Sonntagsbraten
Ich kann es noch. Ja wirklich, ich schaffe es noch einen schmackhaften Sonntagsbraten zu zubereiten. Selten habe ich die Gelegenheit dazu, denn mein Mann ernennt die Küche Sonntags zu seinem Reich - jedenfalls, was das Kochen anbetrifft.
Er hat sich in den Jahren zu einem sehr guten Koch entwickelt. Nach anfänglichen Experimenten gemischt mit Angewohnheiten seiner Wiener Eßgewohnheiten schmeckt es meistens vorzüglich, was er auf den Tisch bringt.
Ziemlich am Anfang unserer Ehe, wir hatten damals Besuch von meinen Schwiegereltern, wollte er so richtig beweisen, was er kann.
Franzl hatte den Schweinebraten förmlich in Kümmel paniert, glaube ich. Unsere damals noch kleinen Töchter und ich können allerdings den Kümmelkörnern nichts gutes abgewinnen.
Widerwillig stocherten die Kleinen in ihrem Essen herum, auch mir schmeckte es nicht.
Der enttäuschte Koch sagte streng zu seinen Kindern " Wer seinen Teller nicht leerißt, bekommt auch keinen Nachtisch"
Eine Weile später verließ er die Küche, in der wir noch alle am Tisch versammelt saßen.
Ich schob meinen Teller beiseite und nahm mir meinen Zitronenpudding. Zu meinen Töchtern sagte ich " Mir kann Papi nicht verbieten meinen Nachtisch zu essen und wenn ich ihn esse obwohl mein Teller nicht leer ist, dann dürft ihr das auch tun."
Ich stellte den strahlenden Kindern ihren Nachtisch hin. Wütend verließ nun meine Schwiegermutter die Küche. Sie teilte ihrem Sohn die Missachtung seines Verbotes mit.
Mein Franzl lächelte sie an und sagte nur " Was meinst du, warum ich rausgegangen bin."
Seit dieser Zeit nimmt Franzl nur noch gemahlenen Kümmel für seine Schweinebraten. Er ist eben nicht nur ein guter Koch sondern auch ein lieber Schatz.
Er hat sich in den Jahren zu einem sehr guten Koch entwickelt. Nach anfänglichen Experimenten gemischt mit Angewohnheiten seiner Wiener Eßgewohnheiten schmeckt es meistens vorzüglich, was er auf den Tisch bringt.
Ziemlich am Anfang unserer Ehe, wir hatten damals Besuch von meinen Schwiegereltern, wollte er so richtig beweisen, was er kann.
Franzl hatte den Schweinebraten förmlich in Kümmel paniert, glaube ich. Unsere damals noch kleinen Töchter und ich können allerdings den Kümmelkörnern nichts gutes abgewinnen.
Widerwillig stocherten die Kleinen in ihrem Essen herum, auch mir schmeckte es nicht.
Der enttäuschte Koch sagte streng zu seinen Kindern " Wer seinen Teller nicht leerißt, bekommt auch keinen Nachtisch"
Eine Weile später verließ er die Küche, in der wir noch alle am Tisch versammelt saßen.
Ich schob meinen Teller beiseite und nahm mir meinen Zitronenpudding. Zu meinen Töchtern sagte ich " Mir kann Papi nicht verbieten meinen Nachtisch zu essen und wenn ich ihn esse obwohl mein Teller nicht leer ist, dann dürft ihr das auch tun."
Ich stellte den strahlenden Kindern ihren Nachtisch hin. Wütend verließ nun meine Schwiegermutter die Küche. Sie teilte ihrem Sohn die Missachtung seines Verbotes mit.
Mein Franzl lächelte sie an und sagte nur " Was meinst du, warum ich rausgegangen bin."
Seit dieser Zeit nimmt Franzl nur noch gemahlenen Kümmel für seine Schweinebraten. Er ist eben nicht nur ein guter Koch sondern auch ein lieber Schatz.
sandhexe - 7. Mai, 14:28
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
CptCalhoun - 7. Mai, 18:42
Oha. Strenge Schwiegermutter. Da ist wahrscheinlich ein ganzes Weltbild an dem Tag eingestürzt.
sandhexe - 7. Mai, 20:01
fragt sich nur für wen ;-)
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