Puzzleteile

29
Okt
2007

Telefone

Telefone sind eine gute Verbindung auf Entfernung. Manche Menschen benutzen sie allerdings auch als Waffe.
Was so ein Kurzruf bewirken kann ist unglaublich. Ich laufe durch das ganze Haus um meiner Tochter zu sagen, dass es nur ein Zeichen ihres Vaters ist, dass ich ihn zurückrufen soll. Meine Tochter erschrickt, denn sie telefoniert gerade mit ihrem Handy. Ich rufe meinen Mann in Bayern an, aber er ist noch nicht zurück vom Geschäftsessen.
Ich chatte und stelle fest, der Anrufer kommt aus FFM.
Es läutet wieder und ich will schon losschimpfen und diesem Rainer sagen, er könne es jetzt lassen und solle lieber seine Bratkartoffeln verspeisen - da meldet sich ein Jüngling und möchte meine Tochter sprechen.
Nun warte ich noch auf den EINEN und dann kann der andere vielleicht noch was erleben....
Ich glaube, das trübe Herbstwetter bekommt mir nicht.

Wieder allein

Franzl ist wieder mal auf dem Weg nach Bayern - dorthin, wo die Welt noch in Ordnung ist - zumindest die bayrische.
Ich erwarte meine Jüngste. Sie ist gerade beim Friseur und kommt wahrscheinlich mit pinkfarbenen Strähnchen zurück. Morgen folgt dann noch ein Nasenpircing. Ich lasse mich überraschen. Wenn ich mir meine Jugendfotos ansehe, denke ich manchmal auch, was meine Eltern da alles mitgemacht haben, also bin ich still. Bei uns waren es damals die Miniröcke, die man kaum noch als Röcke bezeichnen konnte, manche glichen eher breiten Gürteln. Ich erinnere mich gut daran, wie ich im Büro oft den Rocksaum hinten herunterzeihen wollte, wenn ich mich weit über einen Schreibtisch gebeugt habe. Das nutze aber nicht viel, denn da gab es nichts zum Herunterzeihen.
Heute sind also farbenfrohe Haare und Nasenpiercings dran - es könnte schlimmer kommen.

28
Okt
2007

Prosit Amen Halleluja

Mit diesen Worten schloss der Jubilar, der heute 80 Jahre alt wird den Festgottesdienst. Zuvor hatte er aber erklärt, was "Prosit" übersetzt bedeutet: "es möge gelingen" - und das könnten wir auf unseren Glauben beziehen. Unsere Kirche war übervoll. In seinem langen Leben hat der immer gutgelaunte Mann viele Freunde gewonnen. Er ist überzeugender Christ und eine Frohnatur, Mitglied im Schützen- und Karnevalsverein, sowie auch in einer Blaskapelle, bei der er aber nur Zuhörer ist, wie er uns erklärte.
Immer wieder geht ein Schmunzeln, das auch mal zum lauten Lachen werden kann, durch die Gemeinde, wenn der alte Herr den Gottesdienst zelebriert. Zu der evangelischen Pastorin, die heute neben ihm stand, sagte er am Altar " Mensch, Mädchen, hübsch haste dich gemacht, Deine beste Stola haste ja um...."
Anschließend gab es zur Musik der Blaskapelle aus dem Weserbergland, die auch am Ende des Gottesdienstes in der Kirche schon aufgespielt hatte, Spanferkel und Sauerkraut, Wein und Bier.
Es war ein fröhliches Fest für einen fröhlichen Priester, von denen unsere Kirche einige mehr gebrauchen könnte......

27
Okt
2007

Ende der Sommerzeit

In der heutigen Nacht vom Samstag, den 27. Oktober auf Sonntag, den 28. Oktober werden die Uhren um 3 Uhr um eine Stunde zurück gestellt. Damit endet die sogenannte Sommerzeit und läutet die Winterzeit ein, die eigentlich die Normalzeit ist.
Wir dürfen alle eine Stunde länger schlafen.
Diese ganze Zeitumstellung bringt immer wieder ein ziemliches Durcheinander und hat, wie inzwischen festgestellt wurde, den erwarteten Erfolg nicht gebracht.
Gut, dass wir das mal getestet haben.......

26
Okt
2007

Ungerechtigkeiten

Die Lokführer haben gestreikt und der Arbeitgeber macht in den Tageszeitungen Stimmung gegen sie.
Dabei ist der Streik durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass ein 29jähriger lediger ICE- Lokomotivführer im vergangenen Jahr ein Monatsgehalt von ca. 1520,00 Euro netto bekam. Darin enthalten sind schon alle Sonderzahlungen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste.
Es ist immer wieder unvorstellbar, dass Besserverdienende darüber bestimmen dürfen, wie Geringverdienende mit immer weniger Geld auskommen müssen, denn die Preise der Grundnahrungsmittel so wie auch die von Strom und Gas steigen gerade im Moment drastisch.
Leider ist es im Moment nicht möglich den ganz großen Bahnstreik auszuführen, der dem Arbeitgeber endlich wirklich wehtun würde. Wenn alle ICEs stehen bleiben, dann schadet das der Wirtschaft und nur so könnten die Lokführer schneller einen Erfolg erzielen. Doch das Arbeit(geber)sgericht hat dieses verboten.
Es ist wirklich eine zum himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass in unserem Land die „Großen“ immer eine Lobby mehr haben, als die „Kleinen“.

Dann wurde berichtet, dass es Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien im Leben schlechter ginge als anderen. Das war sicher vielen völlig neu!!!
Natürlich wurde auch sogleich eine Lösung vorgeschlagen: die Eltern könnten etwas dagegen unternehmen, damit die Chancen ihrer Kinder wachsen.
Ja, liebe Politiker, die Eltern, die das wissen und denen das wichtig ist, tun das sicher längst. Es geht doch um die anderen, die resigniert haben, oder von solchen Möglichkeiten noch nie etwas gehört haben.
Da brauchen doch die Familien Hilfestellung. Es gibt eine Menge schöner Freizeitbeschäftigungen für Eltern mit Kindern oder Kinder untereinander, die nichts oder wenig kosten. Ich spreche aus Erfahrung, denn mit unseren vier Töchtern waren wir auch darauf angewiesen, was uns aber nie schwergefallen ist. Wir hatten wunderschöne Erlebnisse mit den Kindern und haben Erfahrungen gemacht, die man mit keinem Geld der Welt bezahlen kann.

Außerdem berichten die Medien wieder von Marco, der noch immer in einem türkischen Gefängnis festgehalten wird, da er beschuldigt wird, ein minderjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben. Es gibt dafür allerdings noch immer keinerlei Beweise. Die englische Familie hält an der Anklage gegen den Jugendlichen fest – wahrscheinlich, weil sonst die Eltern des Mädchens nach türkischem Recht mit einer Klage wegen Unterlassung der Aufsichtspflicht zu rechnen haben.

25
Okt
2007

Spannung

Die Spannung im Weinglas von gestern abend war so hoch, dass es den Zusammenstoss mit der Kaffeetasse von heute morgen nicht überlebt hat. Schade, es war ein schönes Glas!
Nun ist die Spannung in mir hoch, denn Scherben sollen bekanntlich Glück bringen.
Was da wohl heute für ein Tag auf mich wartet? Als erstes fand ich im Briefkasten ein Schreiben vor, in dem stand, dass wir bei der "Aktion Mensch" 7,50 Euro gewonnen haben. Für ein neues Weinglas ( zum Glück hatte ich die von Tiffany im Schrank gelassen) sollte das reichen.
Hallo lieber Tag, hier bin ich und empfänglich für alles Glück der Welt!
Ich bin gespannt!

24
Okt
2007

Weihnachtsstress

Jetzt geht es los! Der erste Bericht im Radio versucht die Menschen in Deutschland nervös zu machen und auf den kommenden Grosseinkauf für Weihnachten einzustimmen. "In zwei Monaten ist Heilig Abend - haben sie mit ihren Einkäufen schon begonnen?" ertönt die Stimme aus dem Lautsprecher.
Vielleicht sollten lieber alle Kirchenglocken läuten und uns zur Ruhe ermuntern. Wer wirklich Weihnachten feiert, denkt an die Menschwerdung Gottes in der Geburt Jesu. Gott wollte den Menschen zeigen, wie Menschsein geht.
Ganz sicher gehört der Konsumrausch nicht dazu. Menschlich werden bedeutet doch nicht der Werbung hörig zu sein und alles andere zu vergessen.
Menschlich werden bedeutet viel mehr still zu werden und in sich hinein zu hören, welche Wünsche sich da wirklich auftun. Die haben meistens mit dem Einkaufsstress gar nichts zu tun.
Es ist völlig falsch, kurz vor Weihnachten loszurennen und alles einzukaufen, was nicht festgebunden ist, um damit Menschen zu überhäufen, die im ganzen Jahr über lieber mal ein nettes Wort oder ein paar Stunden von unserer festverplanten Zeit gebraucht hätten.
Advent heißt Ankunft und nicht Weglaufen! Wer versucht bei sich selbst anzukommen, der kann anschließend auch froh Weihnachten feiern
Bleiben wir doch öfter mal bei uns und genießen die kalten und dunklen Tage im Kreise lieber Menschen statt im Gerenne und im Stress der kaufenden Masse unterzugehen.

23
Okt
2007

Ein guter Tausch

Ein Paar von den Schuhen, die ich mir am Samstag gekauft habe, hatte schon nach dem ersten Testlauf zu Hause eine Falte innen in der Sohle. Heute machte ich mich auf den Weg zum Umtauschen.
Zunächst wollte die Verkäuferin den Schuh zu einem Schuster einschicken, der die Einlage wieder glätten würde. Auf meine Frage, ob ich nicht ganz einfach ein anderes Paar aus dem Regal nehmen könne, bekam ich zur Antwort, dass das nicht ginge wenn meine Schuhe schon getragen wären. Ich überzeugte sie davon, dass das nicht der Fall war und fand allerdings merkwürdig, dass man seinen neuen Schuh nicht einfach umtauschen kann, wenn er nach einmaligen Tragen auf der Strasse Mängel aufweisen würde.....
Die Dame war willig und erlaubte mir, ein neues Paar Schuhe aus dem Regal zu nehmen. Ich fand noch genau ein einziges in meiner Größe und staunte nicht schlecht, als ich sah, dass der rechte Schuh innen einen Preisunterschied von 4,50 Euro zum linken und zu meinem Umtauschpaar zu meinen Gunsten zeigte. Unter der Sohle klebte ein Zettel mit dem Preis, zu dem ich die Schuhe auch gekauft hatte.
Auch die Verkäuferin war nun vollkommen verwirrt. Sie gab alle Daten in die Kasse ein und bekam noch einen anderen Preis angezeigt, der den von mir bezahlten aber um 4 Euro überstieg.
Sie holte sich Erkundigungen ein und kam nicht viel schlauer zurück. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, aber sie bezahlte mir nach einigen Tippübungen an der Kasse die 4,50 Euro aus.
Grinsend ging ich und freute mich über das Schnäppchen.

22
Okt
2007

Abschied

Je mehr der Abschied des Verstorbenen bei einer Trauerfeier schmerzt, um so mehr wurde er im Leben gemocht und geachtet. Daher ist es gut, wenn der Abschied schwer fällt.
Es tut aber auch gut, dann einen Priester zu haben, der die Trauer in passende und wirklich herzliche Worte fassen kann.
Ich komme gerade von der Beerdigung der Schwiegermutter von zwei meiner Schwestern.
Die Trauerfälle häufen sich in diesem Jahr, so habe ich das noch nie erlebt. Schon am Freitag wird eine Frau aus unserer Gemeinde begraben, die noch keine fünfzig Jahre alt war und an Krebs gestorben ist.
Das Leben ist endlich, daran ist nichts zu ändern. Es wäre wünschenswert, jeden Tag dieses kostbaren Gutes so auszufüllen, dass man am Abend mit ihm und sich zufrieden sein könnte - aber wer schafft das schon?

21
Okt
2007

Es ist soweit

Heute beim gemütlichen Sonntagsfrühstück haben Franzl und ich zähneklappernd beschlossen die Heizperiode zu eröffnen. Der Winter steht vor der Tür und wir wollen ihn gesund empfangen.
Der Glühwein, der nun seit einem Jahr in unserer Küche stand, weil es im Winter nicht kalt genug dafür war, ist inzwischen auch den Gang alles irdischen gegangen, nun hilft nur noch das Heizen.
Heute steht mal wieder ein Geburtstag an. Mein Patenkind hat zur vorgezogenen Helloweenparty eingeladen. Der Sonntagsspaziergang fällt somit heute wohl leider aus, der Weg zur Kirche vorhin muss genügen.
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