Augen zu und durch - oder?
Immer wenn du denkst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Spruch daher.....
Manchmal hilft er dir weiter, manchmal aber auch nicht.
Die Woche beginnt für mich morgen mit einer Beerdigung. Die Mutter meiner Freundin wird auf dem Friedhof begraben, auf dem ich damals meinen Vater auf seinem letzten Weg begleitet habe. Er starb mit 58 Jahren - so alt wird Franzl in diesem Jahr auch......
Seitdem ist meine Mutter Witwe und hat sich jedes Jahr ein bisschen mehr vom normalen Leben verabschiedet. Es war damals nicht leicht für sie, so plötzlich mit uns sechs Kindern allein zu sein. Ich war als Älteste gerade 21 Jahre und mein jüngster Bruder 10 Jahre alt.
Der Tod meines Vaters ist irgendwie bis heute noch fester Bestandteil meines Lebens. Mit ihm ging damals so viel..........
Nun sitzt meine Mutter im Pflegeheim und schafft heute drei Schritte mit unserer Hilfe und morgen zwanzig - dann wieder keinen. Was soll das nur werden?
Ach Mutti, hättest du nur die Hälfte des Lebenswillens von Papa und vor allem seinen Optimismus.
In dieser Woche wäre übrigens auch der 94. Geburtstag meines Vaters.
.
Manchmal hilft er dir weiter, manchmal aber auch nicht.
Die Woche beginnt für mich morgen mit einer Beerdigung. Die Mutter meiner Freundin wird auf dem Friedhof begraben, auf dem ich damals meinen Vater auf seinem letzten Weg begleitet habe. Er starb mit 58 Jahren - so alt wird Franzl in diesem Jahr auch......
Seitdem ist meine Mutter Witwe und hat sich jedes Jahr ein bisschen mehr vom normalen Leben verabschiedet. Es war damals nicht leicht für sie, so plötzlich mit uns sechs Kindern allein zu sein. Ich war als Älteste gerade 21 Jahre und mein jüngster Bruder 10 Jahre alt.
Der Tod meines Vaters ist irgendwie bis heute noch fester Bestandteil meines Lebens. Mit ihm ging damals so viel..........
Nun sitzt meine Mutter im Pflegeheim und schafft heute drei Schritte mit unserer Hilfe und morgen zwanzig - dann wieder keinen. Was soll das nur werden?
Ach Mutti, hättest du nur die Hälfte des Lebenswillens von Papa und vor allem seinen Optimismus.
In dieser Woche wäre übrigens auch der 94. Geburtstag meines Vaters.
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sandhexe - 18. Januar, 23:26
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
rpk - 19. Januar, 10:02
ei lizz,
du hast aber auch nur negatives zur zeit zu berichten. naja, da gehts dir wie mir !
sandhexe - 20. Januar, 00:16
Ja.
schlafmuetze - 20. Januar, 17:02
Mmh, 6 Kinder hat deine Mutter groß gezogen ...
Es gibt ja diesen Spruch, dass eine Mutter wohl für 6 Kinder sorgen kann, aber 6 Kinder nicht für eine Mutter.
Ich kenne eure Familienverhältnisse nicht und kann darum nicht beurteilen, ob es nicht auch anders ginge. Aber deine Mutter scheint sehr unglücklich mit ihrer Situation zu sein, wenn ich deine Beiträge richtig verstehe.
Vielleicht ginge ja mit etwas mehr Optimismus von eurer Seite auch mehr? Ihr seid zu sechst.
Zudem ist mit Hilfe von Pflegediensten usw. auch viel mehr möglich.
An Lebenswillem mangelt es ihr nicht, andernfalls wäre ihr egal, wo sie ist. In dem Pflegeheim mag sie eindeutig nicht sein.
Ich möchte dort später auch nicht sein. Dort wartet man, umgeben von fremden Menschen, auf den Tod.
Keine schöne Vorstellung.
Liebe Grüße
Nachtrag: Deine Worte "Es ist mir schon klar, dass ich dorthin gehöre, wo ich gebraucht werde. Ich hoffe, dass ich das niemals vergessen werde und immer nach diesen Orten suchen werde."
Ich kenne eure Familienverhältnisse nicht und kann darum nicht beurteilen, ob es nicht auch anders ginge. Aber deine Mutter scheint sehr unglücklich mit ihrer Situation zu sein, wenn ich deine Beiträge richtig verstehe.
Vielleicht ginge ja mit etwas mehr Optimismus von eurer Seite auch mehr? Ihr seid zu sechst.
Zudem ist mit Hilfe von Pflegediensten usw. auch viel mehr möglich.
An Lebenswillem mangelt es ihr nicht, andernfalls wäre ihr egal, wo sie ist. In dem Pflegeheim mag sie eindeutig nicht sein.
Ich möchte dort später auch nicht sein. Dort wartet man, umgeben von fremden Menschen, auf den Tod.
Keine schöne Vorstellung.
Liebe Grüße
Nachtrag: Deine Worte "Es ist mir schon klar, dass ich dorthin gehöre, wo ich gebraucht werde. Ich hoffe, dass ich das niemals vergessen werde und immer nach diesen Orten suchen werde."
Windrider - 22. Januar, 12:43
Hallo liebe Lizz,
bin nach längerer Zeit mal wieder auf deinem Blog gelandet. Ich kann mir schon vorstellen, dass es euch nicht leicht gefallen ist, eure Mutter in ein Pflegeheim zu geben, aber manchmal ist es trotz vieler Angehörigen sehr schwer jemanden zu Hause zu pflegen, zumal die meisten ja auch noch in einem Berufstrott zurecht kommen müssen. Die Oma meines C. blieb bis zum Schluß zu Hause und wurde jahrelang von meiner Schwiegermutter gepflegt, was aber auch nur mit Hilfe vom Pflegedienst ging und dann war das auch noch schwierig genug. Ich verstehe deine Mutter gut, wenn ihr Lebenswille nachläßt. Wer von uns will schließlich selber in ein Pflegeheim? jeder hofft doch, dass das nicht nötig sein wird. Ich frage mich ja auch selber, wie das mit meiner eigenen Mutter mal sein wird. Die klagt nämlich schon, dass sie das alles nicht mehr so schafft, aber andererseits will sie keine "fremden" Personen in ihr Haus lassen... Das wird noch was werden! *seufz*
lieben Gruß und ein gutes Neues Jahr wünscht dir Windrider
lieben Gruß und ein gutes Neues Jahr wünscht dir Windrider
sandhexe - 23. Januar, 01:08
Ja, meine Mutter....
sie ist sicher unglücklich dort. Allerdings ist sie im Moment nicht einmal in der Lage, die Treppen zu ihrer Wohnung hoch zu gehen. Sie müsste getragen werden und käme dann auch so schnell nicht wieder mal nach draußen. Dann kann sie nicht allein fertig werden und die Betreuung rund um die Uhr können wir nicht leisten. Der Pflegedienst kommt 2x täglich und hat kaum Zeit für ein Gespräch. Die Höherstufung in eine andere Pflegestufe dauert den Behördengang.
Es ist alles wirklich ein Krampf.
Wir tun was wir können. Sechs Kinder hört sich sehr viel an, doch davon fallen einige für eine Festeinteilung sofort weg.
Sie bekommt momentan von uns täglich Besuch im Heim und wir versuchen sie zum Laufen zu motivieren.........
sie ist sicher unglücklich dort. Allerdings ist sie im Moment nicht einmal in der Lage, die Treppen zu ihrer Wohnung hoch zu gehen. Sie müsste getragen werden und käme dann auch so schnell nicht wieder mal nach draußen. Dann kann sie nicht allein fertig werden und die Betreuung rund um die Uhr können wir nicht leisten. Der Pflegedienst kommt 2x täglich und hat kaum Zeit für ein Gespräch. Die Höherstufung in eine andere Pflegestufe dauert den Behördengang.
Es ist alles wirklich ein Krampf.
Wir tun was wir können. Sechs Kinder hört sich sehr viel an, doch davon fallen einige für eine Festeinteilung sofort weg.
Sie bekommt momentan von uns täglich Besuch im Heim und wir versuchen sie zum Laufen zu motivieren.........
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