denn Feiern wurde in der Familie meines Vaters groß geschrieben. Und wie sie alle feiern konnten! Da wurde musiziert, gesungen und gelacht. Main Vater hatte sich das Spielen auf einigen Musikinstrumenten selbst beigebracht. Das waren Geige, Klavier, Orgel und verschiedene Flöten.
Bei dieser fröhlichen Gesellschaft machte es auch nichts, dass kaum Geld da war. Jeder Gast brachte etwas zu Essen mit und dann wurde nur noch gefeiert. Nach dem Krieg wurden viele Lehrer gesucht und mein Vater begann ein Schnellstudium. Er ging dann an eine Volksschule und wurde später unter anderem auch mein Religionslehrer in meinen ersten vier Schuljahren.
Ja, das ist nun alles schon eine halbe Ewigkeit her und meine Mutter sitzt an ihren Hochzeitstagen seit 35 Jahren schon allein mit ihren Erinnerungen.
Heute habe ich ihr Fisch gebraten, Salat dazu gemacht und zum Kaffee gab es Erdbeerkuchen. Ihre Lieblingsblumen bekommt sie zum Geburtstag. Sie mag Gladiolen so gern und die kann man erst im Jul kaufeni. Mein Vater hatte ihr jedes Jahr einen Strauss davon geschenkt. Seit er gestorben ist, habe ich das übernommen.
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