Advent bedeutet ja bekanntlich Ankunft und ist somit eine Wartezeit.
Ich habe mir im Laufe des heutigen Adventsonntages so meine Gedanken zum Warten gemacht.
Das ging los, während ich im Fernsehen das wunderschöne Adventskonzert aus der Frauenkirche in Dresden erlebt habe.
Warten - das hat mit Hoffnung zu tun
Warten - das hat mit Sehnsucht zu tun
Warten - das hat mit Weitermachen zu tun
Warten - das bedeutet nicht stehen bleiben
Warten - das hat mit Neuanfang zu tun

Ich warte auf so vieles im Moment. Heute habe ich das Ziel, dass das Fieber meiner Tochter die 40 Gradgrenze nicht wieder übersteigt.
Das ist aber "nur" das Ziel für diesen Augenblick.
Im Prinzip besteht doch das ganze Leben auch aus Warten, was natürlich nicht heissen soll, dass man tatenlos danebensteht.
Leben ist somit Advent und Advent ist Leben.
Das zeigt der grüne Tannenkranz sehr deutlich und die kleinen Lichter, die im Dunkeln so schön strahlen zeigen mir, dass es immer weitergeht.......

Ich war zum 40. Geburtstag einer Bekannten eingeladen. Mir gegenüber saß eine Familie, die früher im Flüchtlingswohnheim gewohnt hatte, als wir dort noch den Kinderspielkreis machten. Nun wohnen die Eltern mit ihren vier Kindern in Minden, weil der Vater eine kleine Beschäftigung bekommen hat.
"Kommst du uns da mal besuchen?" Fragte mich Hussein. "Mal sehen" antwortete ich ihm.
Traurig sah er mich an und sagte " das heizt nein, das habe ich schon gelernt." "Ja," fügte seine Schwester Silvana hinzu " das ist die Geheimsprache der Erwachsenen“:
Ich fühlte mich ertappt und schämte mich etwas und versprach in den nächsten Tagen eine Email zu schicken. Die Familie braucht dringend Unterstützung in verschiedenen Angelegenheiten.
Stolz war ich auf die kleine Silvana. Sie hat viel Freude und Talent beim Malen und Zeichnen. Immerzu denkt sie sich wunderschöne kreative Sachen aus, erklärte ihre Mutter uns strahlend.
Als Dreijährige war sie in unseren Spielkreis gekommen und hat dort den Umgang mit Kleber und Schere gelernt
Sie besucht inzwischen eine Realschule und ist eine sehr gute Schülerin.
Unsere Besuche haben vielleicht ein klein wenig bei der Entwicklung
mitgeholfen.

möchte ich ein Loblied auf Franzl singen, der den ganzen Nachmittag über an meinem PC gearbeitet hat. Nun klappt fast alles wieder.
Ansonsten hatte ich heute einen Durchhänger. Meine Gedanken weilen bei meiner Tochter. Man kann nicht alles mit dem Spruch "Lehrjahre sind keine Harrenjahre" abhandeln.
Ich wünschte es würde ihr besser gehen.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen - so auch ich.
Wer den schrecklichen Würzburger Bahnhof kennt, kann sich vielleicht vorstellen, wie furchtbar es ist, wenn man dort mehr als 2 Stunden auf seinen Anschlusszug warten muss. So erging es mir heute. Viele Züge fuhren mit Verspätung. Ich wurde zwar mit Schokonikoläusen überhäuft, aber eine pünktliche Weiterreise wäre mir doch bedeutend lieber gewesen.
Zunächst ging ich ein Stück stadteinwärts, versorgte mich mit Essbarem und fand dann auf der großen Anzeige im Bahnhof die Laufschrift vor, die mir androhte, dass der ICE über eine Stunde später kommen würde. Meine Freude war groß und ich kaufte völlig übereilt ein Buch, das mich gar nicht intereseiert, da es sich um einen Fantasyroman handelt. Allerdings handelte ich mir dabei meinen ersten Schokolaus ein. Als nächstes kaufte ich mir eine Flasche Apfelschorle, die ich allerdings lieber doch nicht trank, sondern nur für den Notfall behielt, da ich Toiletten auf Bahnhöfen und in Zügen möglichst fernbleiben möchte. Dieser Kauf brachte mir den zweiten Schokoheiligen ein. Ich suchte vergeblich einen Sitzplatz in dem überfüllten Bahnhof. Auf dem Bahnsteig hatte ich mehr Erfolg. Allerdings war es mir nach kurzer Zeit schon zu kalt dort und ich ging hinein um mir einen Kaffee zu kaufen. Beim Kaffeetrinken bekam ich den dritten Schokobischof geschenkt - ich nahm mir vor, sie nun zu sammeln......
Irgendwann kam dann mein Zug und ich fand meinen Sitzplatz direkt einer älteren Dame gegenüber, die seit Stunden allein im Abteil gesessen hatte und mir nun alles berichten musste, was sie bewegte.
Der Zug erreichte irgendwann dann Kassel, wo ein völlig durchgefrorener Franzl zustieg. In Kassel gibt es nichtmal einen Wartesaal. Franzl hatte auch von abenteuerlichen Zugerlebnissen zu berichten und die Dame mir gegenüber musste kurz schweigen. Doch sie kämpfte sich schnell wieder zu Wort. Ich war nur noch müde, denn meine Tochter war krank während meines Besuches und wir haben beide schlecht geschlafen.
Nun bin ich zurück unhd mein PC streikt. Franzl hat mir unter Murren seinen Laptop überlassen. Doch ich gehe wieder, mir ist kalt und ich bin kaputt.
Und morgen muss ich einen Geburtstagskuchen backen.

Heute nach dem Frühstück wünschte ich mir, dass dieser Tag unendlich viele Stunden hätte, denn ich musste unendlich viel erledigen.
Und was passierte? Meine Uhr blieb auf 15.40 stehen - es wird heute nicht später und ich schaffe alles, was ich tun muss!
Ganz früh telefonierte ich wegen der Stelle, die allerdings hochbegehrt ist, wie ich hörte. Ich sollte einen Lebenslauf schreiben und ihn gleich persönlich abgeben. Gut -ein Lebenslauf, wie schrieb man den noch mal? Das war damals vor ewigen Zeiten als ich meinen letzten geschrieben hatte. Auch unser Drucker streikte und ich musste mit der Hand schreiben. Klar, dass ich fünf mal angefangen habe. Am Ende war er dann fertig und ich düste los. Das Telefon läutet Sturm, sagte die Leiterin des Kindergartens und ich soll nun bis Weihnachten warten. Eigentlich darf meine Kirche, für die ich ehrenamtlich einiges tue, mir auch mal einen kleinen bezahlten Job geben..........
Am Nachmittag waren dann die Kommunionkinder dran, nun muss noch gebügelt werden, der Rucksack wartet auch schon auf seinen Inhalt und meine Tochter hat noch schnell eine Einkaufsliste durchgegeben. Ja, die Schwaben.....
Morgen fahre ich gegen 9 Uhr von Hannover los und bin um 14 Uhr zum Geburtstagfeiern bei meiner Tochter. Wir freuen uns schon beide sehr!
Am Donnerstag fahre ich wieder heimwärts und treffe in Kassel Franzl im Zug. So, bügeln, Kleinigkeiten erledigen und dann noch einen gemütlichen Abend auf der Couch - so wird wohl mein heutiger Abend aussehen.

Es tat sich heute eine kleine Chance auf für mich. Ich bewerbe mich morgen für einen Minijob. Viel ist es nicht und viel bringt es nicht, aber ich versuche es. Mehr schreibe ich dazu, wenn es sich lohnt.
Ansonsten hatten wir heute einen netten Adventsnachmittag in der evangelischen Nachbargemeinde. Ökumenisches Adventskränzchen nannte sich das Ganze. Ich habe gute Gespräche geführt, ein Konzert genossen, meine Tochter an ihrem Misereorstand unterstützt und leckeren Mohn-Käse-Kuchen gegessen und dann noch einen Termin für meine Kommunionkinder bei einer Ausstellung gebucht.
Morgen packe ich meinen Rucksack und fahre am Dienstag zu meiner Tochter, die dann ihren Geburtstag hat.
Manchmal ist das Leben wirklich schön! Diese Zeiten sind die, die wir genießen sollten......

Heute zu Beginn des Dezember bestand mein Tag aus Dekorieren, im Haus, am Haus und auf den Tischen des morgigen ökumenischen Adventskränzchens.
Am Nachmittag habe ich Franzl zu einer interkulturellen Lichterfeier geschleppt. Er hat dieses aber nicht bereut. Neben vielen Kindervorweihnachtsliedern hörten wir das Streichorchester des Gymnasiums und das Bläserorchester der Musikschule. Tänze der jüdischen Gemeinde gab es zu beklatschen. Eine Brasilianerin lud zum Mittanzen ein, die Griechen zeigten uns ihren Sirtaki und die Spanier begeisterten mit Flamenco und ähnlichem.
Es waren drei bunte und schöne Stunden.
Eben habe ich noch einen Adventskranz gebunden und einen weiteren für die Haustür - nun kann der Advent beginnen.
Zum Keksesbacken bin ich nicht gekommen, da unsere Jüngste die Küche beschlagnahmt hat. Sie backt ein Blech Kekse nach dem anderen und möchte dafür morgen Spenden für Misereor bekommen.
So, nun geht es ab auf die Couch und dann fehlt mir nur noch ein Glas Rotwein........

Das Konzert gestern war mitreißend - am Ende saß fast niemand mehr auf seinem Platz. Die Sänger verstanden es, ihr Publikum zu begeistern. Erst weit nach 23 Uhr war alles vorbei.
Einzig die mangelnden Damentoiletten gab es zu beklagen. Alle Herren spazierten durch die Tür mit dem großen H, während die Damentür gar nicht mehr zuging. Die Schlange stand bis auf den Flur. Es ist wie immer eine Ungerechtigkeit.
Eine beherzte Dame nahm sich der leidenden weiblichen Konzertbesucher an und sperrte kurzer Hand die Männertoilette für die verdutzten Herren. Sie stand davor und sagte, nun wären erst mal ein paar Frauen ausgelagert. So verkürzte sich die Schlange und die wenigen Herren durften auch mal warten.
Naja, das ereignete sich nur am Rande in der Pause, es trübte die Konzertstimmung natürlich nicht

Heute tritt der Oslo Gospel Choir in der Stadthalle Hannover auf. Ich habe mal gegoogelt und viele schöne Videos dieses Chores gefunden.
Ich freue mich riesig auf den heutigen Abend. Gemeinsam mit Franzl werde ich die Musik genießen.
Hier ist Ausschnitt zu sehen und zu hören:

Andere lösen jedes Preisrätsel, das ihnen unter die Finger kommt und gewinnen nie. Ich habe mal wieder bei einem Preisausschreiben gewonnen, an dem ich gar nicht teilgenommen hatte!
Heute kam es mit der Post. Angeblich im letzten Sommer soll ich mich daran beteiligt haben. Gewonnen habe ich ein Sparbuch, das garantiert auf meinen Namen ausgestellt wird und ein Guthaben von 1000 Euro enthält.
Natürlich muss ich an einer Busfahrt im Advent teilnehmen. Nach Braunschweig soll es gehen. Dort erwarten mich leckeres Essen und weitere Preise.
RRV-Reisen heißt der Veranstalter, der mich da ordentlich reinlegen möchte!
Gerade sehe ich, dass auf der Anmeldung, die ich abschicken soll eine Preisfrage steht. Ich dachte, ich hätte bereits gewonnen!
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beantworte ich sowieso niemals.
Liebe Leute lasst mich und alle anderen mit eurem Quatsch zufrieden!