Puzzleteile

30
Mrz
2007

Schöne Augenblicke

Manchmal meint es die Natur richtig gut mit mir. In der letzten Zeit lässt sie ihrem Zauber häufig vor meinen Augen freien Lauf. Vorgestern war es die Sonne, die wie ein roter Feuerball an unserem Abendhimmel verschwand, um an einem anderen Ort als Morgensonne wieder aufzutauchen. Ein andermal war es während einer Autofahrt der Vollmond, der sich in einem von Weiden umgebenen Teich spiegelte und einen besonderen Reiz hatte. Einmal war es das Ende eines in vielen Farben strahlenden Regenbogens, der einen Baum wie verzaubert schillern ließ.
Und was tue ich in solchen Momenten?
Ich ärgere mich darüber, dass ich nicht malen kann oder die Kamera gerade nicht dabei habe, statt mich einfach nur zu freuen und diese kostbaren Sekunden zu genießen.
Ich werde die Bilder tief in mir wie einen kleinen Schatz aufbewahren. Sie entspringen Augenblicken, in denen Himmel und Erde sich für kurze Zeit berühren.

29
Mrz
2007

Unser Untermieter

Wir haben wieder einen. Pünktlich zum Frühlingsbeginn ist er eingezogen. Gestern haben Franzl und ich zum ersten Mal sein lautes männliches Organ gehört und ihn daraufhin auch beim Nacktbaden erwischt Er scheint auf Brautschau zu sein. Bis er die richtige Partnerin gefunden hat, werden wir ihn nun wohl noch sehr oft hören. Hoffentlich werden die Nächte nicht zu laut, sonst gibt es wieder Ärger mit der Nachbarschaft.
Vor einiger Zeit mussten wir schon einmal einen zugelaufenen Mitbewohner im Grünen aussetzen, weil er durch sein Quaken einige Leute im Schlaf gestört hatte.
Aber so sind Frösche nun mal.

28
Mrz
2007

Ein Brief an meine Patentante

Beim Schreiben dieses Briefes war ich zehn Jahre alt:
brief
Liebe Tante Resi!

Eben habe ich erfahren, dass du am Mittwoch Geburtstag hast. Da habe ich mich schnell hingesetzt und dir diesen Brief geschrieben. Gestern am Pfingstsonntag war bei uns sehr schönes Wetter. Das haben wir sofort ausgenützt und sind in den Garten gegangen. Wir haben auch schon einen Sandkasten, viel Salat und Radieschen. Der Kirschbaum hat ausgeblüht und trägt schon grüne Kirschen. Margit hat sich erkältet. Heute morgen hatte sie 37,5 Fieber und konnte heute morgen nicht in die Kirche gehen, weil es dauernd regnet.
Vor kurzem war bei uns ein Schützenfest. Da waren wir auch. Am 1. Juli fahren Margit und ich nach Düsseldorf. Hoffentlich ist sie bis dahin wieder gesund. Heute fragte Mutti, wo die Kleinen hin sollen, wenn sie in der Klinik ist. Brigitte sagte: Pappi kann ja mal auf die Schule verzichten, damit er zu Hause ist.

Herzliche Glückwünsche
Sendet Dir
Dein Patenkind
Namen wurden geändert ;-)

Papas Todestag

Am 27. März 1973 ist mein Vater im Alter von 58 Jahren gestorben. Damals lebten meine fünf Geschwister und ich noch alle im Haus bei meiner Mutter. Es begann eine schwere Zeit für uns.
Ich schaue immer mit sehr viel Bewunderung auf zu meinem Vater. Auch gestern habe ich wieder oft an ihn gedacht.
Er war ein gläubiger Mensch durch und durch. Kurz bevor er seine letzte Fahrt antrat, setzte er sich an seine Heimorgel und spielte das Lied " Was Gott tut, das ist wohlgetan..." Er ahnte, dass er nie wieder zurückkommen würde.
Gestern nun, fand Franzl beim Aufräumen einen alten Brief. Ich hatte ihn an meine Patentante, die Schwester meines Vaters geschrieben, als ich gerade zehn Jahre alt war. Auf die Rückseite hatte mein Vater einige Zeilen geschrieben. Für mich ist er heute wie ein Gruß von Papa. Typisch für ihn und sein Denken sind folgende Worte:
"Als Mensch meint man ja immer, es wäre dort am schönsten, wo man nicht sein kann, oder es wäre so besser, wie man es gerade nicht hat. Als Kind Gottes sollte man sich von solchen Gedanken nicht unterkriegen lassen, sondern es Ihm überlassen...."
Das war mein Vater.

27
Mrz
2007

Gedanken zur Fastenzeit

Nun ist Ostern schon in greifbarer Nähe. Bis jetzt haben wir es geschafft, Fleisch von unserem Küchenzettel zu streichen. Ein leichtes Maulen wird zwar bei Franzl immer lauter, aber knappe zwei Wochen wird er auch noch fleischlos überleben. Immer öfter höre ich ihn schon fast zärtlich "Putenbrust" sagen.
Mir fällt es gar nicht schwer auf Fleisch zu verzichten. Auch das tägliche Glas Rotwein am Abend fehlt mir nicht wirklich. Was für mich harten Verzicht bedeuten würde, das sind Kaffee und Käse.
Nun frage ich mich, ob ich die falschen Lebensmittel weggelassen habe.......
Ich muss sagen, dass das Fasten im Allgemeinen richtig gut tut. Wir essen gesünder und weniger schwer. Da bleibt viel Energie, die der Körper sonst zum Verdauen braucht übrig.
Diese heißt es nun richtig umzusetzen.

26
Mrz
2007

Was der Frühling mit sich bringt...

Nicht nur alte, längst vertrocknet geglaubte Äste bringen vor Kraft strotzende Knospen hervor, nein auch wir Menschen entwickeln neue Kräfte.
Die Sonne bringt es an den Tag - so hieß eine Zeile eines Gedichtes, das ich in meiner Schulzeit auswendig lernen musste. Ich glaube, da ging es um Mord, aber die Sonne bringt auch viel Schönes an den Tag.
Schmetterlinge tanzen munter durch den Garten, überall blüht und grünt es. Die Vögel zwitschern vom Aufstehen bis zum Schlafengehen – es ist eine herrliche Zeit. Schon sehne ich mich nach heißen Sommerabenden nach Tagen, an denen der Schweiß aus allen Poren tropft. Ach, das Leben kann so schön sein.
Der erste Nachbar hat sogar schon seinen Rasen gemäht, was ich nun wirklich für übertrieben halte.
Im Haus wird die Frühjahrsgarderobe endgültig aus den Schränken genommen und der Osterputz kann beginnen........

25
Mrz
2007

Das ist der Frühling

st1

Er hielt mich vom Bloggen ab. Ich habe Stiefmütterchen in alle verfügbaren Kästen gepflanzt. Nun blüht es vor und hinter unserem Haus. Ich habe auch schon einen ersten Kaffee draussen getrunken - so kann es weitergehen.ich bin voller Tatendrang. Die Kräfte wachsen und das Leben macht Spaß

23
Mrz
2007

Zukunftsvisionen

Gestern hörten Franzl und ich beim Besuch meiner Mutter im Seniorenheim den Versuch des Gesanges eines Alleinunterhalters. Der Mann sang Liebeslieder und die alten Damen klatschten mit Begeisterung. Für mich hörte sich das Alles ziemlich schräg an.
Nach einer Weile fragte mich mein Mann, ob sich denn die Musik in so einer Einrichtung wohl geändert hätte, bis wir eines Tages mal dort wohnen würden. Er hätte dann doch lieber etwas von den Rolling Stones gehört....
Soweit hatte ich noch gar nicht gedacht. Doch plötzlich sah ich es vor mir, das Seniorenheim der Zukunft:
Die Stöpsel in den Ohren der Senioren sind nicht von Hörgeräten, sondern gehören zu Ipods. Die Unterhaltungsnachmittage bringen die Hits der 60er. Statt einer albernen Karnevalsveranstaltung findet ein bunter Abend unter dem Motto: „Deutschland sucht den Supersenioren“ statt, was im Niveau allerdings nicht höher liegt. Die Kommunikation mit der Außenwelt findet über das Internet statt. Bei den Mahlzeiten gibt es Gerichte zum Auswählen zwischen vegetarisch, veganisch und mohammedanisch. Neben der Hauskapelle ist ein Raum als Moschee eingerichtet.

22
Mrz
2007

ich kann dso richtig fies sein

Im Sommer heiraten meine Tochter und ihr Verlobter. Sie leben in Brüssel und heiraten auch dort.
Nun ist meine arme Tochter ja in eine ziemlich verrückte und im Feiern geübte Familie hinein geboren worden und hat sich einen Mann gesucht, der nichts für Spiele übrig hat.
Ich schicke ihr nun eine Schreckensmail nach der anderen, in der ich die merkwürdigsten Fragen bezüglich des Veranstaltungsortes stelle.
Zum Beispiel wollte ich wissen, ob in der Nähe des Brüsseler Rathauses Bäume stehen, ob ein See in der Nähe ist und ähnliches. Dann fragte ich sie, ob man auf dem Grand Place ein Lagerfeuer anzünden darf und ob es dort auch einen Hubschrauberlandeplatz gibt.
Das macht mir Spaß! Was soll man bei diesem so trüben Wetter heute auch sonst noch anstellen?
Oh jetzt kommt wieder eine Antwortmail aus Brüssel - ich muss schnell nachsehen, was darin steht.

21
Mrz
2007

Heute ist Frühlingsanfang

Zumindest steht das im Kalender. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich allerdings einen grauen Wolkenbrei statt strahlendem Sonnenschein.
Ein großer Rabe hüpft auf dem Schulweg umher und sucht nach weggeworfenen Pausenbroten. Ein alter Herr mit hochgezogenem Kragen und Hut schlurft in die gegenüberliegende Kneipe. Die Straße ist noch feucht vom letzten Schneegestöber.
Die Vögel haben ihren Nestbau eingestellt. Sie singen auch nicht mehr.
Es sieht ganz so aus, als müssten wir auf den Frühling noch eine Weile warten.....
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