7
Sep
2006

Mein banaler Alltag

Folgenden Kommentar einer „regelmäßigen Leserin" ( so nennt sie sich selbst) fand ich gestern auf meinem Blog vor:
regelmäßige leserin (anonym)
„kritisches gesamturteil
dieser blog ist echt öde. immer dieselben erlebnisse aus einem wirklich banalen alltag, mit dem versuch, sie bedeutungslastig irgendwie hervorzuheben. würg bläh. dazu diese affektierte linkslastige attitüde, die so nach 80er jahren riecht wie hinter der waschmaschine vergessene käsesocken. Und dann bildet sie sich auf ihre ach so edle gesinnung noch so einen scheiss ein. ein gutmensch mit erhobenen zeigefinger, der uns alle tierisch nervt.“

Ich habe niemanden gebeten, mich zu kritisieren und schon gar nicht ein Gesamturteil zu verkünden. Diese Leserin scheint mir ziemlich masochistisch veranlagt zu sein. Sie liest regelmäßig etwas, was sie zum „Würgen“ und „Blähen“ bringt.......
„dieser blog ist echt öde. immer dieselben erlebnisse aus einem wirklich banalen alltag, mit dem versuch, sie bedeutungslastig irgendwie hervorzuheben. würg bläh“
Mein „banaler“ Alltag ist der einer Ehefrau, Mutter (von vier netten Töchtern) und Fernstudentin.. Klingt doch alles sehr „banal“. Ich kann Gott sei Dank nicht mithalten im Schreiben über Ehekrisen, Seitensprüngen, undankbaren Kindern, seitenlangen missratenen Versuchen glücklich zu leben.
Dazu ist mein Leben eben einfach zu „banal“.
. „dazu diese affektierte linkslastige attitüde, die so nach 80er jahren“
Als affektiert hat mich noch niemand bezeichnet und was das „linkslastige“ angeht, kann ich dazu nur sagen, dass ich zu der Generation gehöre, die es nicht fassen kann, dass damals in der Nazizeit ein Großteil der Deutschen angeblich „nichts gewusst“ haben.
Seit den 80er Jahren haben die Neonazis sich hier in Deutschland erschreckend ausgebreitet und dazu kann und will ich nicht schweigen, wenn ich meine Gedanken aufschreibe.
Ich bin strikt gegen „Rechts“, was noch lange nicht bedeutet, dass ich ganz „Links“ bin
„riecht wie hinter der waschmaschine vergessene käsesocken.“
Dazu sage ich jetzt nichts, denn DAS wäre wirklich zu BANAL.
. „Und dann bildet sie sich auf ihre ach so edle gesinnung noch so einen scheiss ein.“
Ich bilde mir auf nichts etwas ein und ich verabscheue diese Fäkalsprache.
„ein gutmensch mit erhobenen zeigefinger, der uns alle tierisch nervt“
Ob ich ein guter Mensch bin, können nur die beurteilen, die mich wirklich kennen. Ich gebe mir Mühe, einer zu sein.
Der erhobene Zeigefinger fällt nur jemandem auf, der danach sucht.
Wenn sie liebe regelmäßige Leserin ihn hier in meinen Beiträgen finden, was nicht beabsichtig ist; empfehle ich ihnen die Blogs mit dem erhobenen Mittelfinger. Vielleicht finden sie dort weniger Banalitäten..
Dann kommt die Betonung am Schluss ihres Kommentars „uns alle“. Für wen sprechen sie denn da? Sind sie zur Blogsprecherin gewählt worden, oder sprechen sie im Namen der anderen 100 Leser, die meine „banalen“ Alltagsgeschichten täglich lesen?

Mein Blog hält meine Gedankengänge fest. Viele meiner Gedanken sind es für mich wert, nicht in Vergessenheit zu geraten. Ich möchte damit keinen Literaturpreis bekommen.
Übrigens ist das Lesen dieses Blogs freiwillig.

Nachthexe

So nannte Herr Verde mich eben.
Heute bin ich wirklich wieder mal eine. Während meine Familie schon sanft und süß in ihren Kissen vor sich hin träumt, wandere ich noch durch das Haus ( oder blogge was mir so einfällt). Eben in der Küche, ich habe noch den Tisch für das Namenstagskind dekoriert, sah ich noch einmal in den Backofen, um mein Werk zu bestaunen. Gut sieht der Apfelkuchen aus, direkt zum Reinbeißen, doch ich kann mich ja beherrschen.
Ganz leise schlich ich durch die Küche und stolperte gegen zwei Kuchenbleche, die laut polternd und krachend auf die Fliesen fielen. Sicher hat man das bis ins Nachbarhaus noch gehört.
Beschwert hat sich bis jetzt aber noch niemand. Sicher sind sie dazu viel zu müde.
Die Nachthexe wird auch gleich ihren Besen zur Seite legen und im Körbchen verschwinden.

Namenstag

Hat meine Jüngste nun seit zwanzig Minuten.
Sie liegt längst schlafend im Bett. Ihre Tage sind im Moment ziemelich anstrengend. In ihrer gerade begonnen Ausbildung hat sie zwei Wochen lang täglich Schule bis siebzehn Uhr und muss morgens gegen fünf Uhr aufstehen.
Das schlaucht sie ganz schön. Ihr gestohlener Roller beschäftigt sie auch, aber sie bekommt alles, was wir im Laufe des Tages in dieser Angelegenheit unternehmen nur im Halbschlaf mit.
Am Samstag muss sie arbeiten, das heißt sie hat Nachtbereitschaft und darf gleich nach der Schule am Freitag in die Einrichtung fahren. Arme Kleine.......
Aber heute ist ihr Namenstag und ein frisch gebackener Apfelkuchen wartet unten auf ihre Heimkehr morgen. Auch ein kleines Geschenk darf sie auspacken, das haben wir schon immer so gemacht an Namenstagen. So hatte jede meiner vier Töchter noch einen eigenen Festtag im Jahr, an dem sie ganz im Mittelpunkt stehen durfte.
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