Faschingsfreie Zone
Wie immer um diese Jahreszeit bin ich froh darüber, dass ich hier oben im Norden Deutschlands wohne.
Ich könnte mir nicht vorstellen, mich albern kostümiert an irgendeinen Straßenrand zu stellen und mich mit Bonbons und Konfetti zu bewerfen zulassen.
Nein, ich bin sicher nicht humorlos und auch nicht langweilig, aber Fasching, das war mal - damals, als unsere Töchter noch klein waren.
Dabei war mein Vater ein großer Faschingsfan. Als gebürtiger Hannoveraner hielt ihn am Rosenmontag nichts vom Feiern zurück. Die ganze Verwandtschaft wurde zu uns eingeladen. Vorher hatte er die komplette Wohnung bis zur Unkenntlichkeit dekoriert. Im WC kam rotes Wasser aus der Leitung, die Toilettenpapierrolle war mit Witzen bedruckt, die Glühbirnen strahlten in allen Räumen in anderen Farben.
Aus dem Senfglas sprang eine quietschende Schlange, so mancher Brotbelag entpuppte sich als Gummiattrappe, aus den Zuckerwürfeln lösten sich lustige Symbole und schwammen durch den Kaffee. Zigaretten drohten beim Anzünden zu explodieren. Die Tischdecke fing plötzlich an sich zu bewegen und warf so auch schon mal das eine oder andere Glas um. Der Reihe nach bekamen einige Gäste rote Köpfe, wenn aus ihrer Richtung ein merkwürdig bekanntes Geräusch zu hören war, das allerdings aus einer Gummiblase stammte, die mein stets zu Scherzen aufgelegter Vater abwechselnd unter diversen Stuhlkissen versteckt hatte.
Wir Kinder lagen unterdessen mehr oder weniger brav in unseren Betten und wunderten uns darüber, wie albern doch die Erwachsenen sein können, wenn wir nicht dabei sind......
Ich könnte mir nicht vorstellen, mich albern kostümiert an irgendeinen Straßenrand zu stellen und mich mit Bonbons und Konfetti zu bewerfen zulassen.
Nein, ich bin sicher nicht humorlos und auch nicht langweilig, aber Fasching, das war mal - damals, als unsere Töchter noch klein waren.
Dabei war mein Vater ein großer Faschingsfan. Als gebürtiger Hannoveraner hielt ihn am Rosenmontag nichts vom Feiern zurück. Die ganze Verwandtschaft wurde zu uns eingeladen. Vorher hatte er die komplette Wohnung bis zur Unkenntlichkeit dekoriert. Im WC kam rotes Wasser aus der Leitung, die Toilettenpapierrolle war mit Witzen bedruckt, die Glühbirnen strahlten in allen Räumen in anderen Farben.
Aus dem Senfglas sprang eine quietschende Schlange, so mancher Brotbelag entpuppte sich als Gummiattrappe, aus den Zuckerwürfeln lösten sich lustige Symbole und schwammen durch den Kaffee. Zigaretten drohten beim Anzünden zu explodieren. Die Tischdecke fing plötzlich an sich zu bewegen und warf so auch schon mal das eine oder andere Glas um. Der Reihe nach bekamen einige Gäste rote Köpfe, wenn aus ihrer Richtung ein merkwürdig bekanntes Geräusch zu hören war, das allerdings aus einer Gummiblase stammte, die mein stets zu Scherzen aufgelegter Vater abwechselnd unter diversen Stuhlkissen versteckt hatte.
Wir Kinder lagen unterdessen mehr oder weniger brav in unseren Betten und wunderten uns darüber, wie albern doch die Erwachsenen sein können, wenn wir nicht dabei sind......
sandhexe - 10. Februar, 18:50
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
tschapperl - 10. Februar, 19:20
Man sollte Fasching resp. Karneval eben nicht in die Kategorie Humor einreihen sondern als Brauchtumsveranstaltung nehmen, die bestens dazu geeignet ist die Wintergeister auszutreiben. Und die verschwinden dann ja auch, weil der Unfug doch zu sehr nervt.
sandhexe - 11. Februar, 16:55
wenn das nur mal gelingen würde......
Windrider - 12. Februar, 11:26
Dein Vater
muss ein ganz genialer Typ gewesen sein - herrlich. Ich habe gelacht. Der hatte ja süße Ideen *grins* - ich bin zwar auch kein Faschingsfan, aber bei der Schilderung hätte ich vielleicht doch Lust das mal wieder auszuprobieren...
lg Windrider
lg Windrider
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