Puzzleteile

24
Aug
2006

Der Krieg im Irak verändert US Soldaten.

Tausende US Soldaten begehen Fahnenflucht, denn sie sind zu Kriegsgegnern geworden.
Sie suchten in der Armee eine gute Berufsausbildung mit Karrierechancen. Sie wollten viel Geld verdienen und ihr Land gegen Feinde verteidigen. Sie hatten keine Ahnung davon, dass sie auf Kinder schießen sollten.....
Auch andere Kriegsverbrechen können sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren.
Man rechnet inzwischen mit 8 000 desertierten Soldaten seit Beginn des Irak Krieges.
Nun wollen sie die Armee verlassen, aber ihre Verweigerung wird nicht akzeptiert.
Sie tauchen nun unter in die Illegalität.
In Deutschland hilft Pastor Karl ter Horst den hier stationierten US Soldaten beim Untertauchen. Er ruft sogar im Internet zum Desertieren auf.
Der niedersächsische Pastor sieht das als seine Pflicht in Berufung auf das Christsein.
Wie gut, dass es immer wieder Menschen gibt, die gegen den Strom schwimmen, auch wenn das nicht ganz ungefährlich ist.
Genau das ist die positive Auswirkung des Glaubens.

Rabenmutter

Beim Beschäftigen mit einem der letzten Einträge hier fiel mir unter anderem folgendes Erlebnis wieder ein:
Meine damals dreijährige Tochter und ich gingen zum Einkaufen. Ehe wir uns auf den Weg machten, zeigte ich K. noch das Fach im Schrank, in dem die Schokolade und die Kekse lagen. Ich erklärte ihr, dass wir davon noch genug hätten und nichts Süßes kaufen würden. Sie nickte zustimmend und wir gingen los.
Im Laden vor dem Süßwarenregal versuchte meine Kleine dann mich umzustimmen. Sie brauchte unbedingt „was Schönes“. Ich erklärte ihr noch einmal, dass wir doch nur Brot, Mehl und Milch brauchen. Sie sah nicht glücklich aus und murrte. Ich ging nicht darauf ein, sondern schob den Einkaufswagen weiter.
Kurz vor der Kasse erkannte meine Tochter ihre letzte Chance. Nun wurde aus dem leisen Gebrummel ein unüberhörbares Brüllen. Alle Augen waren auf K und mich gerichtet. Zum wiederholten Male erklärte ich ihr, dass wir uns in der Wohnung darauf geeinigt hatten, dass heute nichts Süßes gekauft wird, weil davon noch genug im Schrank liegt.
Die Kassiererin, die das mitgehört hatte, musterte mich von oben bis unten mit einem Blick, wie man eben eine richtige Rabenmutter ansieht.
Sie drehte sich zu meiner Kleinen lächelte sie an und sagte mit einem bösen Seitenblick auf mich: „ Dann bekommst du eben von mir jetzt einen Lutscher“.
Triumphierend sah mich K. nun an.
Was tat nun die Rabenmutter?
Ich hielt meiner Tochter die Einkaufstasche hin und forderte sie auf, den Lutscher dort hinein zu legen. „ Den bekommst du, wenn wir nichts Süßes mehr haben. Solange heben wir ihn auf.“ Irgendwie habe ich es tatsächlich geschafft und meine Tochter ließ das begehrte Stück in die Tasche fallen.
Die Blicke der netten Kassiererin hätten mich fast verletzt, aber das interessierte mich nicht.
Da schafft man es als Mutter, wirklich einmal konsequent zu sein, was nicht immer klappt und dann fallen einem fremde Leute in den Rücken. Nee, nicht mit mir!

23
Aug
2006

Schon wieder

Nachtrag zu:
Wer bückt sich noch?
Heute habe ich schon den zweiten Cent in einer Woche aufgehoben. Das Sprichwort " Das Geld liegt auf der Straße" bewahrheitet sich hier im Kleinen. Es ist aber wohl so klein, dass kaum jemand es für nötig hält, sich wirklich zu bücken.
Ich bücke mich weiter und wenn ich dann mal reich bin......
Aber das ist eine andere Geschichte und wird zu gegebener Zeit erzählt.

Glückskekse

Meine Tochter und ich bekamen vorhin im Einkaufszentrum je einen Glückskeks geschenkt. Im Weitergehen erzählte S. mir, dass sie gestern einen Film gesehen hätte, in dem Mutter und Tochter ebenfalls jeder einen Glückkeks bekommen hätten. Die beiden haben ihn gleichzeitig aufgebrochen und den darin gefundenen Spruch laut vorgelesen. Dabei verwandelte sich die Mutter in die Tochter und umgekehrt.
Meine Tochter fragte mich, ob wir auch gemeinsam lesen wollen. Ich war dafür, den Keks ihrer Freundin zu schenken, die heute für eine Woche zu ihr zu Besuch kommt.
S. bestand aber darauf, dass ich meinen Keks selber esse.
Zu Hause angekommen knackten wir unsere Glücksgebäcke und lachten laut los.
Der Spruch lautet bei beiden:
Am 10. September wählen gehen! SPD
Wie gut, dachte ich, dass ich meinen Keks nicht der Freundin meiner Tochter auf das Bett gelegt habe. Was hätte sie von uns denken müssen?
Außerdem hat mir eine Wahlwerbung lange nicht mehr so gut geschmeckt.

Mama auf ewig?

Es gibt ein Wort, auf das ich automatisch reagiere.
Ich kann ganz ohne Begleitung beim Einkaufen sein, bei einem Spaziergang oder in der U-Bahn, es ist überall. Und es trifft mich immer mitten ins Ohr.
Eben wieder. Ich saß vor meinem Radiogerät und wollte die Nachrichten hören. Plötzlich stand da wieder dieses Wort vor mir und ich schreckte hoch. Es kam von draußen.
Geht das bis an mein Lebensende so weiter?
Warum schrecken Mütter von längst erwachsenen Kindern noch immer hoch, wenn irgendwo nach "Mama" gerufen wird?

22
Aug
2006

Ein uneheliches Kind

Mein Mann geht neben mir her und wir treffen eine Frau mit einem sechsjährigen Kind. Die Frau unterhält sich mit uns und im Laufe des Gespräches erfahre ich, dass mein Mann der Vater dieses Kindes ist.
Grübelnd gehe ich weiter nachdem Mutter und Kind sich verabschiedet haben. "Sag mal..." frage ich meine bessere Hälfte " wie lange sind wir jetzt verheiratet?" Er schaut mich verwundert an und sagt " Zwölf Jahre, warum?"
Ich platze fast vor Wut und frage nach dem Kind. Unsere Unterhaltung geht weiter, wie in einem schlechten Film. " Ich kann dir alles erklären" und " Da war nichts weiter".
Ich überlege kurz, was man in einem solchen Fall wohl macht. Ich kann ihm doch nach zwölf gemeinsamen Jahren nicht einfach seine Sachen vor die Tür stellen......
Ich wache aus meinem merkwürdigen Traum auf und nehme mir fest vor am Abend einen besseren Film zu sehen als gestern vor dem Einschlafen.

Wer bückt sich noch?

Neulich am Fahrkartenautomaten sah ich eine Münze auf der Erde liegen. Es war ein Cent. Ich hob sie auf und steckte sie in die Tasche.
Dabei überlegte ich, ob es wohl noch viele Menschen gibt, die sich für diese kleine Münze bücken....
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert" So heißt ein altes Sprichwort. Nun ist eine Centmünze doch soviel wert, wie es zwei Pfennige waren, nur kann man längst nichts mehr dafür kaufen.
Als Kind fand ich mal einen Pfennig und ging zur nächsten "Bude" um mir ein kleines Kaugummi zu kaufen. Schon damals sah der Verkäufer etwas irritiert aus, aber immerhin kamen wir ins Geschäft. Ich zog zufrieden ab. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich als Taschengeld damals 50 Pfennig pro Woche bekam.

21
Aug
2006

Zeit

Meine Uhr ist stehen geblieben. Die Zeit lief allerdings weiter. Ich blieb sitzen.
Nun ärgere ich mich hier mit meinem PC herum, statt längst in den weichen Kissen zu träumen.
Ein absurder Abend ist das heute.
Vorhin bin ich schon auf einen merkwürdigen Film im MDR hereingefallen. Es sollte ein Abenteuerfilm sein. Irgendwie klang es schon komisch, als ein Safariführer einem Besucher mit Blick auf eine Nilpferdherde erklärte, das sei das Schönste, was Gott erschaffen habe....
In einer anderen Szene trat ein Elefant eine Klapperschlange platt, weil sie zuvor einem Pudel in die Pfote gebissen hatte, was dieser natürlich überlebte.
Meine Güte, gibt es schlechte Filme und das zur besten Sonntagabendsendezeit. Und ich sehe mir das dann auch noch an. Franzl wäre ein paar Mal vor Lachen fast von der Couch gefallen......

20
Aug
2006

Bloggertreffen Hannover

Hier ist ein link zu einem interessanten Bericht von Herrn

Paraflyer

Bloggertreffen

Wir haben uns getroffen und fünf Stunden in netter Runde verbracht. 17 Blogger/innen waren gekommen und es hat sicher niemand bereut, dass er dabei war. Wir unterhielten uns und plötzlich war es Mitternacht. Ich weiß zwar wieder nicht, wie die Engelsfliegerin nun mit Vornamen heißt, aber ich weiß, dass ich sie sicher demnächst in irgendeinem gemütlichen hannoverschen Lokal wieder treffen werde. Lustig fand ich auch, dass Franzl dabei war. Wie war das " Nee, mich kriegt ihr niemals zum Bloggen......" Auch ihm hat es gefallen, wenngleich sein Essen falsch geliefert wurde, aber der Spaß an dem schönen Abend macht das wieder gut. Es klingt auch schon wirklich komisch, wenn "Mauzi" über den Tisch herüberruft " Kuschelbär" , wie schmeckt dieses Bier, kannst Du das empfehlen?
Ansonsten habe ich gelernt, dass man aus einer Kirche austreten kann, wenn es die Behörde verlangt, auch wenn man nie getauft wurde, dass das Gesunde am Schwarzbrot viele dunkle Haare von vielen Japanern sind, dass man im Bürgeramt beweisen muss, dass man tatsächlich geboren wurde, auch wenn man persönlich anwesend ist und vieles mehr.
Im Hintergrund hörten wir ständig den Sound der Incarnationparade. Diese war auch der Grund dafür, dass im Laufe des Abends die merkwürdigsten Gestalten an uns vorbei kamen.
Ach, es gäbe sicher noch vieles zu erzählen, aber das wird sicher in diversen Blogs zu finden sein. jedenfalls ging der GEsprächsstoff niemandem aus, nur die Zeit lief uns davon.
Unsere Rückfahrt war auch ungewöhnlich. Wegen Gleisbauarbeiten mussten wir zwischendurch in einen Bus und dann wieder in die Straßenbahn steigen. Immerhin sitze ich jetzt schon hier in meinem Zimmer, während da noch Autos gen Duisburg, Hamburg und Kassel heimwärts rollen. ( Ich hoffe, die Kassler haben noch vor Autobahnbeginn eine offene Tankstelle gefunden).
Der gelungene Abend war das Ergebnis der Vorbereitungen des Herrn Paraflyer und seinem Mitstreiter, der nicht genannt werden möchte, weil er auf eine merkwürdige Art und WEise wohl doch nicht da war, wie er sagte.
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