17
Okt
2006

Eine schreckliche Diskussion

...läuft gerade in diesem unseren Lande.
Darf man den Begriff "Unterschicht" benutzen oder nicht? Gibt es in Deutschland verschiedene Schichten, oder nicht?
Wer das fragt, der muss so weit oben stehen, dass er nach "Unten" keine Verbindung mehr hat.
Ja, es gibt sie die Armut in Deutschland. Auch diese würde ich in zwei Schichten einteilen: in die materielle und die geistige Armut der Besserwisser.
Endlich hat auch unsere Regierung erkannt, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Statt aber sofort da anzufangen, wo es wirklich nötig wäre, wird so typisch deutsch zunächst über Begriffe diskutiert.
Die Regierung wehrt sich gegen den Ausdruck "Unterschicht". Was bitte ist daran denn schlimmer als die Bezeichnung "Sozialschmarotzer", die doch auch aus Regierungskreisen stammt?
Außerdem glaube ich, dass es den Menschen, die hoffnungslos von einem Tag auf den Anderen schauen völlig egal ist, ob sie als Angehörige einer Schicht bezeichnet werden. Soforthilfe wäre da viel mehr angebracht.
Wenn ich dann Politiker sagen höre, wir müssen endlich aufhören so pessimistisch und deprimiert zu sein, sondern positiver in die Zukunft zu schauen, dann wird mir wirklich schlecht!
Ich halte das im Anblick der Armut, die es schon länger in Deutschland gibt für ziemlich arrogant.
Bisher wurde das doch auch nur am Rande bemerkt, doch nun sind wieder Kinder gestorben. Das hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Die ganze Welt hört mit, das könnte peinlich werden. Das wirft ein schlechtes Bild auf das reiche Deutschland.
Wenn die "da oben" sich öfter mal um Menschen als nur um die Wirtschaft kümmern würden, wäre vieles besser hier.
Aber eher wird wahrscheinlich die Armutsgrenze einfach weiter unten angesetzt. So hat man ja hier schon öfter Probleme aus der Statistik geschummelt......

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Xchen - 17. Oktober, 11:42

Diese Armut gibt es hier auch - doch auch hier wird sie unter den Tisch gekehrt, verleugnet - hier muss ja niemand hungern *augenroll*

Ausnahmsweise sind wir uns hier völlig einig.

Dass sich die Mittelschicht auflösen wir und es nur noch Arme und Reiche geben wird, wissen wir seit über 10 Jahren (hab ich in der Berufsschule gelernt damals) und es tut keiner was.

Ich meine, die Unterschicht müsste sich zusammentun und massiv laut werden - doch solange jeder sich schämt, dem Nachbarn die Butter auf dem Brot neidet und nur in seinem Gärtchen wischt, wird nie was passieren.

sandhexe - 17. Oktober, 12:07

Ich bin da mehr für ein Umdenken. Das ist allerdings unbequemer, als zu sagen, "die da unten" müssen sich wehren. Es fehlt ihnen an Kraft Mut und Motivation dazu. Viele haben sich in ihr Schicksal ergeben und ihre Kinder gleich mit hineingenommen - leider.
Es muss eine gerechte Umverteilung stattfinden. Die, die mehr haben, als sie brauchen, sei es Geld, Zeit, Güter, müssen teilen lernen.
Xchen - 17. Oktober, 12:56

Es wird kein Umdenken geben - NIE - und wer nicht aufsteht, wird untergeben - und Kraft ist sehr wohl noch vorhanden.
Lange-Weile - 17. Oktober, 13:04

bitterer Nachgeschmack..

Die Regierung wird sich weiter mit Begriffsdefinitionen über soziale Schichetn und Hartz IV - Nachbesserungsdiskussionen rumschlagen. So erweckt sie zumindest in der Bevölkerung den Anschein, als würde sie für das Volk fleißig arbeiten.

Mit dem Begriff - Unterschicht - hat sich die Fomulierung aus der Zeit der Wede "Wir sind ein Volk" dann schon mal von selbst erledigt.

Naja, so deutlich will sie Regierung es dann doch nichts auf´s Brot geschmiert bekommen, das hat dann doch irgendwie einen bitteren Nachgeschmack.

Aber verwalten sie mit Hartz IV nicht schon lange die Armut der sozialen Unterschicht? Auf diese Weise tun sie dann doch noch etwas für die Armen ihres Landes.

LaWe

sandhexe - 17. Oktober, 13:55

Ganz richtig, sie verwalten die Armut und bauen die Mauern zwischen Arm und Reich immer höher. Anschließend wundern sie sich dann darüber, dass sie unüberwindbar geworden ist.
Die Armut trägt für mich die Überschrift:
Armes Deutschland!
sandhexe - 18. Oktober, 11:00

ach und Xchen, Deine Wortwahl und war auch schon mal angenehmer....
LG Lizz
dieser Eintrag sollte eigentlich unter deinem anderen Konnetar Kommentar. ( ich setzte ihn da mal nachtröglich noch rein)
Xchen - 18. Oktober, 11:32

Nö - nur besser getarnt.
TOM (Gast) - 17. Oktober, 21:15

Da wir als Neureiche hier ja unter uns sind, schätze ich mal hat keiner von Ihnen ein Problem damit hier mal eine Duftmarke zu setzen.

Ich fang mal an:
155.000,- Brutto + Boni + Spesen + Auto (jaja nur ein 330d )

Es reicht zum Überleben !

Und bei Euch ?

TOM

P.S.: Unterschicht kotzt mich an!

Ansgar G. (Gast) - 18. Oktober, 07:25

Werter Herr Tom,

ich darf Ihnen auf Ihre Frage offen und unumwunden gestehen: Mehr als ausreichend.

Ihre angegebene Summe habe ich schon 2005 weit übertroffen (selbstverständlich belegbar), so dass ich nun nicht weiß, ob ich Sie belächeln oder bedauern soll bei Ihrer kindlichen Freude über die Peanuts.

Ich darf mich empfehlen,
Ansgar G.
R. (Gast) - 18. Oktober, 07:29

Meine Herren,

ich darf Ihre Aufmerksamkeit noch einmal auf diesen unsäglichen Hosenrunterlasser-Thread lenken. Auch ich möchte Ihnen von meinem unermesslichen Reichtum erzählen.

Ich meine nicht Ihre schnöde und profane Definition von Reichtum, dem gierigen Sammeln von Geld und teuren, meist nutzlosen Gegenständen.

Ich spreche von Liebe und geliebt werden, von Glück und Zufriedenheit, werte Lesende. Der größte Reichtum ist ein glückliches Herz.

In diesem Sinne

Ihr R.
Xchen - 18. Oktober, 08:34

Ihr seid so geile Ärsche, möchte mich einer von euch heiraten?
sandhexe - 18. Oktober, 09:56

Nanu, was ist denn hier passiert?
Neureich, was soll das denn? Ich bin weder neu noch reich.
Menschen die mit ihrem Besitz prahlen haben, leben am Leben vorbei.....
Liebe, ja das ist ein Reichtum, den es sicher auch in der "Unterschicht" gibt. Doch sie macht niemanden satt. Glück und Zufriedenheit sucht man dort wohl vergeblich.
Ein glückliches Herz, das wünsche ich auch jedem Menschen.
Wenn ich wirklich reich wäre, hätte ich kein glückliches Herz, solange mein Nachbar hungern müsste.
Liebe Grüße sandhexe
sandhexe - 18. Oktober, 11:50

ach und Xchen, Deine Wortwahl und war auch schon mal angenehmer....
LG Lizz
Blümchen (Gast) - 18. Oktober, 19:33

Hallo Herr R.,

Die haben die richtigen Worte gewählt, das kann ich behaupten ich bin nämlich eine Frau.

Heute kann man reich sein und morgen kann alles weg sein.

Gruß das Blümchen
Don Remo (Gast) - 18. Oktober, 19:46

Wertes Blümchen,

so ist es!

Diese Gefahr besteht allerdings bei materiellem als auch bei dem Reichtum, der so schön prosaisch beschrieben wurde.

Beides braucht Pflege, beides erzeugt Neid, beides ...

Und trotzdem möchte ich mich voll und ganz den Worten des Herrn R. anschließen.

Mit den besten Empfehlungen

Ihr

Don Remo
sandhexe - 18. Oktober, 22:49

Also....

wenn sich die Herrschaften mal vorstellen würden, die hier die Unterhaltung in die hand genommen haben, fänd ich das gar nicht so schlecht ;-)
Juan Manuel Fangio (Gast) - 19. Oktober, 22:08

Infos zu Reinhard und seiner keuschen, löblichen Heimseite:

Reinhard Pfaffenberg ist eine fiktiver, satirischer Charakter, der auf der Internetseite loeblich.tk als deren Betreiber genannt wird. Laut der Website wurde Pfaffenberg am 3. Januar 1935 in München geboren, ist passionierter CSU-Wähler und setzt sich vor allem für die Rückbesinnung auf alte, christliche Werte ein. Er fordert mehr Rechte für Rentner, härtere Bestrafung für jugendliche Rabauken und hat generell keine sehr hohe Meinung von seinen Mitmenschen. Auf seiner Homepage gewährt er einen ausführlichen Einblick in sein Leben, stellt seine Untermieterin, seine Verwandten und Freunde vor, und betreibt ein täglich aktualisiertes Tagebuch. Außerdem zeichnet er sich durch die häufige Verwendung der Begriffe "löblich" und "redlich" aus, wobei redlich nicht im allgemein bekannten Sinn zu verstehen ist, sondern im Kontext mit der von Pfaffenberg hoch geschätzten Keuschheit, und ganz allgemein auf Personen angewandt wird, die Pfaffenbergs Ansichten vertreten. Außerdem hat er neben der Vermeidung jeglicher anglizistischer Formen auch eine gewisse Vorliebe für die Verwendung des Partizip Präsens Aktiv.
sandhexe - 20. Oktober, 00:07

Irgendwie

habe ich hier etwas nicht mitbekommen....
Ich sperre mal die Kommentarfunktion für anonyme Gäste. Hier wird Werbung für Seiten gemacht, die ich nicht kenne, diese nehmen ich wieder raus. Tut mir Leid, aber ich kann mich nicht durch alle Foren und Homepages lesen und ohne sie zu kennen, lase ich die Links hier nicht stehen.
LG Sandhexe

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