Puzzleteile

15
Jan
2008

Herdprämie

Das Unwort des Jahres ist "Herdprämie". Diese Wahl finde ich völlig richtig. Eltern, die es wichtig finden, eine Zeitlang bei ihrem Kind zu sein um für die positive Entwicklung Weichenstellung zu geben, werden durch solche Ausdrücke diskriminiert. Doch gerade die Kinder dieser Eltern sind es vielleicht, die keine noch so harte Jugendstrafe brauchen um zu erkennen, welches ihr Weg durch das Leben ist.
Sicher gibt es auch unter den Eltern, die bei ihrem Kind bleiben statt zur Arbeit zu gehen, schwarze Schafe. Doch wer sich für sein Kind entscheidet, sollte ernst genommen werden.
Insofern wurde das Wort Herdprämie völlig zu recht als Unwort gewählt.
Ich fand es wichtig für meine Kinder da zu sein und habe es nie bereut. Natürlich würde es uns finanziell besser gehen, wenn ich mitverdient hätte. Doch wenn ich mir anschaue, was aus unseren Töchtern geworden ist, bin ich stolz und zufrieden. Ich möchte es nicht missen, die ersten Sprech-, Geh- und Malversuche live miterlebt zu haben.

14
Jan
2008

Kinder denken anders

Ein Mädchen aus meiner Kommunionkindergruppe berichtete eben davon, wie es gestern eine Steintreppe heruntergefallen ist. Ich staunte, dass es sich nicht verletzt hatte und meinte, da habe sie aber jemand gut beschützt. Daraufhin antwortete das Mädchen " Ja, der Reisekoffer! Wenn der nicht auf den Stufen gelegen hätte, wer weiß, was ich mir dann gebrochen hätte."

Trüber Montag

Ein grauer Tag hat den gestrigen Sonntag, der seinem Namen alle Ehre machte abgelöst. Die Sonne zeigt sich nicht heute und man muss versuchen sich anders aufzuheitern.
Meine Mutter am Telefon eben klagte über die Beschwerden, die das Älterwerden so mit sich bringt. 86 Jahre wird sie in diesem Jahr und das Leben fällt ihr zunehmend schwerer.
Gestern haben meine Neffen ihren neuen Riesenfernseher angeschlossen, den hatte sie eigentlich gewollt. Niemals hätte sie von einem solchen Gerät gesprochen, sagt sie nun und ist sauer. Vielleicht aber kann sie nun doch wieder etwas sehen und hat mehr Abwechslung in ihrem Fernsehsessel. Gleich muntern mich sicher meine Kommunionkinder wieder auf, sie schaffen das immer.
Die Hälfte des ersten Monats im neuen Jahr haben wir jetzt auch schon fast hinter uns und ich bin gespannt auf neue Post in Sachen Minijob.
Die Preise in den Supermärkten klettern still und leise vor sich hin und ich rechne immer mehr beim Einkaufen. Eine kleine Geldspritze käme ganz gelegen........

13
Jan
2008

Was mich heute bewegt

Damals stand ich oft auf dem Hannoverschen Hauptbahnhof und winkte mit feuchten Augen dem Zug hinterher, in dem Franzl zurück nach Wien fuhr.
Heute ist es meine Tochter, die ich traurig loslasse. Wieder stehe ich winkend auf dem Bahnsteig und meine Gedanken fahren mit in die Ferne.
Sicher, sie ist längst erwachsen und geht ihren Weg. Doch leider sind da im Moment aus Kieselsteinen halbe Felsbrocken geworden. Sie hat es nicht leicht und ich bin weit weg.
Nach dem Abschied am Bahnhof habe ich Franzl bei wunderschönem Wetter noch etwas an der Leine spazieren geführt - das ist in Hannover ganz einfach.
Aufgeregt habe ich mich wieder über Roland Koch, der nun auch noch das Jugendstrafrecht bei einigen Verbrechen, die Kinder begehen anwenden will, weil diese von Erwachsenen zu Straftaten genötigt werden, die bei unter 14jährigen nicht geahndet werden können.
Ja wo leben wir denn?
Vielleicht sollten wir gleich die Dreijährigen in Erziehungslager statt in Kindergärten stecken.
Könnte man dann nicht auch gleich die Prügelstrafe in den Schulen wieder einführen?
War früher doch alles besser?
Herr Koch macht für mich seine Partei immer unwählbarer......

12
Jan
2008

Ein vollerTag

Am Morgen brunchten wir und träumten vom Heiraten und Kinderkriegen. Es ist wunderschön, wenn junge Leute ihr ganzes Glück ausmalen. Es wird irgendwann wieder eine Hochzeit geben und Franzl dabei erneut eine Rede halten. Wir tranken guten roten Dornfelder Sekt und freuten uns.
Am Nachmittag besuchte ich meine Mutter mit Kaffee und Kuchen im Gepäck. Sie lässt ihren Kopf nur noch hängen und kann dadurch gar nicht mehr sehen, dass die Sonne auch für sie scheint. Sie wartet auf ihren Tod und teilt schon ihren gesamten Schränkeinhalt auf. Alles sei nur noch schrecklich erzählte sie. Ich erklärte ihr, dass ich es eigentlich nicht so furchtbar fände, dass meine Tochter und ich sie mit Kaffee und Kuchen besuchten, aber sie ist nicht willig sich wirklich zu freuen.
Was kann man da tun?
Wer nicht will, der hat schon. Das sagt ein altes Sprichwort. Allerdings handelt es sich um meine Mutter und ich wünsche ihr freudige Stunden im Leben mehr als alles andere.
Die Besuche bei ihr fallen allen auch immer schwerer. Sie hat sehr viel durchgemacht vom Verlust der Heimat in Schlesien bis hin zum frühen Tod vieler Familienangehörigen. Auch mein Vater starb mit 58 Jahren viel zu früh und machte meine Mutter zur Witwe mit sechs Kindern. Leicht hatte sie es wirklich selten in ihrem Leben.
Sie hätte einen frohen Lebensabend verdient.

Es wird spannend

Heute hatten wir das erste Sektfrühstück des Jahres - ja, Lachs gab es auch.
Unsere "Adoptivtochter" war dabei und hat uns von ihren Plänen erzählt. Wir haben viel zusammen gelacht und am Ende flossen einige Tränen, die alles andere als Zeichen von Trauer waren.
Nun holt mich der Alttag mit der Frage "Was koche ich morgen" wieder ein und ich mache mich auf den Weg zum Einkaufen.

11
Jan
2008

Es gibt sie wirklich

Soeben habe ich mit Frau Fake telefoniert. Sie rief mich an und während des Gespräches konnte ich deutlich hören, wie krank sie war.
Sie hat mir viele Informationen gegeben und nun muss ich warten, bis sie mich moch einmal anruft.
Interessanter Weise brauche ich tatsächlich noch einen neuen Qualifizierungskurs, den es in zwei Variationen gibt. Einer dauert 60 und ein anderer 160 Stunden. Wünschenswert wäre der mit 160 Stunden, sagte die Dame. Da das Projekt aber bereits im Februar starten soll, reicht zunächst der Kurs mit 60 Stunden.
Nun bin ich sehr gespannt, was da auf mich zukommt. Sie erzählte manches anders, als ich es von einer betroffenen Schule gestern gehört habe.
Ich war die erste, bei der Frau Fake anrief, denn sie sagte, so wie ich, hätte niemand anders versucht sie zu erreichen.
Im nachhinein habe ich überlegt, wie oft ich auf diverse Anrufbeantworter gesprochen und wie viele Emails ich abgeschickt habe.
Nun ist erst mal alles getan, was ich tun konnte und jetzt heißt es Warten,

10
Jan
2008

Die Denker des Dschungels

So heißt ein Buch, das gerade erschienen ist. Darin kann man viel neues über Orang-Utans erfahren. Auch reichbebildert soll es sein. Bemerkenswert ist, dass diese Menschenaffen Werkzeuge wie zum Beispiel einen Dietrich aus einer Büroklammer herstellen und ihn vor anderen unter der Zunge verstecken. Viele essbare Pflanzen kennen sie und auch Heilpflanzen wenden sie an. Das Wissen gibt die Mutter an die Jungen weiter. Es soll in Berichten und Bildern deutlich werden, wie ähnlich diese Tiere dem Menschen sind.
Geradezu erschreckend allerdings ist, dass der Mensch nun dabei ist diese klugen Affen auszurotten. Sie müssen weichen, weil der Mensch für seinen Luxus immer mehr Platz braucht. Holzfäller, die den Lebensraum durch Rodung zerstören schießen die Weibchen ab und essen sie. Die Jungtiere werden in Kisten als Spielzeug gehalten.
Es ist auch keine Seltenheit, dass weibliche Orang-Utans mit Alkohol abgefüllt und in Bordelle gebracht werden.
Ich denke inzwischen, der Mensch stammt sicher vom Affen ab, denn er ist der größere Affe.........

Und das Buch wünsche ich mir zum Geburtstag ( kleiner Tipp für einen manchmal ratlosen Ehemann)

Wählerfang....

So langsam geht mir die ergebnislose Telefoniererei auf den Keks! Da steht in der Tageszeitung ein großer Artikel darüber, dass ab Februar hier Betreuungskräfte für Kinder nach Schulschluss gesucht werden und niemand kennt sich aus. In den Schulen weiß man nur soviel, wie in der Zeitung steht und dort steht zunächst eine falsche Telefonnummer. In den Kindergärten ist man auch nicht schlauer und die zuständige Dame in der Stadtverwaltung ist erkrankt. Ihre Vertretung, zu der ich nach mehrmaligen Versuchen durchgestellt wurde, kennt sich mit diesem Thema auch nicht aus.
Gut, im Februar sollte es losgehen. Ich bin gespannt, ob ich bis dahin mehr erfahren habe oder ob ich mein Telefon zwischenzeitlich wütend gegen eine Wand gepfeffert habe........

Im Übrigen stehe ich mit meiner Vermutung (siehe Überschrift) nicht völlig allein da. Gerade habe ich mit der Mitarbeiterin einer der hiesigen Grundschulen telefoniert und auch diese Dame äusserte sich in der Richtung.
Die Landtagswahlen stehen hier unmittelbar vor der Tür. Bis dahin sollte man wirklich nichts glauben, was unsere Politik an positiven Veränderungen verspricht.......

9
Jan
2008

Ich träume nicht

...obwohl ich nach der letzten Nacht, die ich zum größten Teil wach im Bett liegend verbracht habe, weil meine Gedanken einfach nicht müde wurden und mit mir Karussell fuhren, jetzt gut schlafen könnte.
Doch das, was sich da vor meinem Bürofenster abspielt, ist wirklich! Zwei Elstern sind eifrig am Nestbauen. Irren sich die Vögel in der Jahreszeit, oder bedeutet das dass der Frühling bereits vor der Tür steht?
Ich lasse mich mal überraschen. Dieses noch junge Jahr scheint überhaupt voller Überraschungen zu stecken. Auch Hochzeitsglocken höre ich schon wieder läuten. Wenn ich nun morgen endlich im Rathaus an die richtige Dame gerate und es mit einer kleinen Stelle klappen würde, sähe die Welt trotz grauem Wetter auch gleich sehr viel bunter aus.
Ich würde auch zu gern mal wieder morgens aufstehen und mich auf ein nahendes Wochenende freuen können........
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