Wenn ich mit meinen Gedanken ständig in Flyern spazieren gehe, dann kommt es zu dem einen oder anderen Missgeschick:
eine übersehene rote Ampel
eine Rolle Toilettenpapier, die ich in ein gefülltes Waschbecken legte
eine Glasvase, die ich beim Staubsaugen erwischte

noch ist der Tag nicht vorbei....

Wenn der gestrige Tag voll war, dann ist der heutige übervoll. Noch bevor ich eine Weile im Wartezimmer des Arztes gesessen habe und nun mit Attest zurück bin, hatte ich die Nachricht erhalten, dass da die ersten beiden Kinder schon auf mich warten.
Im Februar fange ich eventuell schon an. Der Anruf der Mutter steht noch aus.
Noch habe ich die Werbung gar nicht fertig. Das sieht doch nach großem Bedarf an Betreuung aus.
Gut, heute kommt zunächst mal der Haushalt zu seinem Recht, dann gibt es eine Katechetenrunde für die Firmung und dann lege ich wohl eine Nachtschicht ein, denn ich soll einen Ordner anfertigen, in dem mein Angebot, meiner Erziehungsmethoden, meine Qualifikationen und einiges mehr zu finden sind.
So, nun beginne ich mit der Küche und in Gedanken bastele ich dabei den Ordner.

Was gibt es schöneres, als nach einem vollen Tag abends mit einem Glas Rotwein auf der Couch einzuschlafen und ohne Rotweinfleck wieder aufzuwachen?
Viel ist passiert heute und viele Termine konnte ich abhaken.
Morgens war ich beim Friseur und abends in der Katechetenrunde erfuhren wir, dass jemand von der Presse kommen würde. Natürlich hielten mir alle anderen Frauen vor, ich hätte es gewusst und sei deshalb noch schnell beim Friseur gewesen.
Nun komme ich frisch frisiert in die Zeitung.
Beim Verabschieden erzählte eine der Damen, dass sie heute einen wirklich schrecklichen Tag hinter sich hätte und zu allem Übel auch noch ihr erstes graues Haar entdeckt hatte.
Oh ja, mein erstes graues Haar hatte ich mit etwa zwanzig Jahren. Ich erinnere mich noch gut an diesen Tag. Ich war damals fassungslos und mir wurde bewusst, dass ich nun alt würde.
An einem Geburtstag, es war mein dreißigster, entdeckte ich mal wieder eines und war den Tränen nahe. Längst hatte ich damit aufgehört, sie alle auszureißen. Im Radio spielten sie damals das Lied " ein graues Haar, wieder geht ein Jahr...." von PUR und ich stand traurig vor dem Spiegel, verabschiedete mich von dem vergangenen Jahr und wartete auf meine Geburtstagsgäste.
Nun bin ich alt und meine grauen Haare sieht niemand....

Nachdem der Jahresbeginn zunächst sehr trübe aussah, habe ich mir zu oft die Haare gerauft.
Heute war ich nun beim Friseur, denn ich sehe bessere Zeiten auf mich zukommen.
Gleich treffe ich mich wieder mit meinen Kommunionkindern und am Abend dann mit den anderen Katecheten.
Zwischendurch muss ich Fragebögen ausfüllen und meine Unterlagen vervollständigen.
Es gibt viel zu tun und das ist gut so.

Unser alter Ministerpräsident ist leider auch unser neuer.Die Wahlbeteiligung hier in Niedersachsen lag bei 51%. Vielleicht sollte unsere Landesregierung diese Tatsache nicht nur auf das heutige stürmische Regenwetter schieben.
In Hessen ist es noch spannend, darum sehe ich statt NDR auch Hr.
Die besten Sprüche der CDU Landesväter sind am heutigen Abend für mich:
Christian Wulff: ... die Beamten, die Menschen in Niedersachsen...
Roland Koch: Hessen ist ein knappes Land

Sind nun Beamte keine Menschen, oder sind Beamte gerade die Menschen Herr Wulff?
Und was bitte ist ein knappes Land? An diesem Spruch muss etwas wahres sein, denn Frau Ypsilanti hat ihn sofort übernommen.

So, nun zittere ich mit den Hessen weiter.
Übrigens ist es interessant zu sehen, dass ein Linksruck durch Deutschland geht - vielleicht bringt es ja was....

Wie erwartet, werden wohl weit wenigerals 67 % der Wähler in Niedersachsen heute zur Landtagswahl gehen.
Unlust, Frust und das schlechte Wetter halten wohl viele davon ab ihre Stimme abzugeben.
Ich war heute schon ganz früh an der Urne.
Wer nicht wählt, verschenkt seine Stimme sicher an genau die falsche Partei und darf nachher auch nicht meckern!

Während ich hier am Basteln bin, Texte verfasse, Tabellen erstelle, macht mein PC mit mir was er will.
Ich lasse die Rechtschreibprüfung laufen und er kennt die einfachsten Ausdrücke nicht. Plötzlich sehe ich, dass unten alles auf französisch eingestellt ist. Was macht der Kerl mit mir?
Vielleicht ist die gute alte Handarbeit doch noch immer die bessere Lösung!

Viel Zeit habe ich heute damit verbracht, zu überlegen wie ich einen Flyer, einen Elternbrief und einen Aushang für meine Werbung gestalten kann.
Eben während des Tatorts fragte ich Franzl, was denn nun wohl noch schief gehen könnte. "Der Arzt wird mir sicher bescheinigen, dass ich gesund bin" überlegte ich. Grinsend bekam ich von meinem Schatz zu hören, "nicht, wenn er mal einen Abend zusammen mit dir verbracht hat"
Nun habe ich ihn allein gelassen. Er sieht sich einen Film mit Louis de Funes an - den kann ich überhaupt nicht vertragen.

In Hannover hat ein Unbekannter Briefe verschickt, in denen angekündigt wird, dass die Landtagswahl verschoben wird.
Die Briefe sind mit dem Briefkopf des niedersächsischen Innenministeriums bedruckt und mit dem Namen des niedersächsischen Wahlleiters unterschrieben. Die Behörden forderten alle Wähler auf, den Schreiben keine Beachtung zu schenken. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Es geht kein Weg daran vorbei - morgen ist es soweit. Dann bewahrheitet sich das Sprichwort: wer die Wahl hat, hat die Qual.
Ich glaube nicht an eine hohe Wahlbeteiligung, doch meine Stimme wird dabei sein.
In Hessen wird es sicher spannender werden als in Niedersachsen.

ist es, durch das blau-gelbe Möbelhaus zu schlendern. Drei Stunden waren Franzl und ich heute dort. Leider gab es kein Elchgulasch und mein Schatz musste auf Köttbuller ausweichen.
Dann ging es los! In fast jeder Abteilung wurde ich fündig! Gesucht hatte ich eigentlich einen Teppichschoner, den ich unter meinen Bürostuhl legen kann. Den gab es auch. Doch dann fanden sich in meinem Korb noch Topfpflanzen, Schneebesen, Holzdrehbrett, 4 Tischsets, 2 Tischläufer, 4x Bettwäsche, Tischtuch und diverse Kleinigkeiten.
Einmal wurde es etwas spannend, als Franzl plötzlich den falschen Einkaufswagen vor sich herschob. Der Schweiß stand mir auf der Stirn! Musste ich nun alles noch einmal von vorn einsammeln? Nervös suchte ich nach unserem Wagen. Der wartete ganz geduldig hinter einem Stapel Weingläsern. Der Einkauf war gerettet. Es konnte weitergehen.
Bleibt zum Schluss nur noch zu bemerken, dass wir weit unter 100 Euro ausgegeben haben.