9
Nov
2006

Zur Zeit unfähig für den Alltag

Den ganzen Tag über hatte ich wieder gelesen und geschrieben. Mir rauchte der Kopf, ich musste raus. Die Einkaufsliste war schnell fertig und ich zog mich an. Tat das gut, draußen die frische Luft einzuatmen! Gegenüber dröhnte von einer Musikkapelle ein sehr langsam gespieltes „Laterne, Laterne....“ herüber. Viele kleine fröhliche Menschen hatten viele bunte Laternen dabei und zwischendurch hörte man den lauten Ruf eines besorgten großen Menschen „ Langsamer gehen....“
Es ist wieder soweit und das war auch der eigentliche Grund meines Einkaufens. Morgen stehen viele Martinssänger mit wehenden Plastiktüten an der Haustür und singen mehr oder weniger schön „ Matten, Matten Mähren, die Äpfel und die Beeren......“ Anschließend bekommen sie Süßes in ihre Tüten und ziehen weiter.
Ich kaufte allerhand Schokoriegel in Miniform und etwas Fisch für das morgige Mittagessen. Dann passierte es......
An der Kasse gab ich wie immer meine Geldkarte ab und wurde aufgefordert die Geheimzahl einzutippen. Plötzlich stand ich vor der Tastatur und hatte das Gefühl, diese Apparatur zum ersten Mal in meinem Leben zu sehen. „Die Geheimzahl“ hörte ich die Kassiererin rufen. Achja, natürlich, die kenne ich doch. Ich tippte XXXX und nichts passierte. ! „Noch einmal bitte“ ich tippte wieder XXXX und es passierte wieder nichts, außer, dass die Schlange der Wartenden immer länger wurde. „Sicher haben sie zu langsam getippt, versuchen sie es wieder...“ Gut. Also XXXX tippte ich und alle anderen Leute sahen mich schon an, als käme ich von einem anderen Stern.
Nun kam die Anzeige „Falsche Geheimzahl“. Ich könne nun auch die Karte nicht mehr einsetzen, sagte die Kassiererin, da sie nach dreimaliger falscher Eingabe nicht mehr angenommen würde. Ich betonte noch, dass ich seit Jahren dieselbe Geheimzahl hätte und mich sicher nicht geirrt hatte, ließ meinen Einkauf stehen und ging.
Schon auf dem Nachhauseweg wurde mir klar, dass ich die zahlen verdreht hatte. Ach hätte ich statt XXXX doch nur XXXX getippt!

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meoder (Gast) - 9. November, 21:35

Die Vergangenheit ist die Fackel die unsere Zukunft erläuchtet.
Wir sind da um das Erbe unserer Väter und Großväter anzutreten.
Unser Glaube und Wille sind die Waffen die unsere Feinde am meisten fürchen.

Mensi (Gast) - 9. November, 22:10

*schmunzeln muss*
Hallo Lizz, für Dich sicher frustrierend, aber wer kennt ihn nicht diesen blackout am Geldautomat, und je mehr man versucht die Gedanken zu fokussieren, um so mehr entgleiten sie einem.
Sowas kann man nur mit Humor nehmen, weil es eh nicht zu ändern ist.
Als ich dieser Tage zu einem Seminar war, da stand ein hochdotierter Dr.-Ing. vorn... und hatte plötzlich den Faden verloren ;-)
Sind es Dinge, die uns immer mal unsere Grenzen aufzeigen, aber solange Du noch jedes Deiner Kinder mit Namen nennen kannst, finde ich es nicht bedenklich. :-)

LG Mario

sandhexe - 10. November, 09:07

Ja, lieber mensi, anschließend konnte ich auch darüber schmunzeln. Und zu meinen Grenzen - im Moment mache ich täglich eine Grenzbesichtigung ;-)
Liebe Grüße Lizz
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