Puzzleteile

2
Jun
2008

Nicht falsch verstehen - ich mag Österreich

Doch bei der EM do kenni nix !

Österreich spielt bei der EM 08 gegen Deutschland.

Jogi Löw und seine Spieler unterhalten sich vor dem Match in der
Umkleidekabine:

"Hört zu Jungs, ich weiß, die Österreicher sind schlecht.", erklärt der Trainer.

"Aber wir müssen gegen sie spielen, da ist nichts zu machen..."

"Ich mache Euch einen Vorschlag", sagt Jens Lehmann, "ihr geht alle in eine Bar und ich spiele allein gegen sie. Was meint ihr dazu?"

"Klingt vernünftig!", antworten der Teamchef und die anderen Spieler und gehen in eine Kneipe auf ein Bier und spielen Billard.

Nach gut einer Stunde erinnert sich Michael Ballack, dass ja das Spiel läuft und schaltet den Fernseher an: Deutschland 1 (Lehmann 10. Min.) - Österreich 0 zeigt die Anzeigetafel.

Zufrieden widmen sie sich wieder ihrem Billardspiel und dem Bier für eine weitere Stunde, bevor sie sich das Endresultat betrachten.
Die Anzeigetafel zeigt: Deutschland 1 (Lehmann 10. Min.) - Österreich 1 ( Ivanschitz 89. Min.)

"Scheiße!" schreien alle Spieler und rennen entsetzt ins Stadion zurück, wo sie Jens Lehmann in der Kabine sitzen sehen, das Gesicht in den Händen vergraben.

"Was zum Teufel ist passiert, Jens?" schreit der Teamchef.

"Sorry Freunde", antwortet Lehmann, "aber dieser verdammte Schiedsrichter hat mich in der 11. Minute vom Platz gestellt...!"

Immer nur lächeln.......

Siehst du den Vogel auf dem Hausdach da drüben sitzen, will meine Mutter wissen. Ich sehe keinen und sage ihr das. Verärgert ruft sie, und da war doch einer, ich habe ihn fliegen sehen.
Das sind die kleinen Belanglosigkeiten des Alltags, die ich einfach so stehen lasse.
Oh, sieh mal meine Nachbarin hat Besuch – drei Frauen sind da im Garten. Ich sehe drei Männer und sage nichts. Nach einer Weile kommt von meiner Mutter: die redet ja wie ein Mann, die Frau. Ist ja auch ein Mann, antwortet ich. Beleidigt mault meine Mutter, ihr müsst ja immer alles besser wissen, nichts glaubt ihr mir.......
Ich sage nichts mehr und gehe Kaffee kochen. Dabei reiße ich alle Fenster ihrer Dachgeschosswohnung auf. Die Wohnungstür lasse ich auch gleich offen stehen, da das Flurfenster direkt gegenüber auch offen steht.
Später, bei einem ihrer Toilettengänge, schreit sie mich an, warum ich denn immer alles aufreißen würde, sie wolle das nicht! Mit einer Kraft, die ich ihr gar nicht mehr zugetraut habe, knallt sie die Haustür zu. Ich sage nur, dann müssen wir eben ersticken. Als Antwort brummelt sie na und, dann tun wir das eben.
Mir reicht es wirklich.
Ich versuche ganz ruhig zu bleiben, gehe ihr aus dem Weg, räume die Küche auf.
Mutter sitzt wieder auf dem Balkon und beobachtet die Nachbarn und die Vögel. Ich sage ihr was, sie ruft, ich verstehe dich nicht. Oh, grinse ich in mich hinein, das macht nichts, dann kannst du mir wenigstens nicht widersprechen!
Ich bin irgendwie gar nicht so ruhig wie sonst heute.
Da ist eine kranke Tochter im Haus, die eigentlich diese Woche bräuchte um sich auf die Prüfungsstunde vorzubereiten. Da war eine lange Nacht in der ich auf das Heimkommen einer Tochter nach dem Mammutumzug gewartet hatte. Dann ist da die Tochter, die irgendwo im südlichen Deutschland langsam verzweifelt, dann ist da meine Mama, die mich fast auf die Palme bringt – und ich bin mittendrin und versuche alles positiv zu sehen.
Solange die Sonne weiter so schön scheint, habe ich damit sicher auch kein Problem.
Und jetzt gehe ich gleich zu den Kommunionkindern.

1
Jun
2008

Sorgen

Dies ist wieder eine Nacht, in der ich feststelle, dass die Sorgen nicht mit den "Kindern" zusammen aus dem Haus gehen. Ganz im Gegenteil, sie kommen immer wieder zurück. Sie beschränken sich auch nicht mehr allein auf die eigenen Töchter, nein, da kommt dann noch jemand dazu, dem auch meine Gedanken gelten.
Das hört wohl nie auf.
Und so bin ich wieder ganz Mutter und ganz schlaflos - aber nicht so ganz unglücklich.
Versteh einer das Leben......

Ganz schön verrückt - oder?

Heute sind Franzl und ich genau 37 Jahre zusammen! Es war ein Pfingstfest damals und er kam mit einer Jugendgruppe aus Wien zu uns nach Hannover.
Die Jugendgruppe reiste mit ihrem Bus nach einigen Tagen wieder ab, aber ein Platz blieb leer.
Franzl hatte kurzer Hand in Wien angerufen und seinen Eltern und seiner Firma (der ÖBB) erzählt, dass er später käme.
Mein Vater hatte ihm ahnungslos bei uns im Haus ein Bett angeboten, weil er so begeistert war von dem jungen Mann, der gerade damit beginnen wollte, zusätzlich zu seinem Beruf als Maschinenschlosser in der Abendschule Maschinenbauingenieur zu studieren. Dass es sich dabei um seinen zukünftigen Schwiegersohn handelte, wurde meinem Vater erst mit der Zeit klar.
Franzl fuhr später per Anhalter zurück nach Wien. Bis Schweinfurt hatten mein Schwager, meine Schwester und ich ihn noch mit dem Auto gebracht.
Von diesem Zeitpunkt wurde wurde das bald zu seiner monatlichen Strecke - allerdings mit der Bahn.
Viele unserer Bekannten erklärten uns damals für verrückt. Das konnte doch unmöglich gut gehen! Eine Liebe zwischen der 1000 Kilometer lagen war eindeutig zum Scheitern verurteilt.
Aber seit wann hat denn Liebe etwas mit Entfernung, oder gar mit Vernunft zu tun?
Selbst von meinen Eltern bekam ich zu hören "selbst schuld, warum suchst du dir einen, der so weit weg wohnt", wenn ich einmal einen meiner unzähligen melancholischen Tage hatte, nachdem ich meinen Schatz für die nächsten Wochen am hannoverschen Hauptbahnhof tränenreich verabschiedet hatte.
Kann man sich denn Liebe aussuchen? Liebe passiert. Uns ist sie passiert. Und das ist gut so!

31
Mai
2008

Unser Traumwetter

Noch immer freue ich mich an den Glückshormonen, die die Sonne verschenkt. Es ist heiß und schön und es ist Sommer!
Leid tun mir meine Tochter und ihr Freund, die heute mit dem Umzugswagen einmal quer durch Norddeutschland fahren und morgen denselben Weg zurück machen müssen.
Doch ich genieße die Hitze mit Eiskaffee und Franzl.
Für die kommende EM haben wir gerade unser Auto beflaggt. Dass ich das einmal tun würde, hätte ich nie von mir gedacht.......
Nun hoffe ich noch auf ein schönes Spiel zwischen Deutschland und Serbien, dann kann mir nichts mehr die gute Laune verderben.
Und morgen gibt es Erdbeeren mit Vanilleeis.
Ach, könnte es doch immer Sommer sein!

30
Mai
2008

Herzlich Willkommen

Lieber Sommer, ich grüße dich hiermit und freue mich darüber, dass du endlich den Weg zu uns gefunden hast. Seit dem Mai letzten Jahres wurdest du vermisst, endlich bist du aufgetaucht.
Fast bis in den November hinein, habe ich ganz still und heimlich noch auf dein Kommen gehofft. Aber nun bist und bleibst du hoffentlich bei uns. Die ersten Menschen fangen bereits an mit dem Stöhnen über die unerträgliche Hitze und ich beginne mit dem Leben vor der Tür. Im Garten frühstücken und die Natur ( was auch die Unkräuter einbezieht) bewundern, das ist mein Wochenende. Klar, morgen geht es ganz früh schon an die Beete, damit ich wieder sehen kann wo die neuen Pflanzen sich wie ich der Sonne entgegenrecken und dabei muss das eine oder andere Unkraut dann sein Leben lassen. Doch alles, was schön blüht, darf bleiben!
Was gibt es schöneres als einen richtig heißen Sommer?

29
Mai
2008

Ich bin sprachlos

Für heute hatte ich mal wieder eine Firmstunde vorbereitet, in der meine Gruppe den Heiligen Geist kennen lernen sollte.
Schon vorher ahnte ich, dass die Mädels sich wieder sehr schwer tun würden und mehr oder weniger interesselos in der Runde sitzen würden.
Ich habe interessante Arbeitsblätter zusammengestellt und machte mir keine Hoffnung.
Es lief wie immer. Schleppend nahmen sie die Kulis in die Hand, malten zunächst Herzchen statt Fragen zu beantworten und verglichen die Narben an Händen und Fingern. Ich war innerlich erleichtert darüber, dass es heute die vorletzte Stunde war.
Am Ende fragte ich die Mädchen, ob sie einen besonderen Themenwunsch für die nächste Woche für unser letztes Treffen hätten.
Plötzlich wurden sie wach und beschwerten sich darüber, dass nun alles vorbei sein soll, wo es doch immer so schön ist in den Stunden...........
Natürlich kann ich sie nicht einfach wegschicken.
Ich suche nun nach Stundeninhalten und vielleicht geht es jazzt, da es wirklich freiwillig wird, erst richtig los.
Der Heilige Geist scheint heute tatsächlich bei uns zu Gast gewesen zu sein.

28
Mai
2008

Positiv denken

Heute begrüsste meine Mutter mich morgens kurz nach 8 Uhr mit dem Vorwurf, dass ich gestern wohl in der Küche nichts getan hätte! Ich war platt, denn ich kam gestern nicht einmal dazu, in meine Firmvorbereitungsunterlagen zu sehen, so sehr war ich den ganzen Tag mit Muttis Wünschen beschäftigt. Und nun heute das! Der Bus hätte wohl auch Verspätung gehabt, wollte sie wissen.
Ich erklärte ihr ganz ruhig, dass ich doch Brötchen und Kuchen kaufen sollte und deshalb etwas später gekommen sei.
Dann verzog ich mich in die Küche. So sollte mein Tag nicht anfangen. Ich hatte noch mit keinem Menschen geredet und das erste, was ich in wachem Zustand aufnahm, denn ein Gutenmorgenküsschen von Franzl hatte ich selbstverständlich schon bekommen, war ein unberechtigter Vorwurf.
Das konnte ja noch heiter werden.
Ich begab mich also in die Küche, fand natürlich keine Unordnung vor und schloss die neue Kaffeemaschine an, die ich gestern nachmittag besorgt hatte.
Dabei überlegte ich mir, dass es doch ein gutes Zeichen ist, wenn meine Mutter nun schon das Geschirr stört, das dort zum Trocknen steht, bis ich am nächsten Morgen wieder da bin. Vor einiger Zeit hätte sie die Teller und Tassen nicht einmal bemerkt.
Also, Tochter, sei froh, dass Mutter wieder mitmischt.
Es geht bergauf.

27
Mai
2008

Ole ole - oje......

Erwartungsvoll setzte ich mich heute vor den Fernseher und wollte etwas von der Begeisterung der letzten Fußball WM in mir aufkeimen lassen.
Doch nachdem das Spiel zunehmend langweiliger wurde, weiß ich nun gar nicht mehr, ob ich mich auf die kommende EM freuen soll.
Franzl, der am Tag der deutsch-österreichischen Begegnung seinen Geburtstag feiert, überlegt nun, ob er den Teich nicht doch leerplumpen soll.
Vor 30 Jahren landete er nämlich nach dem Sieg der Österreicher über die Deutschen im Planschbecken unserer Tochter. Wenn die deutsche Mannschaft so spielt wie heute, könnte so ein Sieg wieder drohen.
Allerdings weiß ich nun auch, warum mein Franzl sich seinen Winterspeck erhalten hat. So bekommt ihn niemand hoch - und wenn die Ösis noch so viele Tore schießen.
Alles hat irgendwie doch einen geheimnisvollen Sinn.

26
Mai
2008

Ich oute mich mal

Ja, ich bin ein Arte-Fan! Alle diese Seriensender mit der idiotischen Suche nach überflüssigen Stars, die niemand wirklich braucht, können mir gestohlen bleiben.
Gerade habe ich wieder mal einen wirklich guten Film auf Arte gesehen. Er hieß "Verborgenes Feuer". Dabei ging es um eine unterdrückte Liebe mit Sophie Marceau in einer der Hauptrollen.
Am Ende war ich froh darüber, das Franzl bereits im Bett lag, weil er noch kaputt vom katholischen Wochenende ist. So durften meine Tränen unkommentiert fließen und es kamen auch keine männlich unsachlichen Bemerkungen in der falschen Szene.
Hach, was das ein schöner Fernsehabend.
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