Nun hat mich mein PC im Stich gelassen und am Laptop von Franzl ist es doch sehr anders.
Es geht mir gut und ich habe wirklich gar keinen Grund zum Jammern, wenn ich es mir so überlege. Das muss wohl eine beginnende Novembermelancholie gewesen sein. Die habe ich ganz schnell am Kommen gehindert.
Es gibt so viel schönes, über das ich mich freuen kann, warum soll ich mir also die paar schlechten Dinge des Lebens heraussuchen um dann nur noch zu schimpfen?

Es könnte sonst ein Jammerblog werden, der Weg dahin ist inzwischen eingeschlagen.
Ich verfolge eine Idee, die ich zu verwirklichen versuche und brauche dann dafür auch viel Zeit.
In Franzls Firma läuft inzwischen die Kurzarbeit, was bedeutet, dass dort 25% von dem gearbeitet wird, was sonst der Fall ist.
Es ist eben keine schöne Zeit und ich höre auch schon wieder auf zu jammern.

Krisenzeiten wirken oft wie Strudel. Ein Unglück zieht das nächste hinterher. Es geht schief, was schief gehen kann. Nach der Schreckensmeldung der letzten Woche ging es sofort los.
Zuerst verabschiedete sich unser Toilettenspülbecken und es musste sofort Ersatz her, denn wie sollen wir sonst den jetzt massiv anfallenden Mist herunterspülen? Als nächstes gab dann der Fernseher seinen Geist auf. Ob das an den vielen schlechten Sendungen liegt, wissen wir nicht so genau.Allerdings ist es das momentane Programm auch nicht wert, sich deswegen in Unkosten zu stürzen. Ein Leben ohne funktionierenden Fernsehapparat kann eine Bereicherung sein.
Nun warte ich auf das nächste Blackout und hoffe, dass es wieder nur ein ersetzbares Teil ist.

Im Moment darf ich möglichst vor der Tagesschau nichts essen. Mir wird zusehends schlecht, wenn ich unsere Regierung reden höre! Da erlaubt sich Frau Merkel heute, mitten in der Finanzkrise zu bemerken, dass die Arbeitslosenzahlen so niedrig wie lange nicht mehr sind! Was bitte will sie damit denn schönreden? Auf wessen Kosten arbeiten denn unzählige Beschäftigte zu Niedrigpreisen? Alles ist gut - jedenfalls für die, die nichts anderes sehen oder zugeben wollen.
Gute Nacht Deutschland, ich gehe schon mal schlafen!

Oft sind es gerade die dunkelen Zeiten im Leben, die eine Chance für gute Erfahrungen mit sich bringen.
Oft sieht man das aber auch erst hinterher.
Oft wirken diese Zeiten bereichernd.
Oft bereiten sie aber auch einige Sorgen.
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Manchmal wird von einem Tag auf den anderen alles anders als es vorher war. Oft bringen Veränderungen aber auch positive Seiten mit.
Das Leben steckt voller Überraschungen und immer wieder leben wir mit ihnen.
Auf ein Neues.........

Wir sind wieder im Lande. Schön war es in der Heilbronner Umgebung.
Mein Mann war der Held! Er hat einen neuen Computer installiert, sich mit dem Internet herumgeschlagen, das einfach nicht funktionieren wollte und auf das doch unsere Tochter angewiesen ist. Am Ende hat natürlich alles geklappt.
Das Bett vom Töchterchen hat Papa auch noch repariert, dann war wieder alles in Ordnung und wir konnten die Heimreise antreten.
Mama hat gekocht wie zu Hause und Töchterchen war von unserem Besuch begeistert. Viel waren wir spazieren, denn das Wetter war einfach traumhaft und die Herbstfarben lockten uns hinaus.
Nun bin ich wieder hier und morgen geht der Alltag los. Meine Mutter ist zurück aus der Kurzzeitpflege des Seniorenheims und erwartet mich ab morgen wieder vom Frühstück bis zum Mittag.
Hier mal ein kleiner Eindruck aus der Heilbronner Gegend

Ich melde mich aus dem Land, in dem der Trollinger fließt und Berge von Käsespätzle und Mautaschen zu bestaunen sind.
Der heutige Regentag ist ein Grund mehr, eine Audibesichtigung zu machen. Die Weinberge müssen dann einfach bis morgen warten.
Franzl ist wohlauf und wir haben ihn gestern schon den ganzen Tag auf Trapp gehalten. Um einen See haben wir eine herbstliche Wanderung gemacht und unendlich viele Fotos sind dabei herausgekommen.
Bis Sonntag halten wir uns hier noch auf und haben ein klein wenig Urlaub.

hat Franzl eben im Krankenhaus gesagt.
Nun trinken wir einen Cappuccino und fahren morgen für einige Tage weg.
Narürlich geht der brave Mann morgens auch noch ins Büro ----------

Während Franzl von Entlassung träumt, habe ich die halbe Nacht wach gelegen. Auch die Gewissheit, dass es meinem Mann wieder besser geht, hielt mich trotzdem vom Schlafen ab. Bis gegen vier Uhr lag ich noch mit schwirrenden Gedanken im Bett. Das konnte nur bedeuten, dass ich heute verschlafen würde, obwohl ich ein volles Tagesprogramm vor mir habe!
Zum Glück hat mich eine liebe kurzhaarige Freundin telefonisch davor gerettet. So konnte ich vor neun Uhr frühstücken und mit Franzl telefonieren, ihn in der Firma krank melden und Pläne für die morgige Reise machen. Franzl hofft darauf, dass er heute entlassen wird, ich denke aber eher an morgen, denn es stehen noch drei Untersuchungen für heute an.
Natürlich möchte er mich zu unserer Tochter begleiten und dort einen neuen PC installieren. Das ist für ihn Urlaub, sagt er.
Gut, wir würden mit der Bahn fahren und so in vier Stunden am Ziel ankommen, aber im Gepäck hätten wir natürlich den schweren PC. Ich lasse mich überraschen.